Kassel: Bau des größten Hafens in Europa schreitet voran

Nicht nur Containerschiffe werden im neuen Kasseler Hafen ablegen

Nicht nur Containerschiffe werden im neuen Kasseler Hafen ablegen

Kassel (hw) – Der lange Atem scheint sich auszuzahlen. Und dies liegt nicht nur an den ausgezeichneten geographischen Gegebenheiten der traditionsreichen Seefahrerstadt. „Wie schon beim Flughafen sehen wir auch hier, dass es wichtig ist, Visionen zu haben. Wir haben unsere Linie beibehalten. Und das hat sich wieder einmal gelohnt“, zeigte sich Kassels Oberbürgermeister zuversichtlich, nach den überwundenen Schwierigkeiten in der Anfangsphase des Baus nun bald zum Ziel zu kommen. In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr und den zuständigen Gremien der EU geht der Bau für einen der größten Binnenhäfen Europas nun in die entscheidende Phase. „Durch den direkten Zugang zum Meer sehe ich den Kasseler Hafen in Zukunft allerdings immer noch eher als Seehafen“, so Oberbürgermeister Hilgen. Die hierfür notwendigen kleineren Korrekturen an Fulda, Werra und Weser sind bereits ausgeführt worden. „Wir werden da neben unserem  Verkehrsflughafen auch hier in der ersten Liga mitspielen“, teilte das Stadtoberhaupt mit. „Auch wenn die Gesamtbauzeit sicher noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird, gehen wir davon aus, dass die erste Aida schon bald an der Schlagd ablegen wird, schließlich haben wir wieder erstklassige Leute für die Geschäftsführung im Auge.“ Zu diesem Thema lesen Sie bitte auch: Kasseler Hafen – auch Karlsaue wird integriert.

 

 

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Kassel: Bau von Europas größtem Hafen verzögert sich weiter

Noch herrscht Ruhe in Kassels Karlsaue - bald wird hier mit dem Bau des größten Hafens Europas begonnen

Noch herrscht Ruhe in Kassels Karlsaue – bald wird hier mit dem Bau des größten Hafens Europas begonnen

Kassel (hw) – Idyllische Ruhe herrscht (noch?) in Kassels Karlsaue. Eigentlich sollte Mitte April schon das erste Kreuzfahrtschiff in Kassel ablegen. Dass daraus nichts wird, steht wohl schon seit Anfang November fest. Die Kasseler Bürger wundern sich schon lange, warum mit dem Bau der Hafenanlage nicht längst begonnen wurde. Aber erst an diesem Wochenende wurde uns auf Anfrage von der Pressestelle der Stadt bestätigt, dass „Probleme bei den internationalen Ausschreibungen“ aufgetreten seien. Derzeit sei ungewiss, wann der erste Spatenstich für das ambitionierte Großprojekt erfolgen könne. Beobachter aus dem näheren Umfeld der Planer zeigten sich „sehr verwundert über die derzeit bestehende Orientierungslosigkeit“. Denn niemand erwartete, dass – gerade nach der vorbildlichen Fertigstellung und dem nun reibungslosen Betrieb des Kasseler Flughafens – solche Probleme in der nordhessischen Vorzeigekommune auftreten würden. Von Seiten der Stadt gibt man sich aber weiter optimistisch: „Wir denken in Jahrzehnten. Da kann uns so eine kleine Verzögerung nicht zurückwerfen. Wir gehen davon aus, dass noch im Frühsommer die ersten Bagger in der Karlsaue ihre Arbeit aufnehmen können“ so Oberbürgermeister Hilgen.

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Kasseler Hafen: Auch Karlsaue wird integriert

Auch vom Hafenbau betroffen: die Karlsaue

Auch vom Hafenbau betroffen: die Karlsaue

Kassel (hw) – Für Kassels geschichtsträchtige Parkanlage wird sich im Zuge des Kasseler Hafenbaus einiges ändern. „Da wir viel Fläche benötigen, ist es erforderlich, auch die Karlsaue in den Hafenbau einzubeziehen. Dabei werden wir so bedacht wie möglich, aber auch so entschieden wie nötig, vorgehen“, so Stadtbaurat Nolda gegenüber den Neuesten Nachrichten. Die Orangerie wird künftig das sogenannte Auswandererhaus beherbergen, wo sich ausreisefreudige Deutsche auf die Überfahrt vorbereiten können. Der Küchengraben wird in die künftigen Werftanlagen integriert. „Ich freue mich schon jetzt auf den ersten Stapellauf eines in Kassel erbauten Ozeanriesen“, erklärt Oberbürgermeister Bertram Hilgen diesen Eingriff in die Parkanlage. Auch im Bereich der Fuldaaue wird es Veränderungen geben: „Da wir nun unser wundervolles Auebad haben, bietet es sich an, den Bugasee der Hafenfeuerwehr zur Verfügung zu stellen, es wird also keinerlei Einschnitte im Freizeitangebot geben“, erklärt der Baudezernent. Der Hafen solle ein „weiteres Musterbeispiel werden, wie wir historischen Bestand und zukunftsträchtigen Infrastrukturausbau unter einen Hut zu bringen in der Lage sind. Salzmann wird uns da als Vorbild dienen“, erläutert der Oberbürgermeister die Visionen des Magistrats. Bedenken, dass denkmalrechtliche oder umwelt- und naturschutzrelevante Einwände erhoben werden könnten, hat die Kasseler Stadtführung nicht. Oberbürgermeister Hilgen zuversichtlich: „Selbstverständlich haben wir unsere Hausaufgaben gemacht.“

Bild: User Carroy on de.wikipedia
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Kassel baut modernstes Konzert- und Opernhaus Europas

 Kassel/Hamburg (hw) Ein weiteres Highlight im neuen Kasseler Hafen.

Nächstes Frühjahr in Kassel?

Gibt es schon bald eine Kasseler Variante?

Eine Kasseler Variante der Elbphilharmonie wird mitten auf der, im Hafenbereich künftig 1,5 km breiten, Fulda gebaut. Allerdings soll dies keine simple Kopie des Hamburger Projektes werden, in Kassel plant man weit darüber hinaus. Hier soll ein „Konzerthaus entstehen, das in Europa neue Maßstäbe setzt. Wir werden den Bau aber selbstverständlich den Kasseler Verhältnissen anpassen, der obere Bereich wird sich an der Silhouette des Herkules orientieren. Und einen passenden Namen haben wir schon gefunden: „Phullharmonie“, das steht für Fulle, Philharmonie und – was mir das wichtigste war – für die Harmonie unserer von Bürgerbeteiligung geprägten Stadtgesellschaft“, bestätigte Oberbürgermeister Bertram Hilgen die Planungen für dieses weitere ambitionierte Projekt. „Die Orchester und Opernstars der Welt sollen hier eine neue Anlaufstelle finden, das sind wir unseren Bürgern schuldig“, fuhr das Stadtoberhaupt fort. Dass der Bau ca. eine Milliarde Euro kosten wird, sei zwar eine „bittere Pille“, im Zusammenhang mit dem gesamten Hafenbau „aber eine Marginalie“.

 

 

Bild: Huhu Uet      CreativeCommons (CC) http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

Ärger um Hafen: Grüne wollen sich durchsetzen

Kassel (hw) – Kaum sind die Planungen für einen der größten Häfen Europas in Kassel bekannt geworden, steht dem Magistrat und der ihm unterstellten SPD-Fraktion auch schon wieder Ärger ins Haus. Oppositionsführer Gernot Rönz, Fraktionsvorsitzender der Grünen und Landtagskandidat seiner Partei, kritisiert die Pläne des Regierungspartners entschieden, vor allem aus Gründen des Umweltschutzes: „Wir sind da ganz klar positioniert. Ein Hafenausbau in Kassel kommt für uns allein schon unter ökologischen Aspekten nicht infrage. Deshalb stehen wir auch zu unserem Wort und werden alles dafür tun, dass Kassel mit diesem Hafen noch wettbewerbsfähiger wird und befürworten auf jeden Fall die Neubaupläne. Zudem stellt er eine sinnvolle Ergänzung zu dem von uns immer strikt abgelehnten und von und mit uns realisierten Flughafen Kassel-Calden dar.“
Lesen Sie hierzu auch den Kommentar von Wotan Wangenthal

Kassel bekommt einen der größten Häfen Europas

So könnte der Kasseler Hafen aussehen

So könnte der Kasseler Hafen aussehen

Kassel/Berlin (hw) – Der Riesenerfolg des Kasseler Flughafens hat Kassels Stadtoberhäupter hungrig gemacht. Nachdem kürzlich noch fraglich war, ob es in und um Kassel überhaupt noch Schiffsverkehr geben würde, heißt es nun: nicht kleckern, sondern klotzen. In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr und den zuständigen Gremien der EU laufen nun die Planungen für einen der größten Binnenhäfen Europas an. „Durch den direkten Zugang zum Meer sehe ich den Kasseler Hafen in Zukunft aber eher als Seehafen“, so Oberbürgermeister Hilgen. Dafür seien lediglich kleinere Korrekturen an Fulda, Werra und Weser vorzunehmen. „Wir wollen da neben unseren demnächst zwei Verkehrsflughäfen auch hier in der ersten Liga mitspielen“, teilte das Stadtoberhaupt mit. Auf Zuschüsse wolle man sich bei diesem Vorhaben aber nicht verlassen: „Durch die  Schließung eines Jugendzentrums, von drei Stadtteilbibliotheken und die Streichung der Gelder für den Sportlerball ist die Stadt demnächst schuldenfrei, das schafft einen gewissen Investitionsspielraum. Außerdem sprudeln durch den erfolgreichen Flughafen die Steuereinnahmen. Zudem gab es ja in der Vergangenheit vereinzelt Probleme mit Förderanträgen, schnell ist mal eine Frist versäumt oder ähnliches, das halten wir so von uns fern.“ Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen. „Auch wenn die Gesamtbauzeit sicher noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird, gehen wir davon aus, dass die erste Aida schon im nächsten Frühjahr an der Schlagd ablegen wird, schließlich haben wir wieder erstklassige Leute für die Geschäftsführung im Auge.“ Zu diesem Thema lesen Sie bitte auch: Kasseler Hafen – auch Karlsaue wird integriert.

 

Bild: (NN/hw)

 

Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Wotan Wangenthal