Sotschi (nn) – Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Dr. Thomas Bach, hat den russischen Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin wegen Organisationsmängeln kritisiert. Bei dem Besuch der Curling-Wettbewerbe habe er feststellen müssen, dass die Sportler selbst die von ihnen genutzte Eisfläche mit eigenen Besen haben reinigen müssen. „Darum habe ich mich als Sportler nie kümmern müssen. Die Planche war immer in einem vorbildlichen Zustand, insbesondere natürlich bei den Olympischen Spielen“, so Bach, der als Fechter Olympia-Sieger wurde. Ohne den russischen Präsidenten beim Namen zu nennen merkte der IOC-Chef an, dass „es nicht genügt, mit einem Geländewagen durch eine Landschaft zu fahren und diese dann zum Austragungsort der Olympischen Winterspiele zu erklären. Man muss diese Spiele dann auch in einer angemessenen Form organisieren und jedenfalls Reinigungskräfte in der erforderlichen Zahl zur Verfügung stellen.“
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der Stadt Kassel um die Ausrichtung der olympischen Winterspiele (
Kassel (hw) – Nach dem großen Erfolg des Hessentages 2013 und dem beeindruckenden Start des Flughafens Kassel-Calden (KSF) hat der Magistrat der Stadt Kassel schon die Pläne für das nächste Großprojekt in der Schublade. Eine bisher geheim gehaltene Magistratsvorlage, die unserer Redaktion vorliegt, belegt, dass an der Bewerbung um die Ausrichtung der olympischen Winterspiele 2022 bereits gearbeitet wird. Nicht endgültig geklärt scheint einzig die Umsetzung der alpinen Ski-Wettbewerbe zu sein. Baudezernent Christoph Nolda, der sich zunächst bedeckt hielt, räumte ein, dass die Winterspiele ein „mögliches Szenario für diese Region“ darstellten. Favorisiert würde nach seinen Aussagen eine Erhöhung des Dörnberges auf eine Höhe von „mindestens 2500 m über NN“. Allein die Bewegung der erforderlichen Erdmasssen würde mindestens 2000 Arbeitsplätze schaffen. Dazu kämen noch ca. 500 Arbeitsplätze, die für die Errichtung der Kabinen-und Sesselbahnen an verschiedenen Standorten der Region notwendig seien. Allerdings seien die damit verbundenen Auswirkungen auf den Flughafen Calden noch nicht untersucht. Die Rodel- und Bobwettbewerbe sollen auf einer vom Essigberg bis ins Kasseler Becken reichenden Bahn stattfinden. Bedenken wegen der Gefährdung des möglichen Welkulturerbestatus für den Bergpark räumte der Stadtbaurat aus: „Wenn wir da erst mal den Zuschlag haben, kümmert sich sowieso keiner mehr darum, da haben die gar keine Zeit für.“ Probleme sehe er am ehesten in der Realisierung eines geeigneten Eisstadions: „Ja, da sind wir ein gebranntes Kind. Aber auch das werden wir in den Griff kriegen.“