Drohendes Schneechaos in Kassel: Pferdeschlitten stehen bereit

Die Linie 1 beim Testlauf kurz vor Einfahrt in den Betriebshof Wilh. im vergangenen Winter

Die Linie 1 beim Testlauf kurz vor Einfahrt in den Betriebshof Wilh. im vergangenen Winter

Bild (bearbeitet): badkleinkirchheim http://www.flickr.com/photos/badkleinkirchheim/Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de

Kassel (hw) – In Kassel brach heimtückisch und völlig überraschend der Winter herein.  Kämpfte man seitens der Verkehrsbetriebe in Kassel in den vergangenen Wintern fast vergeblich gegen die hereinbrechenden Schneemassen an, sieht man sich in diesem Jahr „bestens aufgestellt“. So verlautet es zumindest aus der Presseabteilung der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG). Etwa 400 Gespanne mit Pferdeschlitten hält man derzeit vor. „Wir sind aber jederzeit in der Lage, noch zu reagieren, wenn wir sehen, dass der Bedarf damit nicht abgedeckt werden kann“, hieß es auf der eigens einberufenen Pressekonferenz weiter. Zumindest die wichtigsten Strecken des öffentlichen Nahverkehrs sollen „in jedem Falle und bei jeder Wetterlage“ mit den historischen Verkehrsmitteln bedient werden können. Für das Personal hieß das im vergangenen Jahr: Fortbildung. „Alle Fahrerinnen und Fahrer mussten im Sommer die Fahrerabzeichen für Gespannfahrer mindestens in Bronze ablegen. Zudem erfolgte bereits in den Wintermonaten eine Schlitten-spezifische Unterweisung“, teilte der Sprecher des Verkehrsunternehmens mit. Man erhoffe sich, dass es so nur zu minimalen Einschränkungen im Winterbetrieb kommen wird.

 

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Ab Januar: Anschnallpflicht in Straßenbahnen und Bussen im ÖPNV

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Auch in der Straßenbahn heißt es bald: Anschnallen.

Berlin (hw) – Derzeit werden in allen Betriebshöfen der öffentlichen Nahverkehrsunternehmen Zusatzschichten gefahren. Grund ist eine Verordnung des Bundesverkehrsministeriums, die zum Jahreswechsel in Kraft treten wird. Ab Januar, mit Ausnahmegenehmigung spätestens ab 1.4., gilt in allen Verkehrsmitteln des ÖPNV mit Ausnahme von S- und U-Bahnen eine „allgemeine Anschnallpflicht für alle Fahrgäste im Sitzplatzbereich“. Hintergrund ist laut Verordnung „die durch das häufige Anfahren und Bremsen gegebene besondere Gefährdung im Kurzstreckenbereich“. Ausgenommen sind neben den S- und U-Bahnen bislang auch Buslinien, die ihren Schwerpunkt im Überlandverkehr haben. Für Gurtmuffel wird es übrigens teuer: Wer erwischt wird, muss genau wie ein Schwarzfahrer 60 Euro bezahlen.

 

 

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