Flughafen Kassel-Calden: Bald die Nr. 1 in Deutschland – Lufthansa kommt ab 2015

 

Flughafen Frankfurt - Spielt Kassel bald in dieser Liga?

Flughafen Frankfurt – Spielt Kassel bald in dieser Liga?

Kassel/Calden (hw) – Einst als Regionalflughafen geplant, ist der Kasseler Flughafen nun drauf und dran zu den führenden Airports Europas aufzustoßen. Der große Erfolg des ersten Jahres (über 40.000 Passagiere) macht die Nordhessen hungrig. Durch den Aufkauf umliegender Grundstücke soll nun wohl für die Zukunft vorgesorgt werden. „Der Kasseler Flughafen ist bereits nach gut einem Jahr an seinen Kapazitätsgrenzen angelangt. Deshalb kann nur ein zügiger Ausbau die Konsequenz sein. Und aufgrund der geografischen Lage sehe ich für Kassel auch gewisse Standortvorteile vor Frankfurt“, teilte Hessens Finanzminister und Aufsichtsratchef der Kasseler Flughafen-GmbH Thomas Schäfer am Abend mit. Auch Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen zeigte sich zuversichtlich: „Wenn wir die nötigen Voraussetzungen schaffen, wovon ich einmal ausgehe, können wir mittelfristig an Frankfurt/Main vorbeiziehen.“ Schon in einem Jahr soll mit der Fertigstellung der ersten von insgesamt vier neuen Startbahnen der Anschluss an die weite Welt vollzogen werden. Die neue Startbahn erfüllt alle Voraussetzungen, um auch Ziele in Fernost und Amerika durchführen zu können. Dies erfreut nicht zuletzt die großen Fluggesellschaften, die durch die entsprechend große Nachfrage schon seit Langem in den Startlöchern stehen. Die Lufthansa jedenfalls hat ihren Flugplan ab 2015 „schon in der Schublade. Es fehlen nur noch die Unterschriften für die Zusammenarbeit, aber das ist reine Formsache“, heißt es dazu aus der Pressestelle der deutschen Vorzeige-Fluggesellschaft. Bei der Lufthansa, die bislang sehr zurückhaltend beim Thema KSF war, ist man wohl durch die Gründung der Kasseler Fluggesellschaft „Chassalla Wings“ unter Druck geraten und steigt nun doch am Kasseler Vorzeige-Airport ein.  Der Frankfurter Flughafen wollte sich zu den Plänen „derzeit nicht äußern“, so die kurze Antwort aus der Main-Metropole.

 

Bild: Brücke-Osteuropa  This file is made available under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication.