Brexit trägt bereits Früchte: Privatisierungen werden aufgehoben

Flag_of_the_United_KingdomLondon (nn) – Die Entscheidung der Mehrheit der Briten, aus der Europäischen Union auszutreten, macht sich bereits bezahlt. „Wir halten Wort. Wir werden jene 350 Millionen Pfund, die wir jede Woche nach Brüssel überwiesen haben, wie versprochen für unsere Bürger einsetzen“, so Justizminister Michael Gove und Innenministerin Theresa May, die beiden aussichtsreichsten Kandidaten auf die Nachfolge von Premierminister David Cameron, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. „Wir haben jetzt das Geld, um die Privatisierungen des Gases, des Wassers, der Eisenbahn, der Kraftwerke, der Post und der Telekom rückgängig zu machen und die Unternehmen zurückzukaufen.“

Cameron: Großbritannien tritt aus der Europäischen Union aus

5848117278_84a0febff8_zLondon (nn) – Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland wird die Europäische Union verlassen. Dies gab der britische Premierminister David Cameron in einer mit Spannung erwarteten außenpolitischen Grundsatzrede bekannt. „Wir haben festgestellt, dass die EU überwiegend aus Ausländern besteht, die noch dazu auf dem Kontinent leben. Dort sollen sie auch bleiben und nicht in unsere Sozialsysteme einwandern.“ Der konservative Premier reagiert mit dieser Ankündigung auf die jüngsten Wahlerfolge der rechtsnationalistischen Ukip und die wachsende europakritische Stimmung in seiner eigenen Partei. UKIP-Chef Nigel Farage schenkte den Äußerungen keinen Glauben. „Dies ist reine Taktik.“ Auch Labour kritisierte Cameron und seinen europafeindlichen Zickzackkurs.

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Auch die Queen dankt ab

1075379410_9e9539cf01_zLondon (nn) – Nach König Juan Carlos von Spanien hat überraschend auch das britische Staatsoberhaupt, Queen Elisabeth II, ihre Abdankung erklärt. „Ich möchte mich in Zukunft mehr um meine Pferde und Hunde kümmern“, so die Queen in einer kurzen Mitteilung. Unklar ist jedoch, ob Prinz Charles ihr Nachfolger werden wird. „Hier gibt es keine Erbhöfe. Die Windsors haben lange genug regiert. Außerdem stammen sie aus Deutschland“, so Nigel Farage, Vorsitzender der United Kingdom Independence Party, der nach der Europawahl stärksten politischen Kraft auf der Insel. „Über die Nachfolge kann nur das Volk selbst entscheiden. Und wenn das Volk mich ruft, werde ich mich dieser Verantwortung nicht entziehen.“ Auch der konservative Premier Cameron sprach sich für eine Volksabstimmung aus. Voraussetzung sei jedoch seine Wiederwahl im kommenden Jahr. „Nur dann kann ich eine Volksabstimmung garantieren.“ Der linke Flügel von Labour rief die Republik aus, woraufhin Labour-Chef Ed Miliband erklärte, dass seine Partei geschlossen hinter der Monarchie und dem Hause Windsor stehe.

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