Kassel (hw) – Der Kasseler Flughafen entwickelt sich immer rasanter weiter. Die neuesten Veränderungen werden allerdings weitreichende Konsequenzen haben. Denn wo sich bisher der ein oder andere Ferienflieger hin verirrte und den gemächlichen Betrieb störte, fliegen demnächst nur noch die Haare durch die Luft. Der internationale „Frisurenhersteller“(Selbstbeschreibung) „hairport international“ (Zürich/Paris), wird mit einem internationalen Coiffeur-Zentrum mit mehreren Studios den Flughafenbetrieb ablösen. Die neue Firmenzentrale soll zudem Aus- und Weiterbildungszentrum werden. Flughafenchef Schustereder zeigte sich begeistert: „Nach langen Verhandlungen sind wir froh, wieder eine neue Gesellschaft gefunden zu haben.“ Besonders zufrieden zeigte sich der Geschäftsführer der Flughafen GmbH, dass sich mit der Neuausrichtung nun auch der Schwerpunkt des Kerngeschäfts „etwas verlagert habe“. Damit sei ein „wesentlicher Schritt“ zur Zukunftssicherung des Kasseler Leuchtturmprojekts der Wirtschaftsförderung getan. Und ein neues Logo haben die Schweizer Haarkünstler auch gleich mitgebracht und dies aus „Dankbarkeit für die fruchtbare Zusammenarbeit“ stark angelehnt an das „alte“ Airport-Logo.
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Kassel (hw) – Der Rückzug der Fluggesellschaft Germania vom Kasseler Airport ist leichter zu verschmerzen als bisher angenommen. „Chassalla-Wings“ ist der „bewusst auf Internationalität abzielende“ Name einer kürzlich von der Stadt Kassel gegründeten Fluggesellschaft, bestätigte der Pressesprecher der Stadt. Nicht weniger als 12 Flugzeuge des Typs Airbus A 380 wird die Stadt Kassel als Hauptgesellschafter der Fluglinie einsetzen. Die ersten zwei Maschinen sollen noch in diesem Jahr von Kassel-Calden aus in die Welt geschickt werden. „Wir mussten reagieren, da immer weniger Gesellschafen die große Chance nutzen wollen, unseren Flughafen anzufliegen“, teilte der Kämmerer der Stadt Kassel unserer Zeitung auf Anfrage mit. Die Flugrouten stünden allerdings noch nicht fest, da wolle man auf „das bewährte Konzept der maximalen Flexibilität setzen“, so der Kämmerer weiter. In den letzten Monaten habe man lernen müssen, dass „in der Luftfahrt sowieso nichts planbar“ sei. Zu Fragen der Finanzierung wollte sich der Magistrat bislang nicht äußern, setzt aber darauf, dass die Stadtverordneten einer entsprechenden Änderung des Haushaltsentwurfs „selbstverständlich zustimmen“. Für den Anfang seien ohnehin nur Rundflüge über Nordhessen und Südniedersachsen geplant. „Unsere Region müssen wir erstmal an das neue Angebot gewöhnen. Da bietet sich doch an, zunächst klein anzufangen. Wenn die Flieger da sind, wird auch die Nachfrage kommen“, zeigt sich auch Oberbürgermeister Hilgen begeistert von den Plänen.