Einigung in Brüssel: Juncker bleibt EU-Chef

Die Regierungschefs der Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben sich auf Jean-Claude Juncker als Chef der Europäischen Kommission verständigt. Juncker bleibt damit weitere fünf Jahre im Amt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zeigte sich zufrieden: „Ich habe mich durchgesetzt. Juncker hat Regierungserfahrung und trat bei der Europawahl nicht als Spitzenkandidat an“. Auch Angela Merkel zeigte sich erfreut: „Das Spitzenkandidatenprinzip wurde gewahrt. Juncker war ja Spitzenkandidat, wenn auch nicht bei der letzten Wahl. Und er kommt aus der Familie der europäischen Volksparteien“.
Bild: Deutscher Bundestag / HorstWagner.eu

Europäische Union schließt Polen und Ungarn aus

JunckerBrüssel (nn) – Die Europäische Union beendet die Mitgliedschaft der Republik Polen und von Ungarn. Dies gab der Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, bekannt. „Die Europäische Union ist eine Wertegemeinschaft. Wer unsere Werte nicht teilt und den demokratischen Rechtsstaat sowie die Geltung der Menschenrechte außer Kraft setzt, kann nicht Mitglied unserer Gemeinschaft sein“, so Juncker. „Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit und ein Recht auf Asyl sowie ein unabhängiges Verfassungsgericht, das über die Einhaltung dieser Grundrechte wacht, sind in diesen beiden Ländern nicht mehr gewährleistet. Wir haben deshalb durch einen einseitigen Rechtsakt die Mitgliedschaft von Polen und Ungarn beendet.“

„EPP Election night 2014 (14081741660)“ von European People’s Party – EPP Election night 2014. Lizenziert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:EPP_Election_night_2014_(14081741660).jpg#/media/File:EPP_Election_night_2014_(14081741660).jpg

EU zeigt sich solidarisch: Neuer Euro-Schein als Hilfe für Flüchtlinge

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Hier die deutsche Version des neuen „20“-Euro-Scheins

Brüssel/Frankfurt (hw) – Der neue „20“-Euro-Schein soll zugleich auch ein Zeichen der Solidarität der EU für Flüchtlinge sein. Gerade noch rechtzeitig, bevor  der neue 20-Euro-Schein in Umlauf kommt, zeigt die EU Einigkeit. Der Schein wird als 19-Euro-Banknote herausgegeben. Wer also das erste Mal einen neuen 20-Euro-Schein anfordert, bekommt 19 Euro. Ein Euro wird bei  der Erstausgabe direkt von der Europäischen Zentralbank an den eigens eingerichteten EU-Flüchtlingsfonds in Luxemburg überwiesen. „Ein wichtiges Signal der europäischen Einheit in schwierigen Zeiten“, so EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der zugleich auch als „ehrenamtlicher“ Geschäftsführer des Flüchtlingsfonds eingesetzt wurde.

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