Kassel: HNA gibt Wahlempfehlung für „Rettet die Bienen“ ab

„Wie unsere großen Vorbilder, die New York Times und die Washington Post, geben auch wir vor der Kommunalwahl in Kassel eine Wahlempfehlung ab: Wir bitten unsere Leserinnen und Leser, für die Wählergruppe „Rettet die Bienen“ zu stimmen“, so die HNA auf ihrer Titelseite. Das Votum sei in der Redaktion einstimmig erfolgt. „Der Klimawandel ist die Herausforderung für die Menschheit schlechthin. Gegen ihn wird es keinen Impfstoff geben. Allein die Liste „Rettet die Bienen“ stellt sich konsequent gegen den Klimawandel“, so die HNA-Redaktion in ihrer Begründung.

Kasseler Anzeigenblättchen will ins Stadtparlament

Überraschende Kandidatur in Kassel. Ein Anzeigenblättchen hat angekündigt, bei der Kommunalwahl in Kassel anzutreten. „Als FAZ Nordhessens, wie wir häufig genannt werden, wollen wir mehr Seriosität in die Kasseler Stadtpolitik bringen“, so Chefredakteur Peter Huhn in einer Presseerklärung. „Bis auf die SPD machen diese Kommunalpolitiker ja nicht mehr, was wir wollen. Sie wollen uns die Freude am Autofahren nehmen und uns zum Fahrradfahren umerziehen – angeblich, um das Klima zu schützen. Sogar die CDU macht da mit und ist jetzt für den Kohleausstieg, obwohl doch jeder weiß, dass das Arbeitsplätze kostet.“ Besonders dreist agiere da eine neue Gruppierung. „Wir haben diesen Bienenrettern doch klar erklärt, dass wir sie nicht im Parlament haben wollen.“, so Huhn. „Trotzdem treten die an. Eine solche Unverfrorenheit gegenüber uns meinungsneutralen Qualitätsjournalisten hätte es früher nicht gegeben.“

Kasseler CDU hält auch nach der Kommunalwahl an Boykott der städtischen Gremien fest

Die Kasseler CDU wird auch nach der Kommunalwahl nicht an den Sitzungen der politischen Gremien teilnehmen. Dies teilte die Partei in einer Presseerklärung mit. „Mit dieser Ankündigung wollen wir dem Vorwurf begegnen, dass die Nichtteilnahme unserer Fraktion an der letzten Sitzung des Stadtparlaments vor der Kommunalwahl rein wahltaktisch bestimmt war“, so die Partei. Man wolle erst wieder teilnehmen, wenn sämtliche Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung gegen Corona geimpft seien. „Dies wird, wenn es bei der bisherigen Impfgeschwindigkeit bleibt, nicht vor dem Ablauf der nächsten Wahlperiode der Fall sein.“ Inhaltlich sei dies kein Problem, weil die SPD etwa bei der Diskussion um den Ausbau der Gymnasien gezeigt habe, dass sie ohne Probleme die Positionen der CDU vertreten könne.