Jetzt auch Casanova unter dem Verdacht der sexuellen Übergriffigkeit

Nach Harvey Weinstein und Kevin Spacey steht mit Giacomo Casanova ein weiterer bedeutender Kunstschaffender unter dem Verdacht der sexuellen Übergriffigkeit. Der Verdacht gründet sich vor allem auf die Lektüre seiner Memoiren, Histoire de ma vie. Dieses Werk zählte bisher zur Weltliteratur und galt als herausragendes kulturgeschichtliches Zeugnis des 18. Jahrhunderts. Mit seinen ausführlichen Beschreibungen des aristokratischen und des bürgerlichen Lebens, auf Fürstenhöfen, in Salons und Klöstern, beschreibt es ein detailliertes Gesellschaftsbild des vorrevolutionären Europa. Bei genauerer Betrachtung dieses Werkes muss jedoch der Verdacht aufkommen, dass der Autor regelmäßig gegenüber Frauen sexuell übergriffig wurde. Sollte sich der Verdacht bestätigen, müsste ein Verbot dieses Buches in Betracht gezogen werden. Jedenfalls aber müssten aber die einschlägigen Stellen geschwärzt werden.

Bild: Jean-Louis Forain [Public domain], via Wikimedia Commons

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