
Die Linie 1 beim Testlauf kurz vor Einfahrt in den Betriebshof Wilh. im vergangenen Winter
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Kassel (hw) – In Kassel brach heimtückisch und völlig überraschend der Winter herein. Kämpfte man seitens der Verkehrsbetriebe in Kassel in den vergangenen Wintern fast vergeblich gegen die hereinbrechenden Schneemassen an, sieht man sich in diesem Jahr „bestens aufgestellt“. So verlautet es zumindest aus der Presseabteilung der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG). Etwa 400 Gespanne mit Pferdeschlitten hält man derzeit vor. „Wir sind aber jederzeit in der Lage, noch zu reagieren, wenn wir sehen, dass der Bedarf damit nicht abgedeckt werden kann“, hieß es auf der eigens einberufenen Pressekonferenz weiter. Zumindest die wichtigsten Strecken des öffentlichen Nahverkehrs sollen „in jedem Falle und bei jeder Wetterlage“ mit den historischen Verkehrsmitteln bedient werden können. Für das Personal hieß das im vergangenen Jahr: Fortbildung. „Alle Fahrerinnen und Fahrer mussten im Sommer die Fahrerabzeichen für Gespannfahrer mindestens in Bronze ablegen. Zudem erfolgte bereits in den Wintermonaten eine Schlitten-spezifische Unterweisung“, teilte der Sprecher des Verkehrsunternehmens mit. Man erhoffe sich, dass es so nur zu minimalen Einschränkungen im Winterbetrieb kommen wird.
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Kassel (nn) – Die Königsstraße in Kassel, derzeit als Fußgängerzone genutzt, wird künftig für den Autoverkehr freigegeben. Gleichzeitig wird die Straßenbahn auf den Ständeplatz, die Rudolf-Schwander-Straße und die Kurt-Schumacher-Straße verlagert. Dies beschloss das Stadtparlament auf Vorschlag des Magistrats mit den Stimmen von SPD, CDU, AfD und FDP. Der beschlossene Verkehrsentwicklungsplan „Innenstadt vorwärts 2020“ sieht außerdem vor, dass der Opernplatz, der Friedrichsplatz und der Königsplatz künftig als Parkfläche genutzt werden. „Dies ist ein Konjunkturprogramm für den Einzelhandel in unserer Stadt. Kunden, die auf ihren PKW angewiesen sind, können die Geschäfte künftig mit ihren Fahrzeugen sehr viel besser erreichen. Zudem verfügen wir nach der Umsetzung des Planes in der Innenstadt über mehr Parkplätze als die in der Peripherie gelegenen Einkaufszentren DEZ, Herkules und Ratio zusammen“, heißt es in einer Presseerklärung der Stadt. „Gerade für die Bewohner des Landkreises Kassel, die Parkhäuser generell meiden, ist dies ein attraktives Angebot. Die sehr guten Erfahrungen, die wir mit der Nutzung des Karlsplatzes als Parkfläche gemacht haben, setzen wir mit diesem Verkehrsentwicklungsplan konsequent um.“ Die Grünen, üblicherweise Mehrheitsbeschaffer der SPD, enthielten sich der Stimme. Sie forderten in einem Änderungsantrag erfolglos eine Expertenanhörung.
