Kassel Airport: Prüfung erst bei schwarzen Zahlen

Wiesbaden/Calden (hw) – Erneut gute Nachrichten für das Erfolgsmodell der deutschen Luftfahrt. Wie unsere Zeitung am Abend auf Nachfrage erfuhr, wird die im Koalitionsvertrag der schwarz-grünen Landesregierung vereinbarte Überprüfung der Wirtschaftlichkeit des Kasseler Flughafens in, wie es heißt, „bessere Zeiten“ vertagt. Insbesondere der Koalitionspartner Bündnis90/Grüne möchte der „nun durch die Stationierung eines Flugzeugs des Branchenriesen Sundair erfolgten weiterhin positiven Entwicklung nicht voreilig Steine in den Weg legen“.  Wie ein Regierungssprecher bestätigte, freue man sich „über die aktuelle Entwicklung“ und wolle den „Interessen des Landes zuliebe, mit der unabdingbaren Überprüfung abwarten, bis die Flughafen GmbH in der Lage ist, einen Überschuss von 3 Millionen Euro im Jahresabschluss nachzuweisen“. Diese Zahl gelte unabhängig des ohnehin schon vorhandenen volkswirtschaftlichen Gewinns durch Ansiedlung von Gewerbe, Schaffung von Arbeitsplätzen und weiterer positiver Effekte.

 

 

 

 

Bild: Quelle https://pixabay.com/en/airport-calden-flughafen-kassel-1103046/      This file is from Pixabay, where the creator has released it explicitly under the license Creative Commons Zero (see here).

File ID: 1103046

Creative Commons CC-Zero This file is made available under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication.

Kassel: Königsstraße noch attraktiver durch ICE-Anschluss

Bald rollen ICE durch Kassels gute Stube

Bald rollen ICE durch Kassels gute Stube

Kassel/Berlin (hw) – „Kassels Wohnzimmer“ wird derzeit mächtig aufgehübscht. Eine weitere Überraschung wird dann der moderne Einkaufsboulevard zu noch mehr Attraktivität verhelfen: Zusätzlich zu den bisherigen Planungen steht wohl fest, dass eine ICE-Trasse das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel vervollständigen wird. „Bei Beobachtung des Nahverkehrs in der Königsstraße wurde in von uns beauftragten Studien festgestellt, dass immer wieder Lücken entstehen, in denen die Einkaufsstraße zwischen den Haltestellen Stern und Rathaus nicht durchgängig mit Verkehrsmitteln ausgefüllt wird, so dass die Passanten in Versuchung geraten, die Straßenseite zu wechseln. Hierzu stellten wir Überlegungen an“, so Stadtbaurat Nolda. Da zudem ein Interesse daran besteht, die Kasseler Innenstadt mit  auch für potentielle Kunden aus ganz Deutschland und dem Ausland attraktiv zu machen, war es nach Ansicht des Oberbürgermeisters der Stadt, Bertram Hilgen, „naheliegend, mit der Deutschen Bahn in Verbindung zu treten, um ausgewählte ICE-Verbindungen durch unsere Vorzeigemeile zu führen“. Geplant ist, zunächst alle Verbindungen von und nach Hamburg und Berlin auch durch die Königsstraße zu führen. Kleiner Leckerbissen für die Kasseler Bürger: Vom Bahnhof Wilhelmshöhe bis zum Rathaus und zurück auf der „documenta-Schleife“ über den Lutherplatz zum Bhf. Wilhelmshöhe wird es den „Spezial-Tarif-Pro-Kassel“ für 10 Euro geben. Für die ICE gilt dabei, um die Fahrzeiten nicht über Gebühr zu erhöhen, auf der Fahrstrecke vom ICE-Bahnhof bis zum Rathaus eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. „Damit dürfte denn auch endlich die 1000er-Marke geknackt werden“, zeigt man sich stolz im Kasseler Rathaus. Hintergrund: Bisher rollen täglich nur über 900 Straßenbahnen und Regiotrams durch die von den Kasselern liebevoll „Fußgängerzone“ genannte Königsstraße.

Bild zusammengefügt aus:  ICE: Sebastian Terfloth User: Sese_IngolstadtEigenes Werk                CC BY-SA 2.5

Rathaus Kassel:    Sputnik mir    This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

„Kassel-Hairport“: Flughafen wird umgewidmet

Kasseler Airport:  Neue Ausrichtung

Kasseler Airport: Neue Ausrichtung

Kassel (hw) – Der Kasseler Flughafen entwickelt sich immer rasanter  weiter. Die neuesten Veränderungen werden  allerdings weitreichende Konsequenzen haben. Denn wo sich bisher der ein oder andere Ferienflieger hin verirrte und den gemächlichen Betrieb störte, fliegen demnächst nur noch die Haare durch die Luft. Der internationale „Frisurenhersteller“(Selbstbeschreibung)  „hairport international“ (Zürich/Paris), wird mit einem internationalen Coiffeur-Zentrum mit mehreren Studios den Flughafenbetrieb ablösen.  Die neue Firmenzentrale soll zudem Aus- und Weiterbildungszentrum werden.  Flughafenchef Schustereder zeigte sich begeistert: „Nach langen Verhandlungen sind wir froh, wieder eine neue Gesellschaft gefunden zu haben.“ Besonders zufrieden zeigte sich der Geschäftsführer der Flughafen GmbH, dass  sich mit der Neuausrichtung nun auch der Schwerpunkt des Kerngeschäfts „etwas verlagert habe“. Damit sei ein „wesentlicher Schritt“ zur Zukunftssicherung des Kasseler Leuchtturmprojekts der Wirtschaftsförderung getan. Und ein neues Logo haben die Schweizer Haarkünstler auch gleich mitgebracht und dies aus „Dankbarkeit für die fruchtbare Zusammenarbeit“ stark angelehnt an das „alte“ Airport-Logo.

 

 

 

 

Bild: Flughafen     Experience-Germany.com   CC BY – SA 3.0 This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported

Schere:    Yorick  CC BY – SA 1.0

Kassel: Auch „Goethestern“ wird wieder Kreuzung – Schnelltrasse zum Weltkulturerbe

Künftig verkehrsberuhigt: Der Vordere Westen in Kassel

Künftig verkehrsberuhigt: Der Vordere Westen in Kassel

Kassel (hw) – Und noch eine Baustelle. Und schon zum Ferienstart soll es losgehen. Nachdem nun Kassel als erste Stadt Europas im 21. Jahrhundert auf der Leipziger Straße einen Kreisverkehr zu einer Kreuzung umbauen will, hat man schon die nächsten Pläne in der Hinterhand. Auch der „Goethestern“, ein zentraler Platz im beliebten Vorderen Westen der Stadt, wird seinen Kreisverkehr verlieren. An dem idyllischen Platz, inzwischen auf seiner Mitte ausgestattet mit Parkbänken und Bepflanzung, laufen sechs Straßen zusammen. Doch der romantische Platz soll einer ampelgeregelten Kreuzung weichen. Und damit nicht genug: Die Goethestraße soll zu einem „Hauptzufluss“ für das Weltkulturerbe im Bergpark Wilhelmshöhe werden – allerdings auch nur in diese Richtung. „Wir mussten uns für eine Einbahnstraße in Richtung Wilhelmshöhe/Kirchditmold entscheiden, da wir eine Variante auf Autobahn-Niveau bevorzugen. Ohne Eingriffe in den historischen Baubestand hätten wir eine Lösung in beide Richtungen nicht realisieren können“, so ein Sprecher des Magistrats. Die Stadt erhofft sich von dieser „innovativen Lösung“ einen weiteren Zuwachs der Besucherzahlen und eine Abnahme des „Parksuchverkehrs“, der das Quartier stark belastet. Kleines Bonbon für Kassels Autofahrer: Auf allen anderen Straßen der künftigen Kreuzung werden die derzeit geltenden Einbahnstraßenregelungen wieder aufgehoben.

 

 

Bild zusammengefügt aus:

Dirk Schmidt (Celsius auf Wikivoyage)

und NN (own work)

CC-BY-SA 3.o

Airport Kassel erhält ICE-Anschluss

Kassel Airport entwickelt sich zum internationalen Drehkreuz.

Kassel Airport entwickelt sich zum internationalen Drehkreuz.

Kassel (hw) – Nachdem nun feststeht, dass es auf dem Kasseler Airport keinen Fernbus-Bahnhof geben wird, geht es dort wohl in einer ganz anderen Dimension weiter. Wie Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) gestern bekanntgab, werden schon im kommenden Jahr die ersten ICE an dem beliebten internationalen Verkehrsflughafen halten. „Das ist eine Riesensache. Wir freuen uns sehr, dass die Deutsche Bahn AG und alle zuständigen Gremien grünes Licht für einen ICE-Bahnhof „Kassel-Airport“ gegeben haben. Da ja auch unsere Königsstraße einen ICE-Anschluss erhalten wird, sehen wir zahlreiche positive Synergieeffekte. Das freut uns besonders für unsere älteren Mitbürger, die nun z. B. direkt nach ihren Flugreisen gemütlich und ohne Beschwernisse in der City einkaufen können“, teilte Kassels Stadtoberhaupt auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz mit. Auch Caldens (noch) amtierender Bürgermeister Andreas Dinges (parteilos) zeigte sich „überglücklich, zum Ende der Amtszeit noch so einen großen Fisch an die Angel“ bekommen zu haben. Der Kasseler Airport wird sowohl vom ICE-Bahnhof Wilhelmshöhe als auch aus der Kasseler Innenstadt einen Direktanschluss erhalten. Die Arbeiten beginnen bereits im Juni dieses Jahres, da ein „beschleunigtes Genehmigungsverfahren“ greift, das auf gemeinsame Initiative von Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Finanzminister Dr.Thomas Schäfer und Ministerpräsident Volker Bouffier ermöglicht wurde.

 

 

 

Bild zusammengefügt aus:

Ice:    calflier001    CC BY 2.0

Airport:   Wikifreund     CC BY 3.0

 

 

Kasseler Weihnachtsmarkt findet auf dem Flughafen Calden statt

Kassel freut sich auf den Weihnachtsmarkt  am Flughafen Calden

Kassel freut sich auf den Weihnachtsmarkt am Flughafen Calden

Kassel (hw) – Die gute Nachricht zuerst: In diesem Jahr kann der Weihnachtsmarkt wieder pünktlich am 24. November beginnen. Jedoch müssen sich die Nordhessen erneut auf eine neue „Location“ einstellen. Aufgrund des zu erwartenden riesigen Besucherandrangs steht in der Stadt Kassel nicht genügend Parkraum zur Verfügung. „Das ist eine schwierige Situation, das wissen wir“, heißt es von Seiten des Veranstalters Kassel Marketing. „Aber aufgrund der unzähligen Besuchergruppen mit Reisebussen sehen wir uns nicht in der Lage, in der Stadt genügend Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Wir sind aber froh, mehr als einen Ersatz für die Kasseler Innenstadt gefunden zu haben.“ Oberbürgermeister Bertram Hilgen persönlich hatte bei einem seiner zahlreichen Ausflüge zum Kasseler Flughafen die zündende Idee: „Warum eigentlich nicht Calden?“ Und in der Tat ist der Flughafen eine gute Wahl. Da der Kasseler Airport „auch in diesem Sommer stets an der Kapazitätsgrenze arbeitete und demzufolge das Programm im Winter zurückgefahren werden muss“, so Hilgen, stünden dort zur Weihnachtszeit genügend Ressourcen zur Verfügung. „Wir finden dort eine hervorragende Infrastruktur vor, die für die Durchführung unseres Weihnachtsmarkts geradezu ideal ist. Auch Ralf Schustereder (Geschäftsführer der Flughafen GmbH, die Red.) zeigte sich spontan begeistert von der Idee.“ Nun wird es also „bis weit in den Januar hinein“ (Pressemitteilung von Kassel Marketing) ein buntes und „pickepackevolles Programm“ für den Weihnachtsmarkt geben. Geplant ist nicht nur eine Wiederauflage des beliebten „Erlebnis-Winterdienst-Tages“, sondern auch erneut das spektakuläre Public-Viewing mit Live-Schaltungen zu den Weihnachtsmärkten in aller Welt. Die besondere Attraktion wird ein echtes Flugzeug sein, dass von den Besuchern sogar besichtigt werden darf. Dafür konnte eigens die „Haus-Fluggesellschaft“ des Kasseler Flughafens gewonnen werden. Germania wird ein Original-Flugzeug der Flotte zur Verfügung stellen und dort auch regelmäßige Führungen anbieten. Kassel und Nordhessen können sich also auf einen „Weihnachtsmarkt der besonderen Art“ freuen, wie der Oberbürgermeister zum Ende des Pressegesprächs freudig mitteilte.

 

 

Bild:

documenta 14: Stadt Kassel bietet kostenlosen „Air-Shuttle“ nach Athen

Chassalla-Wings präsentiert den documenta-Shuttle

Chassalla-Wings präsentiert den documenta-Shuttle

Kassel (hw) – Nachdem sich in der nordhessischen Metropole die Gemüter nach Bekanntgabe der Ausweitung der documenta nach Athen allmählich beruhigt haben, kündigt die Stadt Kassel eine weitere Maßnahme an, um die Kritiker dieser Entscheidung ruhigzustellen. Oberbürgermeister Hilgen persönlich kündigte am Nachmittag an, alle kunstinteressierten Nordhessen mit Wohnsitz in Stadt und Landkreis Kassel kostenlos nach Athen und zurück zu befördern. Die stadteigene Fluggesellschaft „Chassalla-Wings“ wird ihre gesamte Flotte für den Shuttle-Service nach Athen zur Verfügung stellen. „Bis zum Beginn der documenta wird der Bau der zweiten Startbahn, die auch für unsere A380 geeignet ist, abgeschlossen sein. Und bis 2017 werden uns dann auch alle zwölf in Auftrag gegebenen Maschinen zur Verfügung stehen. So können wir Athen im Stundentakt anfliegen“, teilte das Kasseler Stadtoberhaupt mit. Finanziert wird dieses „dicke Dankeschön an die Bürger“ nach Auskunft des Magistrats  aus den Gewinnen der Flughafen GmbH und des Hessentages 2013. Auch für den in Kassel stattfindenden Teil der documenta 14 gebe es bereits Pläne, den Standort Kassel in Kooperation mit „Chassalla-Wings“ und anderen namhaften Fluggesellschaften „weltweit zum Schnäppchenpreis anzufliegen“, so Hilgen. Gleichzeitig forderte der engagierte Oberbürgermeister und Kulturdezernent die Kasseler Gastronomen und Hoteliers auf, sich „ebenfalls mit günstigen Preisen und kreativen Aktionen als attraktiv für die Kunstinteressierten aus aller Welt zu präsentieren.“

 

 

Bild (bearbeitet):  Imre Solt   This file is licensed under the  https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en Unported license.

Kassel: OB Hilgen hebt Beschluss des Stadtparlaments gegen Rüstungsexporte auf

6713938201_9f917f3bdb_zKassel (nn) – Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) wird einen Beschluss der Kasseler Stadtverordnetenversammlung gegen den Verkauf von Panzern an Algerien aufheben. „Dieser Beschluss ist eindeutig rechtswidrig. Deshalb werde ich gegen diesen Beschluss vorgehen“, so Hilgen gegenüber der Presse. „Unabhängig davon ist dieser Beschluss auch politisch falsch. Er gefährdet Arbeitsplätze in Kassel und vermindert unsere Einnahmen aus der Gewerbesteuer.“ Das Stadtparlament hatte auf Antrag der Fraktionen von Linken und Grünen beschlossen, die Bundesregierung aufzufordern, keine in Kassel produzierten Panzer an Algerien zu liefern. Die Mehrheit kam zustande, weil 15 Stadtverordnete der SPD-Fraktion entgegen des Votums des SPD-Oberbürgermeisters für diesen Antrag votierten.

Foto: flickr/AMB Brescia CC-Lizenz, Bestimmte Rechte (Namensnennung) vorbehalten

Kassel: Zissel heißt nun WINGAS(sel)-Wasserfest – „d’r Häring“ muss weichen

Schon beim nächsten Zissel wird er nicht mehr hängen: "d'r Häring"

Schon im August wird er nicht mehr aufgehängt: „d’r Häring“ am Rondell

Kassel (hw) – Neuer Sponsor, neuer Name, neue Attraktionen. Kassels traditionsreiches Volksfest erscheint in diesem Jahr in neuem Gewand. Für die nächsten fünf Jahre ist das Kasseler Gashandelsunternehmen WINGAS als Hauptsponsor eingestiegen. Dies wurde am Abend auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Das bringt einerseits Planungssicherheit und die Möglichkeit, das Programm noch attraktiver zu gestalten (unter anderem versuche man nun, Hochkaräter wie Mickie Krause und Michael Wendler zu verpflichten). Auf der anderen Seite müssen sich die Kasseläner, Kasselaner und Kasseler an einige Neuerungen gewöhnen. „Mit dem neuen Namen wollen wir etwas frischen Wind in das Fest bringen und die Modernisierung des Festes auch nach außen dokumentieren“, erläuterte ein WINGAS-Sprecher das neue Konzept. Dazu gehöre auch, der ökologischen Verantwortung nachzukommen. Deshalb habe man sich in Absprache mit dem ausrichtenden Verein „Zissel in Kassel.e. V.“ dazu entschlossen, in Zukunft auf das Wahrzeichen des Volksfestes, den „Häring“ zu verzichten. „Da der Hering z. B. in der Ostsee sehr bedroht ist, kann es nicht das richtige Zeichen sein, mit diesem Symbol zum massenhaften Verzehr des so beliebten „Schmandherings“ aufzurufen. An die Stelle des Herings wird der Fulle-Stunz treten, der das WINGAS(sel)-Wasserfest in Zukunft symbolisieren wird. Die Brücke zur Tradition sehe man durch das Wortspiel aus Unternehmensnamen und der Mundartversion der Stadt „ausgesprochen originell“ gelöst. Auch Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen zeigte sich vollauf begeistert: „Wir haben hier einen großartigen Mix aus innovativem Sponsoring und verantwortungsvoller Weiterführung unseres wunderschönen Festes gefunden.“

Bild: Frank Schulenburg  This file is licensed under Creative Commons ShareAlike 1.0 License.

Kassel: Blindgänger unter Grimmwelt?

Weinberg: Suche nach Blindgängern war wohl nicht ausreichend.

Weinberg: Suche nach Blindgängern war wohl nicht ausreichend.

Kassel (hw) – Gerade hat man in Kassel Richtfest für den Bau der Grimmwelt gefeiert. Da kommt plötzlich die Nachricht, dass unter der Baustelle wohl nicht ausreichend nach Blindgängern gesucht wurde. „Wir haben vor Beginn der Bauarbeiten sogar die archäologische Untersuchung in Auftrag gegeben und damit auch routinemäßig die Suche nach Blindgängern aus dem 2. Weltkrieg“, erklärte uns ein Sprecher der Stadt. Damit scheinen sich aber weder die zuständigen Stellen im Kasseler Rathaus noch das Regierungspräsidium Darmstadt, von wo aus der hessische Kampfmittelräumdienst seine Aufgaben wahrnimmt, zufriedenzugeben. „Uns liegen hier keine aussagekräftigen Nachweise vor“, heißt es dazu aus Darmstadt. Die zuständigen Stellen in Kassel selbst „schließen aus, dass ohne eine weitere Suche der Betrieb aufgenommen“ werden dürfe. Wie es nun weitergehen wird ist unklar. Auf jeden Fall wird die Suche die Baukosten in die Höhe treiben und zudem die weiteren Bauarbeiten verzögern. Geprüft werde derzeit, ob ein Verfahren, das unter der Baustelle eine Suche ermöglicht oder ein kompletter Abriss und Neubau die günstigere Lösung ist. Dies solle schnellstmöglich festgestellt werden.

 

Bild: Eistreter   This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.