
Der krisengeschüttelte FC Bayern kann aufatmen: Uli Hoeneß kehrt als Bayern-Präsident an die Spitze des Vereins zurück. Dies beschlossen der Aufsichtsrat und der Verwaltungsbeirat einstimmig in einer Krisensitzung. „Nur der Uli kann uns jetzt aus der Krise führen“, hieß es in einer Presseerklärung des Vereins. „Mit seiner Erfahrung und seinem Können werden wir die richtigen Weichen in Sachen Trainer und Mannschaft stellen.“

Anthony Modeste wechselt zum FC Bayern München und ersetzt Sandro Wagner, der den Rekordmeister Richtung China verlässt. „Modeste passt sehr gut in unseren Kader und ist die ideale Ergänzung zu Georg Lewandowski“, so Bayern-Boss Uli Hoeneß. Auch mit der Spielberechtigung wird es keine Probleme geben. „Anders als Köln haben wir einfach die geforderte Summe nach China gezahlt“, so Hoeneß.
Paukenschlage beim Rekordmeister: Die bisherigen Bayernbosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sollen durch Lothar Matthäus und Paul Breitner ersetzt werden. So heißt es aus dem einflussreichen Aufsichtsrat der Bayern, in dem insbesondere die Sponsoren des Vereins vertreten sind. Der Aufsichtsrat reagiert damit auf die sportliche Misere. Den letzten Ausschlag soll die Stimmung auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Vereins gegeben haben. Dort wurde Hoeneß massiv für den verzögerten Umbruch in der Mannschaft kritisiert. Lothar Matthäus wollte sich nicht äußern. „Dazu sage ich gar nichts. Diese Gerüchte ignoriere ich noch nicht einmal. Aber als Rekordnationalspieler kann ich im Fußball natürlich jede Position übernehmen. Und die Bayern kenne ich ja sehr gut aus meiner aktiven Zeit. Ich bin jetzt sicher der richtige Mann, bei den Bayern für Ruhe zu sorgen und die Mannschaft aus der Krise zu führen.“
München/Frankfurt (hw) – „Mit diesem Aufstieg stoßen wir endgültig in eine neue Dimension vor. Das ist mehr als ein Meilenstein in unserer Vereinsgeschichte“. Karl-Heinz Rummenigge, Fußball-Idol und Präsident des FC Bayern, zeigte sich sichtlich zufrieden. Durch die vierte Meisterschaft in Folge hat sich der deutsche Vorzeigeclub für die zur neuen Saison startende „German-Giants-League“ (GGL) qualifiziert. Damit hebt sich der „Traditionsverein mit Herz“ nun auch formal vom restlichen Fußball-Deutschland ab. „Sicher müssen wir da personell nochmal nachlegen, um den nun weiter gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden“, erklärte Interims-Sportvorstand Uli Hoeneß mit leuchtenden Augen den Medienvertretern. Allerdings dürfe man „auch in diesem Moment nicht das noch anstehende Pokalfinale aus den Augen verlieren“. Formal gilt es allerdings auch noch ein anderes Problem zu lösen: Da sich bisher noch kein anderer Verein qualifizieren konnte – und sich dies in absehbarer Zeit kaum ändern wird – fehlt es derzeit an Gegnern in der neuen Elite-Liga. Einzig eine Lücke in den Statuten könnte dem derzeit wohl besten Verein der Welt helfen, einen halbwegs geregelten Spielbetrieb zu ermöglichen. Denn bisher ist zwar festgelegt, unter welchen Bedingungen sich ein Klub qualifiziert, aber nicht mit welcher Anzahl Teams dieser teilnehmen darf. Und auch da zeigt man sich gut vorbereitet. Der sympathische Vereinsboss Rummenigge stellte klar, dass „man derzeit mehrere Szenarien“ prüfe. Dabei geht es gut informierten Beobachtern zufolge um die Einbindung sämtlicher Mannschaften aus dem Nachwuchsbereich und/oder die Bereitstellung weiterer Teams aus dem Erwachsenenbereich. Wie es künftig mit der Qualifikation für die UEFA-Champions-League aussieht, ist jedoch noch nicht geklärt.


