Hertha BSC: Prinzip Hoffnung – Tartanbahn im Olympiastadion erhält neue Farbe

Hertha setzt auf Symbolkraft:  Ein Farbwechsel im Stadion soll neue Kräfte freisetzen.

Hertha setzt auf Symbolkraft: Ein Farbwechsel im Stadion soll neue Energien freisetzen.

Berlin (hw) – Zu ungewöhnlichen Maßnahmen greift nun die Vereinsführung des in arge Bedrängnis geratenen Bundesligisten Hertha BSC. Die einzigartige, in Blau gefärbte Tartanbahn des altehrwürdigen Olympiastadions soll einen neuen Anstrich erhalten. „Wir setzen auf die Farbe der Hoffnung“, mit diesen Worten eröffnete Hertha-Präsident Werner Gegenbauer persönlich die Pressekonferenz zur Zukunft der angeschlagenen Hertha. Was er damit meinte, erfuhren die erstaunten Pressevertreter sogleich. „In dieser angespannten Situation müssen wir an allen Stellschrauben drehen. Um der Mannschaft und den Fans auch äußerlich sichtbar ein klares Signal zu senden, haben wir uns entschieden, die Tartan-Bahn in ein zartes Grün zu tauchen. Wir hoffen – um beim Thema zu bleiben – dass dies in den nächsten 3-4 Wochen realisiert werden kann. Die klare optische Verbesserung ist dabei nur ein Nebeneffekt“. Ob das eine Augenweide sein wird, sei dahingestellt. Reizpunkte wird der Vorstand mit diesem Vorhaben aber gewiss setzen. Ohnehin ist dies nur ein Mosaikstein im vorgestellten 10-Punkte-Programm zur Rettung der „alten Dame“. Neben der Neubesetzung des Trainerpostens zählte Gegenbauer u. a. auch Verbesserungen in der Öffentlichkeitsarbeit, in den Strukturen des Nachwuchs-Leistungszentrums wie auch in der internen Kommunikation auf.

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HSV-Krise – Magath: „Ich bin bereit“

Felix Magath soll der neu Kapitän auf der HSV-Brücke werden

Felix Magath soll der neue Kapitän auf der HSV-Brücke werden

Hamburg (hw) – Das schlingernde HSV-Schiff steuert unter vollen Segeln in Richtung 2. Liga. Sowohl Sportchef Oliver Kreuzer als auch Trainer Bert van Marwijk zeigten sich nach der 0:3-Niederlage gegen die Berliner Hertha rat- und konzeptlos. Doch nun scheint Licht in den finsteren Abstiegstunnel zu scheinen. Nach Informationen aus dem Umfeld des Vereins hat sich Präsident Carl Jarchow in den letzten Wochen bereits mehrfach mit dem ehemaligen Spieler, Manager und Trainer des Vereins Felix Magath getroffen, der bereits im Sommer 2013 ein schlüssiges Konzept zur Rettung des angeschlagenen Liga-Urgesteins präsentiert hatte. Auch Magath selbst bestätigte unserer Zeitung bereits in der letzten Woche, dass „Gespräche stattgefunden haben“. Am heutigen Abend nun die Gewissheit: „Ja, wir sind schon sehr weit in den Verhandlungen. Ich habe stets betont, dass der HSV eine Herzensangelegenheit ist. Und wenn ich helfen kann, werde ich helfen“, so der in der Branche als „Quälix“ titulierte Erfolgstrainer- und Manager. Geplant ist wohl, Magath als Vorstandsmitglied und omnipotenten Leiter der sportlichen Leitung als Vorgesetzter von Kreuzer und van Marwijk zu installieren. Dies würde den HSV auch davor bewahren, mit weiteren Wechseln in der sportlichen Leitung Risiken einzugehen, die dann im Falle des Misserfolgs auch den Vorstand in Frage stellen würden. Nach unsere Informationen soll  Magath bereits Anfang kommender Woche einen Vertrag bei dem Traditionsverein unterschreiben. Mit Magath werden wohl auch zehn Profis, die derzeit noch beim VFL Wolfsburg unter Vertrag stehen, dort aber nicht mehr „zum Zuge kommen“, den Weg an die Elbe antreten.

 

Bild: Dierk Andresen This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.