EU zeigt sich solidarisch: Neuer Euro-Schein als Hilfe für Flüchtlinge

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Hier die deutsche Version des neuen „20“-Euro-Scheins

Brüssel/Frankfurt (hw) – Der neue „20“-Euro-Schein soll zugleich auch ein Zeichen der Solidarität der EU für Flüchtlinge sein. Gerade noch rechtzeitig, bevor  der neue 20-Euro-Schein in Umlauf kommt, zeigt die EU Einigkeit. Der Schein wird als 19-Euro-Banknote herausgegeben. Wer also das erste Mal einen neuen 20-Euro-Schein anfordert, bekommt 19 Euro. Ein Euro wird bei  der Erstausgabe direkt von der Europäischen Zentralbank an den eigens eingerichteten EU-Flüchtlingsfonds in Luxemburg überwiesen. „Ein wichtiges Signal der europäischen Einheit in schwierigen Zeiten“, so EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der zugleich auch als „ehrenamtlicher“ Geschäftsführer des Flüchtlingsfonds eingesetzt wurde.

Bild (bearbeitet): CC0

Steuerflüchtlinge: Schweiz und Luxemburg errichten Containerdörfer

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Prototyp eines Flüchtlingscontainers im Rohbau

Zürich/Luxemburg (hw) – Auch Nicht-EU-Staaten sehen  sich derzeit mit großen Problemen  einer Flut von  Flüchtlingen gegenüber. Eine Kooperation der besonderen Art haben nun die Schweiz und Luxemburg in geheimer Sitzung in Zürich auf den Weg gebracht. Um die steigende Anzahl von Steuerflüchtlingen aus EU-Staaten bewältigen zu können, sollen künftig insgesamt 37 Containerdörfer errichtet werden, die an verborgenen Orten „unseren Geschäftspartnern aus dem befreundeten europäischen Ausland Zuflucht bieten sollen“, wie ein Sprecher der Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga am Abend bestätigte. „Wir können und wollen nicht weiter zusehen, wie verdiente Spitzenkräfte der Wirtschaft und Vertreter der Eliten in vielen europäischen Staaten einer unerträglichen Hetzjagd ausgesetzt sind. Deshalb sehen wir es als einen Akt der Menschlichkeit an, hier gewissermaßen wirtschaftliches Asyl zu gewähren“, heißt es in dem von Vertretern beider Länder herbeigeführten einstimmigen Beschluss. Wer hier allerdings an profane Metallcontainer denkt, wird schnell eines Besseren belehrt. „Selbstverständlich werden die Unterkünfte einen gewissen unverzichtbaren Standard bieten“, so eine unmissverständliche Aussage auf der Pressekonferenz. Geplant sind wohl „Container“, die über dem schusssicheren Edelstahlmantel mit italienischem Marmor und vergoldeten Titanplatten eine „ansehnliche Außenhaut“ erhalten sollen. Über das Innenleben wiederum wurde aus „datenschutzrechtlichen Gründen“ Schweigen vereinbart. Wie lange die Steuerflüchtlinge in der Schweiz verbleiben dürfen, hängt allerdings von vielen Faktoren ab. „Sobald aber das europäische Ausland und hier insbesondere die EU unseren Freunden – und als diese sehen wir unsere Gäste an – wieder ein menschenwürdiges Dasein ermöglicht, wird sich die Frage der Dauer des Aufenthalts von selbst lösen – dazu müsste aber auch z. B. auf eine strafrechtliche Verfolgung unserer Anleger glaubhaft verzichtet werden“, heißt es dazu im Schlusswort der Regierungsvertreter aus der Schweiz und Luxemburg.

Bild:   Paebi

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