Kassel Huskies spielen künftig in Frankfurt

8542927636_7a00c3623b_cKassel/Frankfurt (nn) – Die Kassel Huskies werden ihre Heimspiele künftig in der Eissporthalle Frankfurt, der Heimat der Frankfurt Lions, absolvieren. Dies bestätigte Dennis Rossing, der Eigentümer der Huskies, gegenüber unserer Zeitung. „Wir lassen uns von Kimm nicht länger ausnehmen. Irgendwann ist Schluss“, so Rossing. Die Verhandlungen zwischen Rossing und Kimm, dem Eigentümer der Eissporthalle in Kassel, waren zuletzt ins Stocken geraten. Kimm verlangt eine Kaltmiete von 340.000,- € jährlich.  Zusätzlich zu den Nebenkosten sollen die Huskies auch alle Kosten für die Reparaturen an der maroden Eissporthalle übernehmen. „In Frankfurt zahlen wir nur einen Bruchteil dieses Betrages. Und die Halle dort ist prima in Schuss“, erläuterte Rossing seine Entscheidung. Der Kontakt war über Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen zustande gekommen.  „Ich habe mit meinem Amtskollegen in Frankfurt gesprochen und den Kontakt hergestellt. Der Eishockeysport in Kassel ist nunmehr auf Dauer gesichert“, freute sich Hilgen über den gelungenen Coup.

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Hamburg: Einigung im Streit um Rote Flora

Elbphilharmonie: Die "Rote Flora" wird mit einer Filiale hier einzien

Elbphilharmonie: Bald auch zweite Heimat der  „Roten Flora“

Hamburg (hw) – Die weihnachtliche Stimmung hat wohl mit zu einer überraschenden Wende im Streit um die Zukunft der Roten Flora beigetragen. Ein unerwarteter Schulterschluss wurde heute Abend auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz bekanntgegeben. Vertreter der Stadt, angeführt vom Ersten Bürgermeister Olaf Scholz, der Polizei und der linken Szene um das Kulturzentrum reichten sich die Hand. Geplant ist nun, dass die Stadt das Haus, in dem das Stadtteilkulturzentrum seit 1989 untergebracht ist, zurückkauft und der Initiative zur Verfügung stellt. Mit Fertigstellung der Elbphilharmonie – derzeit ist die Eröffnung im Jahr 2017 geplant –   sollen der Roten Flora dann noch etwa zusätzlich 3000 min dem Konzerthaus zur Verfügung gestellt werden. Vorausgegangen war diesen Ergebnissen ein „kurzer, aber intensiver und fruchtbarer Austausch und ein Aufeinanderzugehen der Beteiligten“, so Bürgermeister Olaf Scholz sichtlich erleichtert. „Wir haben eine sehr gute Lösung für alle Seiten gefunden. Gleichzeitig haben wir auch unser Unverständnis und unser Bedauern über das brutale Auftreten einiger weniger gewaltbereiter Chaoten, die sich unter unsere Leute gemischt hatten,  zum Ausdruck gebracht“, teilte ein Sprecher der Kultureinrichtung mit. Auch die Polizei, auf deren Seite 120 Beamte bei den letzten Ausschreitungen verletzt wurden, zeigte sich versöhnlich. „Wir haben nicht nur während der letzten Demonstration – vielleicht aufgrund falscher Einschätzung der Situation – zum Teil das Maß verloren. Ich denke, in den letzten 30 Jahren sollten wir eigentlich genügend gelernt haben, um gezielter mit Deeskalationsstrategien zu agieren. Für die teilweise übertriebene Härte unserer Beamten bei ihrem Einsatz am 21.12. möchten wir uns vielmals entschuldigen“, so ein Polizeisprecher. Innensenator Michael Neumann war „überglücklich, dass hier in unserer wunderbaren Stadt wohl nun endlich wieder Frieden herrscht“.

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