Kassel: Bau des größten Hafens in Europa schreitet voran

Nicht nur Containerschiffe werden im neuen Kasseler Hafen ablegen

Nicht nur Containerschiffe werden im neuen Kasseler Hafen ablegen

Kassel (hw) – Der lange Atem scheint sich auszuzahlen. Und dies liegt nicht nur an den ausgezeichneten geographischen Gegebenheiten der traditionsreichen Seefahrerstadt. „Wie schon beim Flughafen sehen wir auch hier, dass es wichtig ist, Visionen zu haben. Wir haben unsere Linie beibehalten. Und das hat sich wieder einmal gelohnt“, zeigte sich Kassels Oberbürgermeister zuversichtlich, nach den überwundenen Schwierigkeiten in der Anfangsphase des Baus nun bald zum Ziel zu kommen. In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr und den zuständigen Gremien der EU geht der Bau für einen der größten Binnenhäfen Europas nun in die entscheidende Phase. „Durch den direkten Zugang zum Meer sehe ich den Kasseler Hafen in Zukunft allerdings immer noch eher als Seehafen“, so Oberbürgermeister Hilgen. Die hierfür notwendigen kleineren Korrekturen an Fulda, Werra und Weser sind bereits ausgeführt worden. „Wir werden da neben unserem  Verkehrsflughafen auch hier in der ersten Liga mitspielen“, teilte das Stadtoberhaupt mit. „Auch wenn die Gesamtbauzeit sicher noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird, gehen wir davon aus, dass die erste Aida schon bald an der Schlagd ablegen wird, schließlich haben wir wieder erstklassige Leute für die Geschäftsführung im Auge.“ Zu diesem Thema lesen Sie bitte auch: Kasseler Hafen – auch Karlsaue wird integriert.

 

 

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Olympische Winterspiele 2026: Kassel versucht es erneut

Olympia: Kassel meldet sich zurück

Olympia: Kassel meldet sich zurück

Kassel (hw) – Kassel zeigt Biss. Nachdem Hamburg sich nicht um die Sommerspiele 2024  bewerben wird und Kasseles eigene Bewerbung um die olympischen Winterspiele 2022 an Formfehlern scheiterte, wollen es die wackeren Nordhessen noch einmal probieren. Die Aussichten auf eine erfolgreiche Bewerbung werden von Fachleuten durchaus positiv bewertet. Denn schon mit der ersten Bewerbung haben sich die Kasseler durchaus Respekt erworben. Und mit der Fertigstellung der Sportstätten ist man laut Auskunft des entscheidungsfreudigen Oberbürgermeisters Bertram Hilgen „kurz vor Einlauf in die Zielgerade“. In der Tat: Nachdem nun auch endlich die rechtlichen Einwände für die Austragung der Skisprungwettbewerbe auf Teneriffa aus dem Weg geräumt werden konnten, steht auch der weiteren Erhöhung des Dörnberges für die alpinen Wettbewerbe nichts mehr im Wege – die Vorarbeiten stehen ebenso kurz vor dem Abschluss wie der Bau  des ursprünglich für 2022 vorgesehenen  Olympia-Zentrums. Auch das Weltkulturerbe ist durch die Errichtung zahlreicher Bergbahnen nicht in Gefahr, wie uns der Baudezernent bestätigte. „Wir hoffen, dass wir dann direkt nach dem Jahr 2025 als Kulturhauptstadt ein weiteres Highlight in die Region bekommen. Mit unserer großen Tradition als Wintersportort wären wir auch mal wieder ein schöner Gegenentwurf zu den ganzen aus dem Boden gestampften Olympia-Trabantenstädten“, egänzte das Kasseler Stadtoberhaupt und gab sich gewohnt kämpferisch: „Wir haben so viel wunderbare Sachen auf den Weg gebracht. Unser Flughafen hat Kassel den Anschluss an die Welt gebracht, der Hessentag hat Maßstäbe gesetzt, die Documenta bekommt 2017 einen zweiten Standort, wir sind Weltkulturerbe und jetzt werden wir halt auch Olympia.“ Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) versicherte auf Nachfrage unserer Zeitung, „dass wir froh sind, dass Kassel erneut seinen Hut in den Ring wirft. Unserer Unterstützung darf man sich in Nordhessen sicher sein“.

Bild erstellt aus Bildern von: Gunnar Ries (Herkules) und Michael Pollak (Ringe)

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Grüne Hamburg: Koalitionsvereinbarung trägt unsere Handschrift

Rathaus HamburgHamburg (nn) – „Wir haben uns in allen wichtigen Punkten durchgesetzt“, mit diesen Worten kommentierte die Verhandlungsführerin der Grünen und designierte Zweite Bürgermeisterin, Katharina Fegebank, den Koalitionsvertrag. So werde es weder ein neues Straßenbahnnetz noch eine Umweltzone oder eine City-Maut geben. „Dies hätte den Individualverkehr nur unnötig belastet“, so die grüne Landeschefin. Stattdessen werde der U-Bahn-Ausbau deutlich beschleunigt. „Die neue U-Bahn-Linie 5 kommt und die Linie 4 wird verlängert“, freute sich Fegebank. „Die dadurch entstehenden zusätzlichen Kosten kommen durch den Hafenausbau und die Elbvertiefung wieder rein. Auch in diesen Punkten haben wir uns vollständig durchgesetzt.“

Foto: privat

ARD: Aus für Tagesschau

Tagesschau_kulissenHamburg (hw) – Ab 1. Januar wird es im „Ersten“ keine 20-Uhr-Tagesschau mehr geben. Dies gab ARD-Programmdirektor Volker Herres am Abend bekannt. „Die Quoten haben uns zum Handeln gezwungen. Als gebührenfinanzierter Programmanbieter müssen wir auf die Wünsche unseres Publikums eingehen.“ Auf dem begehrten Sendeplatz um 20.00 Uhr wird künftig ein Boulevard-Magazin zu sehen sein. „Die politischen Inhalte sind in den Tagesthemen besser aufgehoben. Und an diesem Format werden wir selbstverständlich vorerst festhalten“, erläuterte ein Sprecher der Sendeanstalten. Aber zur Prime-Time soll es nun „bunter, schneller und actionreicher“ werden. Gerade die Zielgruppe der unter 50-jährigen erwarte mehr unterhaltsame Informationen. Die anderen Sendeplätze der Tagesschau bleiben „leicht modifiziert“ erhalten, hier wird es aber eine „neue Form der Präsentation“ geben, so Herres.

 

 

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Juliane. Original uploader was Juliane at de.wikipedia

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Kassel: Neues Beförderungskonzept – Business-Class und VIP-Zonen in Bussen und Bahnen

Kassel bekommt neues Nahverkehrskonzept

Kassel bekommt neues Nahverkehrskonzept

Kassel (hw) – Erschrocken von den nun vorliegenden Fahrgastzahlen des Jahres 2014, die einen Zuwachs ausweisen, sehen sich die Verantwortlichen der Stadt Kassel nun zum Handeln gezwungen. „Das können wir so nicht hinnehmen. Offensichtlich hat ein inflationäres Angebot zu einem Anstieg der Fahrgäste besonders in den unteren Einkommensgruppen und damit zu finanziellen Einbußen geführt“, teilte ein Sprecher des Stadt mit. Dem soll nun ein reines „Premium-Angebot“ entgegengesetzt werden. Besonders die bei der Kasseler Bevölkerung beliebten Busverbindungen in den Randbezirken sollen „empfindlich zurückgefahren werden“.

Hier ein Blick in den neuen VIP-Bereich

Hier ein Blick in den neuen VIP-Bereich

Dafür planen die Verkehrsspezialisten der Stadtverwaltung nun ein kleines, aber feines Angebot, das verlorenes Vertrauen insbesondere der vermögenderen Bürger, die den öffentlichen Nahverkehr durch ihre hohen Einkommensteuerzahlungen ohnehin fast eigenständig finanzieren, zurückgewinnen soll“, so der Sprecher weiter. Neben einer Fahrpreiserhöhung plant man nun auch eine Business-Class und „VIP-Zonen“, die große Unternehmen und Institutionen jahresweise buchen können sollen. Hier wird es neben komfortablen Sitzgruppen mit technisch „State of the Art“ eingerichteten Arbeitsbereichen auch ein gastronomisches Angebot der Oberklasse geben. „Ich habe das ja selbst feststellen müssen. Gerade in der Mittagszeit sind die Verkehrsmittel oft so überfüllt, dass ich nicht mal einen klaren Gedanken fassen kann, um z. B. die nächste Sitzung vorzubereiten oder Akten zu studieren. Wenn wir konkurrenzfähig bleiben wollen, müssen wir da was tun. Auch die Spitzen der lokalen Wirtschaft haben immer wieder auf das Problem hingewiesen“, präzisierte Oberbürgermeister Hilgen die Gründe des Kurswechsels. Offenbar sind die Kasseler Pläne auch andernorts auf großes Interesse gestoßen: Köln, Hamburg, München und Berlin haben bereits Vertreter in die nordhessische Metropole geschickt, um sich umfassend zu informieren. Zeitkarten für Schüler, Auszubildende, Senioren und auch das Semesterticket werden damit der Vergangenheit angehören. Dies sei nicht auch zuletzt ein Beitrag zur Verbesserung der Volksgesundheit. „Die Krankenkassen weisen doch oft genug darauf hin, dass Bewegungsmangel die Ursache der meisten Zivilisationskrankheiten ist“, schloss der Oberbürgermeister  die Vorstellung des neuen Nahverkehrskonzepts. Die bundesweit für Aufsehen sorgenden Sitzplatzgebühren waren wohl nur der Anfang einer neuen Zielgruppenorientierung.

 

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Sraßenbahn: NN/hw

VIP-Bereich: Simon Pielow   Bestimmte Rechte vorbehalten

HSV: Kreuzer geht – Schmadtke kommt

HSV-Chef Jarchow holt Jörg Schmadtke an die Elbe

HSV-Chef Jarchow holt Jörg Schmadtke an die Elbe

Hamburg (hw) – Noch eine Überraschung beim angeschlagenen Bundesliga-Dino. Neuer Sportchef und Nachfolger von Oliver Kreuzer wird der bis heute noch in Köln agierende Jörg Schmadtke. Kreuzer wird im Gegenzug zu den Geißböcken wechseln und dort Schmadtkes Arbeit fortsetzen. Den Freiburger Ex-Keeper Schmadtke und HSV-Coach Slomka verbindet eine erfolgreiche Zeit bei Hannover 96. Die Zusammenarbeit dort verlief allerdings bekanntermaßen nicht ganz ohne Nebengeräusche und war, besonders in der letzten Phase, durchaus von persönlichen Animositäten geprägt. Wie Kreuzer wird auch Schmadtke Mitglied im Vorstand. Der Vorstandsvorsitzende Carl-Edgar Jarchow zeigte sich „hocherfreut über diesen Coup“. Auch die möglichen Differenzen zwischen den beiden leitenden Angestellten wertet der HSV-Chef „durchaus positiv. In den letzten Monaten und Jahren hatten wir vielleicht etwas zu viel Harmonie im Club. Wenn alle sich wohlfühlen ist das nicht unbedingt leistungsfördernd. Wir sind hier im Profisport und nicht in einem Wellness-Ressort. Reibung erzeugt Energie“. Slomka, der von einer möglichen Verpflichtung Schmadtkes „nichts gewusst“ habe, zeigte sich wie immer gelassen: „Wir beide sind Profi genug, hier etwas Großes zu schaffen. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“ Schmadtke war bereits im letzten Jahr bei den Hamburgern im Gespräch, damals erhielt allerdings Kreuzer den Vorzug. „Jetzt hat halt alles gepasst“, fasste sich Schmadtke gegenüber unserer Zeitung kurz.

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HSV-Krise – Magath: „Ich bin bereit“

Felix Magath soll der neu Kapitän auf der HSV-Brücke werden

Felix Magath soll der neue Kapitän auf der HSV-Brücke werden

Hamburg (hw) – Das schlingernde HSV-Schiff steuert unter vollen Segeln in Richtung 2. Liga. Sowohl Sportchef Oliver Kreuzer als auch Trainer Bert van Marwijk zeigten sich nach der 0:3-Niederlage gegen die Berliner Hertha rat- und konzeptlos. Doch nun scheint Licht in den finsteren Abstiegstunnel zu scheinen. Nach Informationen aus dem Umfeld des Vereins hat sich Präsident Carl Jarchow in den letzten Wochen bereits mehrfach mit dem ehemaligen Spieler, Manager und Trainer des Vereins Felix Magath getroffen, der bereits im Sommer 2013 ein schlüssiges Konzept zur Rettung des angeschlagenen Liga-Urgesteins präsentiert hatte. Auch Magath selbst bestätigte unserer Zeitung bereits in der letzten Woche, dass „Gespräche stattgefunden haben“. Am heutigen Abend nun die Gewissheit: „Ja, wir sind schon sehr weit in den Verhandlungen. Ich habe stets betont, dass der HSV eine Herzensangelegenheit ist. Und wenn ich helfen kann, werde ich helfen“, so der in der Branche als „Quälix“ titulierte Erfolgstrainer- und Manager. Geplant ist wohl, Magath als Vorstandsmitglied und omnipotenten Leiter der sportlichen Leitung als Vorgesetzter von Kreuzer und van Marwijk zu installieren. Dies würde den HSV auch davor bewahren, mit weiteren Wechseln in der sportlichen Leitung Risiken einzugehen, die dann im Falle des Misserfolgs auch den Vorstand in Frage stellen würden. Nach unsere Informationen soll  Magath bereits Anfang kommender Woche einen Vertrag bei dem Traditionsverein unterschreiben. Mit Magath werden wohl auch zehn Profis, die derzeit noch beim VFL Wolfsburg unter Vertrag stehen, dort aber nicht mehr „zum Zuge kommen“, den Weg an die Elbe antreten.

 

Bild: Dierk Andresen This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

Kassel baut modernstes Konzert- und Opernhaus Europas

 Kassel/Hamburg (hw) Ein weiteres Highlight im neuen Kasseler Hafen.

Nächstes Frühjahr in Kassel?

Gibt es schon bald eine Kasseler Variante?

Eine Kasseler Variante der Elbphilharmonie wird mitten auf der, im Hafenbereich künftig 1,5 km breiten, Fulda gebaut. Allerdings soll dies keine simple Kopie des Hamburger Projektes werden, in Kassel plant man weit darüber hinaus. Hier soll ein „Konzerthaus entstehen, das in Europa neue Maßstäbe setzt. Wir werden den Bau aber selbstverständlich den Kasseler Verhältnissen anpassen, der obere Bereich wird sich an der Silhouette des Herkules orientieren. Und einen passenden Namen haben wir schon gefunden: „Phullharmonie“, das steht für Fulle, Philharmonie und – was mir das wichtigste war – für die Harmonie unserer von Bürgerbeteiligung geprägten Stadtgesellschaft“, bestätigte Oberbürgermeister Bertram Hilgen die Planungen für dieses weitere ambitionierte Projekt. „Die Orchester und Opernstars der Welt sollen hier eine neue Anlaufstelle finden, das sind wir unseren Bürgern schuldig“, fuhr das Stadtoberhaupt fort. Dass der Bau ca. eine Milliarde Euro kosten wird, sei zwar eine „bittere Pille“, im Zusammenhang mit dem gesamten Hafenbau „aber eine Marginalie“.

 

 

Bild: Huhu Uet      CreativeCommons (CC) http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Kassel bekommt einen der größten Häfen Europas

So könnte der Kasseler Hafen aussehen

So könnte der Kasseler Hafen aussehen

Kassel/Berlin (hw) – Der Riesenerfolg des Kasseler Flughafens hat Kassels Stadtoberhäupter hungrig gemacht. Nachdem kürzlich noch fraglich war, ob es in und um Kassel überhaupt noch Schiffsverkehr geben würde, heißt es nun: nicht kleckern, sondern klotzen. In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr und den zuständigen Gremien der EU laufen nun die Planungen für einen der größten Binnenhäfen Europas an. „Durch den direkten Zugang zum Meer sehe ich den Kasseler Hafen in Zukunft aber eher als Seehafen“, so Oberbürgermeister Hilgen. Dafür seien lediglich kleinere Korrekturen an Fulda, Werra und Weser vorzunehmen. „Wir wollen da neben unseren demnächst zwei Verkehrsflughäfen auch hier in der ersten Liga mitspielen“, teilte das Stadtoberhaupt mit. Auf Zuschüsse wolle man sich bei diesem Vorhaben aber nicht verlassen: „Durch die  Schließung eines Jugendzentrums, von drei Stadtteilbibliotheken und die Streichung der Gelder für den Sportlerball ist die Stadt demnächst schuldenfrei, das schafft einen gewissen Investitionsspielraum. Außerdem sprudeln durch den erfolgreichen Flughafen die Steuereinnahmen. Zudem gab es ja in der Vergangenheit vereinzelt Probleme mit Förderanträgen, schnell ist mal eine Frist versäumt oder ähnliches, das halten wir so von uns fern.“ Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen. „Auch wenn die Gesamtbauzeit sicher noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird, gehen wir davon aus, dass die erste Aida schon im nächsten Frühjahr an der Schlagd ablegen wird, schließlich haben wir wieder erstklassige Leute für die Geschäftsführung im Auge.“ Zu diesem Thema lesen Sie bitte auch: Kasseler Hafen – auch Karlsaue wird integriert.

 

Bild: (NN/hw)

 

Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Wotan Wangenthal