Bremen (hw) – Nach dem misslungenen Saisonstart und der Trennung von Trainer Viktor Skripnik gibt es beim Bundesligisten Werder Bremen derzeit viele Spekulationen. Fast unbeobachtet von der Öffentlichkeit war in den letzten Wochen ein Bremer „Urgestein“ häufiger Gast in der Hansestadt: Jürgen Röber, derzeit als Sportdirektor beim türkischen Verein Osmanlıspor FK unter Vertrag. Und wie nun bekannt wurde, besuchte der beliebte Erfolgstrainer seine alte Wirkungsstätte nicht nur aus alter Verbundenheit. Offensichtlich dienten die Dienstreisen vor allem dazu, sich ein Bild über die Verfassung der Mannschaft zu machen. Nach Informationen unserer Zeitung soll der in Bremen immer noch überaus beliebte Röber bereits am Montag das erste Training des Bremer Traditionsvereins leiten und ihn, so Sportchef Baumann, „in die Erfolgsspur zurückbringen“.
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Köln (nn) – Kehrt Wolfgang Overath an die Spitze des 1. FC Köln zurück? Wie es aus gewöhnlich gut informierten Kreisen verlautete, wäre Overath hierzu bereit, wenn der Verein in riefe. Der gute Saisonstart sei das Ergebnis seiner Arbeit als FC-Präsident, so heißt es bei seinen Anhängern. „Wir ernten jetzt das, was Wolfgang Overath gesät hat“, so ein Vorstandsmitglied, das namentlich nicht genannt werden will.
Rio de Janeiro (nn) – Das Internationale Olympische Komitee hat sämtliche Doping-Verbote aufgehoben. „Es macht keinen Sinn, Verbote zu erlassen, an die sich niemand hält und deren Einhaltung zudem nicht überprüft werden kann“, so ein Sprecher des IOC gegenüber der Presse. „Die Olympischen Spiele haben so wunderbar begonnen, da wollen wir sie nicht mit Berichten über Doping-Sünder belasten.“ Unabhängig davon werde auch weiterhin an alle Athleten und Funktionäre appelliert, sich sportlich fair zu verhalten.
Berlin/Köln (nn) – Angesichts der regelmäßigen Demonstrationen türkischer Verbände in der Kölner Innenstadt wird das Versammlungsrecht in Deutschland neu geordnet. Versammlungen unter freiem Himmel werden künftig nur noch in Ostfriesland für den Norden und im Bayerischen Wald für den Süden durchgeführt werden. Dies sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung zur „Wiederherstellung der Versammlungsfreiheit“ vor. „Wir werden jeweils eine etwa zehn Quadratkilometer große Fläche roden, betonieren, einzäunen und mit stationären Wasserwerfern versehen. Dort werden dann künftig sämtliche Demonstrationen stattfinden“, so ein Sprecher der Bundesregierung. „Auf diese Weise können wir sehr einfach und kostengünstig die Sicherheit der Versammlungsteilnehmer gewährleisten und gleichzeitig unsere Innenstädte von unnötigen Meinungskundgaben, Belastungen und Störungen freihalten.“ Mit dem Grundrecht der Versammlungsfreiheit sei dies ohne Weiteres vereinbar. „Alle Deutschen und sogar Ausländer können dort jederzeit demonstrieren ohne dass sie dabei andere stören.“
Berlin (hw) – Mitgliederschwund auf der einen Seite, Umfragewerte um 20% auf der anderen. Die SPD hat es zur Zeit nicht leicht. Um eine schlagkräftige Mannschaft für die Bundestagswahl 2017 zusammenzubekommen, bedarf es schon kreativer Ideen. Da es nun offenbar auch zunehmend schwieriger wird, geeignete Kandidaten für den Bundestag zu bekommen, hat sich der Bundesvorstand der Partei unter ihrem Vorsitzenden Sigmar Gabriel dazu entschlossen, bei der Besetzung der Spitzenplätze der Landeslisten neue Wege zu gehen. „Wir werden die ersten fünf Plätze der Landeslisten über ein global ausgerichtetes Internet-Auktionsportal ermitteln. In diesem Verfahren sehen wir mehrere Vorteile. An erster Stelle steht dabei natürlich die Ernsthaftigkeit und die politische Qualifikation, die die Bewerber mit einem möglichst hohen Gebot unter Beweis stellen“, so ein Parteisprecher. Dass dabei auch dringend benötigtes Geld in die immer knapper werdende Parteikasse gespült wird, sieht man dabei allerdings lediglich als „marginalen, aber nicht unerwünschten Nebeneffekt“.
Kassel (nn) – Als erste Stadt in Deutschland verbietet Kassel das positionsbezogene Spiel Pokémon Go. „Nachdem es in der Innenstadt vor allem im Bereich des Friedrichsplatzes zu erheblichen Verkehrsverstößen und zum zeitweiligen Zusammenbruch des Verkehres gekommen ist, sind wir zum Einschreiten gezwungen“, so ein Sprecher der Stadt. „Die der amerikanischen Firma Niantic Labs erteilte Sondernutzungserlaubnis zum Aufstellen sogenannter Pokémons auf öffentlichen Flächen haben wir widerrufen. Mit der in wenigen Tagen bestandskräftigen Verfügung ist es dieser Firma künftig untersagt, Pokémons aufzustellen.“
London (nn) – Die Entscheidung der Mehrheit der Briten, aus der Europäischen Union auszutreten, macht sich bereits bezahlt. „Wir halten Wort. Wir werden jene 350 Millionen Pfund, die wir jede Woche nach Brüssel überwiesen haben, wie versprochen für unsere Bürger einsetzen“, so Justizminister Michael Gove und Innenministerin Theresa May, die beiden aussichtsreichsten Kandidaten auf die Nachfolge von Premierminister David Cameron, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. „Wir haben jetzt das Geld, um die Privatisierungen des Gases, des Wassers, der Eisenbahn, der Kraftwerke, der Post und der Telekom rückgängig zu machen und die Unternehmen zurückzukaufen.“