IOC hebt Doping-Verbot auf

Corcovado_statue01_2005-03-14Rio de Janeiro (nn) – Das Internationale Olympische Komitee hat sämtliche Doping-Verbote aufgehoben. „Es macht keinen Sinn, Verbote zu erlassen, an die sich niemand hält und deren Einhaltung zudem nicht überprüft werden kann“, so ein Sprecher des IOC gegenüber der Presse. „Die Olympischen Spiele haben so wunderbar begonnen, da wollen wir sie nicht mit Berichten über Doping-Sünder belasten.“  Unabhängig davon werde auch weiterhin an alle Athleten und Funktionäre appelliert, sich sportlich fair zu verhalten.

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IOC-Chef Bach kritisiert Putin wegen Organisationsmängeln

4385642484_17b997f83e_zSotschi (nn) – Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Dr. Thomas Bach, hat den russischen Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin wegen Organisationsmängeln kritisiert. Bei dem Besuch der Curling-Wettbewerbe habe er feststellen müssen, dass die Sportler selbst die von ihnen genutzte Eisfläche mit eigenen Besen haben reinigen müssen. „Darum habe ich mich als Sportler nie kümmern müssen. Die Planche war immer in einem vorbildlichen Zustand, insbesondere natürlich bei den Olympischen Spielen“, so Bach, der als Fechter Olympia-Sieger wurde. Ohne den russischen Präsidenten beim Namen zu nennen merkte der IOC-Chef an, dass „es nicht genügt, mit einem Geländewagen durch eine Landschaft zu fahren und diese dann zum Austragungsort der Olympischen Winterspiele zu erklären. Man muss diese Spiele dann auch in einer angemessenen Form organisieren und jedenfalls Reinigungskräfte in der erforderlichen Zahl zur Verfügung stellen.“

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Kasseler Olympia-Bewerbung: Delegation zu Gast in Sotschi

 

Kasseler Delegation in Sotschi

Sotschi: Kasseler Delegation ist derzeit zu Gast, um die Bewerbung für 2022 voranzutreiben

Kassel/Sotschi (hw) – Die Kasseler Bewerbung für die olympischen Winterspiele 2022 schreitet weiter voran. Gestern ist nun eine Delegation von Kasseler Vetretern aus Politik, Wirschaft, Sport, Kultur und Kirche mit Sportdezernent Jürgen Kaiser an der Spitze zu den diesjährigen Winterspielen nach Sotschi gereist, um sich dort zu informieren und u. a. mit Wladimir Putin, weiteren Vertretern der russischen Veranstalter und dem IOC zu Gesprächen zusammenzufinden. Für Freitag ist die Delegation von IOC-Präsident Bach in das Deutsche Haus eingeladen. „Wir sind beeindruckt, was hier geleistet wurde. Da wurde schon eine Duftmarke gesetzt“, so Kaiser gegenüber unserer Zeitung. „Für uns aber genau die Herausforderung, die wir suchen. So wissen wir, dass wir uns nie genug anstrengen können, um ähnlich schöne Spiele zu organiseren“, ergänzte der Kasseler Bürgermeister. Gespannt sei er aber, fügte er augenzwinkernd an, was Putin zu dem Kasseler Gastgeschenk sage: die fünf olympischen Ringe aus „ahler Worschd“ (alter Wurst, eine Kasseler Spezialität, die Red.).

 

 

 

 

 

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Kassel: Olympiazentrum wird gebaut

Hier entsteht in naher Zukunft das "Olympia-Zentrum Kassel"

Hier entsteht  das „Olympia-Zentrum Kassel“

Kassel (hw) – Kassel bekommt ein Olympiazentrum. In der nordhessischen Metropole ist man sich seiner Sache sehr sicher. Gestärkt aus dem nicht abreißenden Aufwärtstrend in und um den traditionsreichen Wintersportort geht man nun selbstbewusst „den Weg nach Olympia 2022 konsequent weiter“, wie Baudezernent Christof Nolda am Abend verkündete, der hier die Stellung halten musste, während eine Kasseler Delegation nach Sotschi gereist war, um dort die Bewerbung voranzutreiben. Wo vor Kurzem noch die seit langer Zeit leerstehenden ehemaligen Geschäftsräume eines Elektrogroßhandels standen, wächst nun das „Olympiazentrum Kassel“ heran. In dem mit 45 Geschossen durchaus imposanten Bauwerk werden bereits im Juni die Planungs- und Bewerbungsteams der documenta-Stadt die ersten der insgesamt 75.000 qm Nutzfläche belegen. Nach und nach werden dann sämtliche administrativen Gremien rund um Olympia 2022 hinzukommen. Aber auch andere prominente Mieter haben sich gefunden. Der bislang in der Frankfurter Str. beheimatete Deutsche Schwimmverband (DSV) wird sich  mit seiner Geschäftsstelle ebenso dort ansiedeln wie der Bad Hersfelder Unternehmer und langjährige Partner des Magistrats Dennis Rossing und viele „andere rund um Olympia, Sponsoring und Sport tätige Firmen und Institutionen“, bestätigte Nolda. Die Rathausführung geht also mit „voller Kraft voraus“ in Richtung Olympia 2022. Und in der Tat steigen die Chancen der Kasseler weiter. Da das IOC bereits ab diesem Jahr ein Nachhaltigkeitskonzept von den verbleibenden Bewerbern verlangt, hat die Fulda-Stadt mit ihrer langen Wintersport-Tradition beste Aussichten. Auch wenn es wider Erwarten mit der Bewerbung nicht klappen sollte, sieht man sich bestens aufgestellt. „Dann“, so Nolda weiter, „haben wir einen Plan B.“ Über den sei allerdings von allen Beteiligten vorerst Stillschweigen vereinbart worden.

Bild: NN/hw

Olympia-Bewerbung: Kassel gratuliert Bach

Kassel (hw) Oberbürgermeister Hilgen überbrachte als einerThomas_Bach_-_6411 der ersten Gratulanten die Glückwunsche an den neuen IOC-Präsidenten Dr. Thomas Bach. „Der eindeutig beste Kandidat hat gewonnen. Dies zeigt sich bereits daran, dass Bach von Scheich Ahmed al-Sabah aus Kuwait unterstützt wurde. Auch im asiatischen Fußballverband AFC und bei SportAccord, der Dachvereinigung aller Sportverbände weltweit, hat der Scheich von Anfang an auf den späteren Sieger gesetzt. Und natürlich versprechen wir uns von seiner Wahl auch positive Impulse für unsere Olympia-Bewerbung“, so Hilgen nach seinem Telefonat mit dem neuen IOC-Chef.

 

 

 

Bild: Sven Teschke

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