Olympische Winterspiele 2026: Kassel versucht es erneut

Olympia: Kassel meldet sich zurück

Olympia: Kassel meldet sich zurück

Kassel (hw) – Kassel zeigt Biss. Nachdem Hamburg sich nicht um die Sommerspiele 2024  bewerben wird und Kasseles eigene Bewerbung um die olympischen Winterspiele 2022 an Formfehlern scheiterte, wollen es die wackeren Nordhessen noch einmal probieren. Die Aussichten auf eine erfolgreiche Bewerbung werden von Fachleuten durchaus positiv bewertet. Denn schon mit der ersten Bewerbung haben sich die Kasseler durchaus Respekt erworben. Und mit der Fertigstellung der Sportstätten ist man laut Auskunft des entscheidungsfreudigen Oberbürgermeisters Bertram Hilgen „kurz vor Einlauf in die Zielgerade“. In der Tat: Nachdem nun auch endlich die rechtlichen Einwände für die Austragung der Skisprungwettbewerbe auf Teneriffa aus dem Weg geräumt werden konnten, steht auch der weiteren Erhöhung des Dörnberges für die alpinen Wettbewerbe nichts mehr im Wege – die Vorarbeiten stehen ebenso kurz vor dem Abschluss wie der Bau  des ursprünglich für 2022 vorgesehenen  Olympia-Zentrums. Auch das Weltkulturerbe ist durch die Errichtung zahlreicher Bergbahnen nicht in Gefahr, wie uns der Baudezernent bestätigte. „Wir hoffen, dass wir dann direkt nach dem Jahr 2025 als Kulturhauptstadt ein weiteres Highlight in die Region bekommen. Mit unserer großen Tradition als Wintersportort wären wir auch mal wieder ein schöner Gegenentwurf zu den ganzen aus dem Boden gestampften Olympia-Trabantenstädten“, egänzte das Kasseler Stadtoberhaupt und gab sich gewohnt kämpferisch: „Wir haben so viel wunderbare Sachen auf den Weg gebracht. Unser Flughafen hat Kassel den Anschluss an die Welt gebracht, der Hessentag hat Maßstäbe gesetzt, die Documenta bekommt 2017 einen zweiten Standort, wir sind Weltkulturerbe und jetzt werden wir halt auch Olympia.“ Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) versicherte auf Nachfrage unserer Zeitung, „dass wir froh sind, dass Kassel erneut seinen Hut in den Ring wirft. Unserer Unterstützung darf man sich in Nordhessen sicher sein“.

Bild erstellt aus Bildern von: Gunnar Ries (Herkules) und Michael Pollak (Ringe)

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Berlins Olympia-Bewerbung: Neuer Slogan schon fertig

Olympia 2024: Berlin beweist Humor

Olympia 2024: Berlin beweist Humor

Berlin (hw)- Nachdem es  lizenzrechtliche Probleme mit dem Werbe-Slogan für die Olympiabewerbung gegeben hatte, reagierten die Organisatoren blitzschnell und entwickelten gemeinsam  mit einer namhaften Werbeagentur einen originellen Ersatzslogan. „Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis, das ja nicht zuletzt auch beweist, dass wir mir Humor und einem Schuss Selbstironie an die Sache herangehen“,  teilte ein Sprecher des Senats mit.

 

 

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Zweimal olympische Spiele in Deutschland? – Kassel und Berlin aussichtsreiche Kandidaten

Olympic-staticBerlin/Kassel (hw) – Deutschland mal wieder im Olympia-Fieber. Nicht nur Kassel mit seiner aussichtsreichen Bewerbung für die olympischen Winterspiele 2022 könnte ein Austragungsort für das sportliche Großereignis werden. Denn nun ist auch die Bundeshauptstadt Berlin wieder im Rennen. Nachdem die Berliner in den 1990er Jahren trotz exzellenter Bewerbung knapp scheiterten, versuchen sie es erneut, nun für die Sommerspiele 2024. Und sie haben sich kompetente Unterstützung ins Boot geholt. Bereits Anfang Januar dieses Jahres reiste eine Berliner Delegation nach Kassel, um sich zu informieren, was den Nordhessen so geradlinig den Weg zu einer (wahrscheinlich) erfolgreichen Bewerbung geebnet hat. „Wir wollen diesmal einen anderen Weg bei der Bewerbung gehen. Und Kassel hat uns da schon imponiert. Zugegeben, als traditionsreiche Wintersportregion hatte Kassel ja von Haus aus einen gewissen Standortvorteil vor z. B. München. Aber mit welcher Beharrlichkeit und großer Professionalität man in Hessen zu Werke ging – da wollten wir natürlich lernen“, so ein Sprecher des Senats. Und da tut man an der Spree auch gut dran. Denn bei vielen Großprojekten ist man in Kassel den Hauptstädtern eine Nasenlänge voraus. Zwar befindet sich der Bau des größten Hafens Europas derzeit in einer Warteschleife, aber z. B. in der Verkehrsüberwachung, dem öffentlichen Nahverkehr und dem gelungenen Flughafenbau gilt die nordhessische Metropole als Vorreiter. „Wir helfen gerne, das ist doch selbstverständlich, zumal wir einige Erfahrungen bei erfolgreichen Großprojekten, und da will ich auch ausdrücklich an unsere Multifunktionsarena erinnern, gesammelt haben“, zeigte sich der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen hilfsbereit. „Wenn alles gut läuft, kann Berlin ähnliches bei der Olympia-Bewerbung erreichen wie wir“, fuhr das Kasseler Stadtoberhaupt fort.

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Kassel: Keine Seilbahn im Bergpark – wegen Olympia!

Wintersportparadies Kassel. Hier ein Bild von den alpinen Bezirksmeisterschaften 2013.

Wintersportparadies Kassel. Hier ein Bild von den alpinen Bezirksmeisterschaften 2013.

Kassel (hw) – Die Planungen für eine Seilbahn im Bergpark Wilhelmshöhe sind nun doch schon recht zügig ad acta gelegt worden. „Schuld“ daran sind die ohnehin zahlreichen Bergbahnen, die im Zuge der Olympia-Bewerbung Kassels im Stadtgebiet geplant sind. „Wir werden bis 2016 unabhängig vom Erfolg unserer Bewerbung 5 Gondel- und Sesselbahnen errichten, davon werden mindestens zwei auch eine Station am Herkules erhalten, somit ist eine weitere Bahn im Bergpark überflüssig“, bestätigte Stadtbaurat Nolda am gestrigen Abend. Gleichwohl habe man die Pläne eines Kasseler Unternehmers, der die Seilbahn im Bergpark alleine finanzieren wollte, zunächst einmal sorgfältig geprüft und eine mögliche Integration in die bisherigen Planungen in Betracht gezogen. „Hier konnten wir aber keinen zufriedenstellenden Ansatz finden – leider“, so der Dezernent weiter. Insgesamt freue man sich aber darauf, die Wintersportregion Kassel weiter aufzuwerten und zu einer echten Alternative zu den Alpenregionen weiterzuentwickeln. Die Olympischen Winterspiele sieht die Stadtführung dabei nur als mögliches „Sahnehäubchen“. Oberbürgermeister Hilgen wies noch einmal deutlich auf die Förderung durch Bund und Land in fünfstelliger Höhe hin, „die ohne die Olympia-Bewerbung verlorengegangen wäre“.

 

Bild: Michael Fleischhacker This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.