Berlin: Senat beschließt Kennzeichenpflicht für Gitarrenkoffer

gitarrenkoffer artikel lizenzBerlin (hw) – Der Hauptstadt ist aber einfach auch kein wahrhafter Dornröschenschlaf vergönnt. Allmählich allerdings sieht der Senat auf seinem „Weg zur Totenstille endlich Licht im Tunnel“. So jedenfalls erläuterte ein Sprecher den Beschluss, eine Kennzeichenpflicht für Gitarrenkoffer einzuführen. „Immer wieder mussten wir feststellen, dass sogenannte „Straßenmusiker“ mit ihren Gitarrenkoffern in den Verkehr eingreifen und somit gegen die „Verordnung für unbewegte Verkehrsmittel“ verstoßen“, heißt es weiter. Um bei derlei Delikten in Zukunft die Verstöße leichter ahnden zu können, sind ab Anfang nächsten Monats alle Gitarrenkoffer, die sich innerhalb der Stadt Berlin befinden, kennzeichnungspflichtig. Die Kennzeichen werden „gewohnt unbürokratisch“ auf Antrag (Bearbeitungsfrist laut zuständiger Behörde unter 3 Monaten) gegen eine kleine Gebühr von 120,- Euro zzgl. Registrierungskosten an den ausgewiesenen Stellen erhältlich sein. Ob die Regelung auch auf z. B. Geigenkästen und Blockflötentaschen ausgeweitet wird, wolle man noch „mit der gebotenen Sorgfalt“ prüfen.

Bild (geändert –  Weitergabe unter gleichen Bedigungen):     Ralf Schulze      Bardentreffen_2013_ 2143 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

RTL: Jahresrückblick künftig schon Ende März – mit Thomas Gottschalk

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Freut sich auf "einen Blick zurück nach vorn": Thomas Gottschalk

Freut sich auf „einen Blick zurück nach vorn“: Thomas Gottschalk

Köln (hw) – Unsere Zeit wird immer schnelllebiger. Dies wirkt sich in besonderem Maße auch auf die Medienbranche aus. Kein Wunder also, dass der beliebte Privatsender RTL nun neue Wege beschreiten will. „Die Zeiten haben sich geändert. Wer heute nicht der Erste ist, ist schnell der Letzte. Und die Weichen für das Jahr sind ohnehin im Februar gestellt. Deshalb haben wir uns entschlossen, den Jahresrückblick nun in ein neues Zeitfenster zu rücken“, so ein Sprecher des Senders. Und als „besonderes Bonbon“ freue man sich, „mit Thomas Gottschalk eine Fernseh-Ikone für dieses Format präsentieren zu können“. Um das Ganze so umfassend wie möglich darzubieten, erschien es den Kölnern aber „zwingend notwendig, dieses Terrain nicht alleine zu betreten. Wir sind überglücklich, mit Astro TV einen Partner gefunden zu haben, der uns exklusiv mit Informationen über den Jahresverlauf versorgen wird. Niemand wird also mit ähnlicher Seriosität als Erster auf dem Markt sein können“, heißt es in einer Presseinformation. Auch auf die Frage, ob nicht in Zukunft auch ein noch früherer Termin möglich wäre, war man vorbereitet: „Dies ist sicher auch unser Bestreben, aber bei allem guten Willen bisher technisch noch nicht realisierbar. Aber selbstverständlich ist das nächste Ziel, möglichst schon weit vor dem Neujahrstag einen informativen, emotionalen und unterhaltsamen Rückblick auf das kommende Jahr zu geben“, zeigte sich auch der Geschäftsführer von RTL Television zuversichtlich.


												

Helene Fischer übernimmt Tatort Münster

Helene_Fischer_IMG_0363Köln/Münster (nn) – Nach Harald Schmidt wird es künftig eine weitere sehr prominente Besetzung in der ARD-Krimireihe „Tatort“ geben. Helene Fischer übernimmt den Tatort Münster. „Wir sind sehr froh und auch ein wenig Stolz, dass uns dieser Coup gelungen ist“, so der WDR in einer Presseerklärung. „Um auf Dauer überleben zu können, muss der Tatort einfach weiblicher werden. Und da bot sich der Tatort Münster an, der ja bisher eine reine Männerangelegenheit war.“ Wie zu vernehmen ist, wird Fischer eine alleinerziehende Kommissarin darstellen, die sich ihr Gehalt als Sängerin aufbessert. „Die Gesangdarbietungen werden jedoch regelmäßig 30 Minuten pro Folge nicht übersteigen“, so der Sender.

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WDR stellt Tatort Münster wegen Frauenfeindlichkeit ein

512px-Jan_Josef_Liefers_(Berlin_Film_Festival_2011)_2_croppedKöln/Münster (nn) – Der Rundfunkrat des WDR hat beschlossen, den Tatort Münster in der bisherigen Besetzung auslaufen zu lassen. „Es ist der letzte Tatort, in der Frauen lediglich dienende Funktionen ausfüllen und nicht selbst ermitteln. Ein solches Konzept passt nicht mehr in die Zeit“, so ein Sprecher des Senders. „Zudem wird sich über eine der Darstellerinnen regelmäßig wegen ihrer Kleinwüchsigkeit in geschmackloser Weise lustig gemacht. Dies ist frauenfeindlich und nicht länger hinnehmbar.“

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Postillon übernimmt Presseabteilung des Kreml

Vladimir_Putin_12023Fürth/Moskau (nn) – Die Redaktion der in Fürth erscheinenden Tageszeitung „Der Postillon“ übernimmt mit sofortiger Wirkung die Presseabteilung der russischen Regierung. Russland müsse nicht mehr ständig für neue Nachrichten sorgen und für den Postillon entfalle das leidige Recherchieren und Lesen von langweiligen Presseerklärungen.  „Es wird zu erheblichen Synergieeffekten kommen“, versichern beide Seiten in einer gemeinsamen Erklärung. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“ Die erste Frucht dieser Zusammenarbeit ist der heute bekannt gewordene Vorschlag aus Russland, Fifa-Präsident Sepp Blatter möge den Nobel-Preis erhalten.

Bild: kremlin.ru, diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

Helene Fischer gibt ECHO-Preise zurück

Helene_Fischer_IMG_0363Berlin (nn) – Helene Fischer gibt alle ECHO-Preise zurück. „Ich bin doch nur eine kleine Sängerin“, so der Star vor der verdutzten Presse in Berlin. „Pink Floyd, AC/DC und Herbert Grönemeyer hätten die Preise doch viel mehr verdient als ich. Dies sind wahre Künstler.“ Natürlich sei sie überwältigt von allen, von Deutschland und den Preisen. „Aber ich bin im Moment nicht in der Verfassung, diese Titel anzunehmen.“

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Beckenbauer fordert: FC Bayern zum Eurovision Song Contest

Sucht neues Betätigungsfeld für den FC Bayern: Franz Beckenbauer

Sucht neues Betätigungsfeld für den FC Bayern: Franz Beckenbauer

München (hw) – Nach dem freiwilligen Verzicht von Publikumsliebling Andreas Kümmert hat sich nun der „Kaiser“ persönlich in die Diskussion um den deutschen Vertreter für den Eurovision Song Contest (ESC) in Wien eingeschaltet. „Aus meiner Sicht kommt da nur ein Teilnehmer in Frage, der auch auf internationalem Parkett bestehen kann. Und da sehe ich in Deutschland nur den FC Bayern. Zudem wäre das auch für uns in der Endphase der Saison nochmal eine teambildende Maßnahme“, mit diesen Worten überraschte Franz Beckenbauer die Medienvertreter am Abend während einer Veranstaltung in München. Doch wirklich überraschen kann dieser Vorschlag nur auf den ersten Blick. Denn seit dem Amtsantritt von Pep Guardiola gehören tägliche Gesangsstudien zum Trainingsinhalt. Hierfür engagierte der spanische Erfolgscoach eigens einen Stimmcoach und einen Chorleiter. Und der „Bayern-Chor“ konnte schon erste Erfolge feiern – und das nicht nur auf der Weihnachtsfeier des Vereins. Die Spieler haben in den vergangenen Monaten bereits bei einigen Studioproduktionen mitgewirkt, von denen zwei in den aktuellen Charts platziert sind. Insofern wäre der deutsche Rekordmeister bestens präpariert. Die mehr als wahrscheinlich geltende Meisterschaftsfeier müsste allerdings verschoben werden. Denn die sangesfreudigen Münchner würden im Falle der Teilnahme direkt nach dem letzten Heimpiel gegen Mainz am  zum ESC-Finale nach Wien reisen. Zum Notenwart hat der Kader übrigens einstimmig Matthias Sammer gewählt.

Bild:  http://www.soccer.ru/gallery/3324         CC-BY-SA .3.0

Facebook führt Rechtschreibkorrektur für Kommentare und Statusmeldungen ein

Dieses Logo für die Rechtschreibfunktion ziert demnächst jede Statusmeldung und jeden Kommentar

Dieses Logo für die Rechtschreibfunktion ziert demnächst Statusmeldungen und  Kommentare

Menlo Park (hw) – Bei Facebook wird es künftig eine automatische Rechtschreib- und Grammatikkorrektur für Statusmeldungen und Kommentare geben. Ab Juni wird diese Funktion auch in Deutschland standardmäßig aktiviert. Abschalten lässt sie sich nur, wenn die Nutzer in der Vergangenheit nicht schon allzu sehr durch eine „zu liberale Interpretation geltender Regeln aufgefallen sind“, so ein Sprecher von Facebook Deutschland. Dazu werden derzeit sämtliche Posts der letzten drei Jahre einer automatisierten Überprüfung unterzogen. Die genauen Kriterien behält das Unternehmen allerdings für sich. „Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um das Image als Premium-Social-Media-Anbieter weiter auszubauen. Die zunehmende Häufung fehlerhafter Beiträge, die teils sogar zur Unverständlichkeit führt, gefährdet das Ansehen unseres Angebots“, so der Sprecher weiter. Als nächster Schritt soll nach Aussagen des Unternehmens das Eliminieren beleidigender, herabsetzender und rassistischer Inhalte folgen. „Hier arbeiten wir aber noch an einer technischen Umsetzung“, heißt es dazu aus der Firmenzentrale in Menlo Park.

Versöhnlicher Hamlet in Kassel: Bis auf den Brudermörder überleben alle

1508550825_d96f14923a_z-2Kassel (nn) – Mit einem überraschenden Ende wartet die Hamlet-Inszenierung des Kasseler Staatstheaters auf: Allein der Brudermörder Claudius findet den gerechten Tod, Hamlet überlebt, heiratet seine Ophelia, besteigt den Thron und rettet so Dänemark. Ermöglicht wird dies auch deshalb, weil der von Shakespeare doch als etwas zu zögerlich und unentschlossen dargestellte Hamlet in der Kasseler Inszenierung endlich jene Charaktereigenschaften erhält, die einen modernen Herrscher auszeichnen: Mut, Tatkraft, Selbstbewusstsein und Entscheidungswille. Hamlet duelliert sich nicht mit Laertes, sondern fordert den Mörder seines Vaters heraus und tötet ihn nach intensivem Ringen. Der nach seinem siegreichen Polenfeldzug zurückgekehrte Fortinbras erkennt Hamlet als König von Dänemark an, überlässt ihm die seinem Vater abgerungenen norwegischen Gebiete und erhält im Gegenzug eine Rente.

Foto: flickr/losmininos, unter CC-Lizenz, bestimmte Rechte (Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen) vorbehalten

ARD: Ab 2016 kein Tatort mehr

tatort spurKöln/Hamburg (hw) – Bis heute noch ist in Deutschland und auch in den deutschsprachigen Nachbarländern der Sonntagabend „heilige“ Tatort-Zeit. Über die Jahrzehnte entwickelte sich die Krimi-Serie der ARD zu einem absoluten Kult. In allen möglichen Konstellationen wurde sich zu gemeinsamen Tatortabenden verabredet, ob privat oder im öffentlichen Raum. Damit ist nun bald Schluss. Wie WDR-Intendant Tom Buhrow telefonisch bestätigte, läuft die Tatort-Uhr zum Jahreswechsel 2016 ab: „Die ARD ist froh darüber, über Jahrzehnte dieses Krimi-Format etablieren und immer weiter ausbauen zu können. Wie sich in den vergangenen Jahren immer mehr abzeichnete, hat sich eben dieses Format trotz zunehmender Akzeptanz wohl überlebt. Dies haben wir schon im Oktober mit allen ARD-Intendanten und dem Rundfunkrat erkannt und die entsprechenden Konsequenzen gezogen.“ Hintergrund sind die zunehmend auch kritische Berichterstattung und der Wille, „auf einem gewissen Höhepunkt aufzuhören und nach neuen Perspektiven zu suchen“, so Buhrow. Aber auch der mediale Druck insgesamt sei „im Laufe der Zeit für alle Beteiligten zu groß geworden“.  Alle über 2015 hinausgehenden Verträge werden, „was finanzielle Verpflichtungen angeht, selbstverständlich eingehalten“, so die offizielle Verlautbarung. Gesendet werden aber ab 2016 keine neuen Folgen mehr. Wiederholungen des Tatorts werde es aber künftig, „wenn es das Programmkonzept hergibt“ allerdings nach wie vor geben.

Bild: zusammengefügt

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