Amsterdam/Rom (nn) – Die Regierungen aus Italien und den Niederlanden haben in einer gemeinsamen Erklärung verkündet, ihre Nationalteams nicht zur Fußball-WM nach Russland zu entsenden. Hintergrund ist die mutmaßliche Ermordung von Sergej Skripal durch den russischen Geheimdienst sowie die Eskalation in Syrien. Erforderlich sei hier ein starkes Signal gegenüber Russland, heißt es in der Erklärung. Gleichzeitig werden die übrigen Mitglieder der Europäischen Union aufgefordert, die Fußball-WM in Russland ebenfalls zu boykottieren. Zurückhaltend äußerten sich die Regierungen aus Deutschland und Frankreich. „Wir schlagen vor, dies auf einem Sondergipfel im September intensiv zu beraten“, heißt es in gleichlautenden Stellungnahmen aus Berlin und Paris.
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Fifa: Fußball-WM nicht in Katar
Zürich (nn) – Die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 wird nicht in Katar ausgetragen. Dies gab Fifa-Präsident Sepp Blatter nach einer Sitzung des Exekutivkomitees bekannt. „Katar verstößt in grober Weise gegen unsere Statuten, die jegliche Diskrimierung verbieten. Wir wollen nicht in Stadien spielen, die von überwiegend ausländischen Arbeitern unter menschenunwürdigen Bedingungen errichtet wurden“, so Blatter. Immer wieder berichten Medien, dass die Arbeiter wie Sklaven gehalten werden. „Und wir wollen keine Diskriminierung von Homosexuellen.“ Katar hatte angekündigt, keine Homosexuellen ins Land zu lassen. „Kommen sie dennoch, werden sie nach unseren Gesetzen bestraft“, so ein Regierungssprecher. Homosexuelle Handlungen werden in Katar mit Gefängnis und Auspeitschung geahndet.
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