EM-Quali: Ab jetzt nur noch im Pay-TV

Auch für seine Tore muss der Fan in der EM-Qualifikation zahlen: Thomas Müller

Auch für seine Tore muss der Fan in der EM-Qualifikation zahlen: Thomas Müller

Köln/Luxemburg (hw) – Das dürfte die meisten Fußballfans überraschen, wenn nicht schockieren. Das erste Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft war das Einzige, das im Free-TV übertragen wurde. War bisher nur geplant, die HD-Version im Internet kostenpflichtig zu übertragen, hat der Privatsender nun eine Lücke im Vertrag genutzt, alle Spiele ab dem zweiten Spieltag der Qualifikation nur noch kostenpflichtig zu übertragen. „Offensichtlich stehen uns da mehr Möglichkeiten offen, unsere Kosten zu decken, als bisher angenommen. Und da sehen wir uns in der Pflicht, diese Möglichkeiten auch auszuschöpfen“, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens. Ab dem nächsten Spieltag wird RTL also in Kooperation mit dem Bezahlsender SKY für die Übertragungsdauer auf dessen Kanäle „switchen“: Wer also kein SKY-Abo hat, wird auch auf RTL die Spiele nicht sehen können. Allerdings bietet RTL ab sofort den „Quali-Decoder“, der nach Angaben des Senders auch für Analog-Nutzer kompatibel ist, zur Verfügung. Für eine Einmalzahlung von 69,90,- Euro vermietet RTL das Gerät inklusive der Nutzungsrechte für die EM-Qualifikation.

Bild: Steindy (talk) 14:25, 27 June 2011 (UTC)  This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, 2.5 Generic, 2.0 Generic and 1.0 Generic license.

Sensation – Hertha deutscher Meister, FC Bayern geht leer aus

Deutscher Meister 2014: Hertha BSC

Deutscher Meister 2014: Hertha BSC

Berlin (hw) – Riesenjubel in Berlin, große Enttäuschung in München. Nach einem überaus spannenden Spiel, in dem sich die Kontrahenten nichts schenkten, sicherte sich Hertha BSC nach 1931 die dritte deutsche Meisterschaft. Trotz einer 1:3-Heimniederlage gingen die „Frösche“ als Sieger vom Platz. Das komplizierte Wertungsverfahren, das von vielen weitgehend unbemerkt, zur Saison 2013/14 eingeführt wurde, führte zu dieser auf den ersten Blick verwirrenden Tatsache. „Nun, wir haben, um die Liga spannend zu halten, mehrere Faktoren in die Berechnung der Tabelle einfließen lassen. Entscheidend war heute der große Vorsprung der Bayern nach dem traditionellen Punktesystem. Wir beziehen ja jetzt u. a. auch das Wettverhalten, die Größe der Stadt und die mögliche Entwicklung eines Vereins mit ein. Das ein 1:3 den Herthanern allerdings reichen würde, stellten unsere Experten erst so um die 80. Minute des Spiels fest“, erklärte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Bayerns Vorstand für Lizenzspielerangelegenheiten Matthias Sammer hingegen zeigte sich sichtlich „angefressen“: „Es kann nicht sein, dass der Nummer 1 in der Welt solche Hürden in den Weg gestellt werden. Das hat mit Sport nichts mehr zu tun.“ Bayern-Trainer Pep Guardiola zeigte sich wesentlich gelassener. „So sind die Regeln, das akzeptieren wir und setzen uns neue Ziele. Noch ist die Saison nicht gelaufen. Und auch nach dem neuen Regularium haben wir noch Chancen auf die Champions League“, versuchte der Erfolgstrainer die Gemüter zu beruhigen. Von den Berlinern war aus verständlichen Gründen niemand in der Lage, unsere Fragen zu beantworten.