Die rechtspopulistischen Regierung in Wien bietet nicht nur den Südtirolern, sondern auch den Sachsen die österreichische Staatsbürgerschaft an. „Auch wenn Sachsen historisch nicht immer und ausschließlich an der Seite der Habsburger gekämpft hat, sondern gelegentlich und gegen ihren Willen an die Seite von Preußen und Frankreich gezwungen wurde, gibt es doch eine große Seelenverwandtschaft zwischen unseren beiden Völkern“, so der österreichische Kanzler Kurz. „Diese zeige sich heute in der gemeinsamen Ablehnung einer verfehlten Migrations- und Ausländerpolitik merkelscher Prägung“.
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EU-Sanktionen nach Bildung der Rechtskoalition in Österreich
In seltener Geschlossenheit hat die Europäische Union Sanktionen gegen ihr Mitglied Österreich verhängt. Hintergrund ist die Regierungsbeteiligung der rechtspopulistischen FPÖ an der Regierung. „Die Botschaft ist, dass es in der Europäischen Union keine Regierung unter Beteiligung radikaler antidemokratischer Parteien geben darf“, so ein Sprecher der Kommission. Die Europäische Union folgt damit ihrem Beispiel aus dem Jahr 2000, in dem es ebenfalls zu einer Regierungsbeteiligung der FPÖ gekommen war. Wie damals wird es auch diesmal keine offiziellen Kontakte zur neuen österreichischen Regierung geben.
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Ausländer trainiert Österreich – Kurz (ÖVP) und Strache (FPÖ) üben scharfe Kritik
Neuer Trainer der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft wird mit Franco Foda ein Ausländer. Der ehemalige deutsche Nationalspieler und Bundesliga-Profi Foda ist Sohn einer deutschen Mutter aus Mainz und eines italienischen Vaters aus Venedig. Bis zu seinem siebten Lebensjahr besaß er die italienische Staatsbürgerschaft und ist seither Deutscher. „Wir haben nach unserer Auffassung den absolut Besten ausgesucht“, so ÖFB-Präsident Leo Windtner. Wichtigstes Ziel sei die Qualifikation für die Europameisterschaft 2020. Aus der Politik kam jedoch scharfe Kritik an der Personalentscheidung. „Dies ist ein falsches Signal. Ich bin angetreten, die Einladungspolitik zu beenden“, so Sebastian Kurz, der designierte Kanzler. Deutlicher wurde sein Verhandlungspartner zur Bildung einer Regierungskoalition, der Rechtspopulist Heinz-Christian Strache: „Es kann nicht sein, dass Ausländer uns die Jobs wegnehmen!“
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