Kassel: Großer Kreisel wird für auswärtige Autofahrer gesperrt

852752888_b6effe52c7_zKassel (nn) – Der seit Jahren überlastete Verkehrsknotenpunkt am Platz der deutschen Einheit, der sich zudem zu einem Unfallschwerpunkt entwickelt hat, wird für auswärtige Autofahrer gesperrt. „Wir haben festgestellt, dass in den jährlich etwa 120 Verkehrsunfällen am Großen Kreisel ausschließlich auswärtige Fahrzeuge verwickelt sind. Städtische Autofahrer beherrschen das Fahren in einem Kreisverkehr und erschrecken auch nicht, wenn sie eine Straßenbahn sehen“, begründet Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) die außergewöhnliche Maßnahme. „Dadurch müssen wir den Kreisel weder zu einer Kreuzung umbauen noch gar viel Geld in eine Brücke investieren.“ Diese beiden Varianten waren zuletzt diskutiert worden, um die verkehrlichen Probleme dort zu lösen.

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Flughafen Paderborn zahlt für Kasseler Airportpersonal

Künftig Kooperationspartner von Kassel-Calden: Flughafen Paderborn

Künftig Kooperationspartner von Kassel-Calden: Flughafen Paderborn

Paderborn/Kassel/Frankfurt (kmb) – Dass der neue Flughafen-Chef in Kassel-Calden, Rolf Schustereder, die Erwartungen für die Zukunft dämpft, liegt im Naturell des soliden Managers. Tatsächlich aber verbirgt sich in Schustereders Ankündigung einer „Kooperation mit dem Flughafen Paderborn im Personalbereich“ eine veritable Sensation, wie die Neuesten Nachrichten jetzt exklusiv aus zuverlässiger Quelle erfahren konnten. So soll in die Kooperationsvereinbarung auch die Deutsche Bahn mit einbezogen worden sein. Danach liefert die Bahn die Zahlen all der Passagiere, die mit der neu eingerichteten Buslinie von Kassel zum Flughafen Paderborn fahren. Auf Grundlage dieser Zahlen wird der Kasseler Flughafen für die durch Abwanderung Kasseler Passagiere nach Paderborn ungenutzten Personalreserven in Calden eine Kopfprämie erhalten. Nach Informationen der Neuesten Nachrichten soll diese bei € 23,49 pro Person liegen. Ein echter Knaller ist, dass vereinbart wurde, dass diese Passagiere in Zukunft auch in die Statistik von Kassel-Calden einfließen sollen. „Davon profitieren alle“, so Flughafen-Chef Schustereder. „Immerhin sind das Passagiere aus Kassel. Wenn wir die entsprechend des Kooperationsabkommens nun auch in Kassel zählen können, profitieren alle. Wir gewinnen dazu und Paderborn verliert nichts“, erläutert der erfahrene Manager. Ganz offensichtlich gelingt mit dem neuen Flughafen-Chef ein echter Neuanfang. Das wird sich sicher auch in den Zahlen niederschlagen.

 

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Bahn steigt bei Lufthansa ein: Künftig mehr Inlandflüge – ICE werden gedrosselt

Bekommt Flügel: Die Deutsche Bahn

Berlin/Köln (hw) – Die Deutsche Bahn AG wird sich künftig stärker in der Luftfahrt engagieren. Dazu wird sie „in größerem Umfang“ Anteile an der Deutschen Lufthansa AG erwerben, wie gestern auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben wurde. Über die Höhe der Beteiligung wurde vorerst nichts bekanntgegeben, da noch einige Details zu klären seien. Ziel sei, den Kunden künftig „ein attraktives High-Speed-Netz“ zu bieten. „Dabei sehen wir Flug- und Bahnnetz in Zukunft als Einheit“, teilte der Bahn-Sprecher weiter mit. Für die Bahnkunden bringt das einige Änderungen mit sich. Die Zahl der Inlandsflüge wird erheblich steigen, auch die Regionalflughäfen, u. .a. auch Kassel-Calden, werden ab April 2015 fast vollständig von der Lufthansa angeflogen. Auf den entsprechenden Bahnstrecken allerdings wird das Angebot ausgedünnt bzw. wird durch Verlängerung der Fahrzeiten „verhindert, dass wir uns dann selbst Konkurrenz machen“. So wird sich beispielsweise die Fahrzeit auf der Strecke Hamburg – München zu bestimmten Tageszeiten um über 3 Stunden erhöhen. Es ginge dabei allerdings „nicht nur um die Profilierung des Luftverkehrsnetzes sondern auch um Ressourcenschonung. Wenn wir die Durchschnittsgeschwindigkeit unserer ICE beispielsweise auf 100 km/h senken, sparen wir ca. 50% Personal- und Materialkosten für die Instandhaltung und Sicherung. Und das wird sich selbstverständlich auch auf die Beförderungspreise auswirken“, präzisierte Bahn-Chef Grube die Pläne der Bahn.

 

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Zu viele Besucher: Jetzt doch Parkgebühren am Flughafen Kassel-Calden

Bald auch Parkgebühren am Kasseler Flughafen

Bald auch Parkgebühren am Kasseler Flughafen

Kassel/Calden (hw) – Bisher galt es als das große Plus am Kasseler Flughafen: Alle durften kostenlos parken. Doch mit zunehmendem Erfolg des nordhessischen Vorzeigeprojekts der Wirtschaftsförderung wird es immer schwieriger, dies aufrechtzuerhalten. „Der Ansturm wird immer größer, das liegt nicht allein am rapiden Anstieg des Flugverkehrs im Vergleich zu den Wintermonaten, sondern auch an der großen Anzahl an Besuchern, die den regen Flugverkehr beobachten oder unsere hervorragende Gastronomie in Anspruch nehmen wollen“, so ein Sprecher der Flughafen-GmbH. Hintergrund sind die rasante Zunahme des Charterflüge und die damit verbundenen Besucherströme der „Zaungäste“ und Planespotter, die immer wieder zu Schwierigkeiten in der „Park-Area“ geführt haben. Von der Stadt Kassel – Gesellschafterin der GmbH – hieß es, man müsse „zudem auch den Interessen der Steuerzahler nachkommen, die hier in Vorleistung getreten sind und nun auch durch Optimierung der Einnahmen profitieren sollen“. Für externe Besucher soll an Flugtagen eine Gebühr, angelehnt an den mhk-Tarif während der Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe, von 5,- Euro /h erhoben werden. Für die Fluggäste ist geplant, die Gebühren mit den Reiseveranstaltern auszuhandeln, wobei davon auszugehen ist, dass sich die Reisepreise um ca. 70,- Euro pro Woche erhöhen werden.

 

 

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Kassel: Uni-Studie untersucht Auswirkungen von Baustellen auf fließenden Verkehr

11067510913_953b290503Kassel (nn) – Die Universität Kassel untersucht in einem auf zwei Jahre angelegten Projekt die Auswirkung von Baustellen auf den fließenden Verkehr in Kassel. Dies teilten Stadt und Universität  in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit. „Uns interessiert insbesondere die Frage, wie viele Baustellen Kassel verträgt, ohne dass der Straßenverkehr zum Erliegen kommt. Diese Frage wird jetzt wissenschaftlich untersucht“, so Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD). „Die Baustellen an der Trompete, der Fünffensterstraße, der Friedrichstraße und der Friedrich-Ebert-Straße werden deshalb bis zum Ende der Untersuchung fortgeführt. Als nächster Schritt wird die Wilhelmshöher Allee vom Brüder-Grimm-Platz bis zum Autohaus Glinicke in beiden Fahrtrichtungen auf eine Fahrspur verengt.“ Auch der Umbau des Altmarktes werde vorgezogen. Finanziert wird die Studie aus Mitteln der Europäischen Union zur Förderung des Individualverkehrs in Großstädten.

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Kassel: Landesregierung streicht Zuschuss für Altmarkt-Umbau – Privatisierung als Ausweg?

Kassel/Wiesbaden (nn) – Einer der Verkehrsknotenpunkte in Kassel, der Altmarkt, soll privatisiert werden. Dies teilte Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) gegenüber der Presse mit. „Nach dem Rückzug der Landesregierung aus der Finanzierung des Umbaus haben wir keine Wahl. Allein können wir die Umbaukosten in Höhe von 4,2 Mio Euro nicht stemmen“, so Hilgen. Das Land will nach nochmaliger Prüfung des Projektes den bereits zugesagten Zuschuss nicht auszahlen. „Rund um die Kreuzung werden nach dem Umbau  jedes Jahr über 100 Tonnen klimaschädliches CO2 mehr freigesetzt als heute“, so der Hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). „Diesen ökologischen Unsinn werden wir nicht auch noch finanzieren.“ Da Fußgänger und Radfahrer die Kreuzung künftig oberirdisch überqueren und eigene Ampeln erhalten, sollen nach einer Studie der Landesregierung fast 50 000 Liter Kraftstoff pro Jahr zusätzlich verbraucht werden. Zudem kommen die Fahrzeuge am neuen Altmarkt langsamer voran als zuvor. Wie das Privatisierungsmodell konkret ausgestaltet werden soll, ist noch unklar. „Wir betreten hier ja Neuland. Denkbar ist, dass wir das Grundstück, auf dem sich die Kreuzung befindet, an einen Investor übertragen und nach dem Umbau anmieten“, so der Oberbürgermeister.  „Oder die Nutzer der Kreuzung müssen eine Vignette erwerben. Die gerechteste Lösung dürften jedoch Mautstellen sein. Dann muss man nur dann zahlen, wenn man die Kreuzung auch wirklich nutzt.“

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Kassel: Keine Seilbahn im Bergpark – wegen Olympia!

Wintersportparadies Kassel. Hier ein Bild von den alpinen Bezirksmeisterschaften 2013.

Wintersportparadies Kassel. Hier ein Bild von den alpinen Bezirksmeisterschaften 2013.

Kassel (hw) – Die Planungen für eine Seilbahn im Bergpark Wilhelmshöhe sind nun doch schon recht zügig ad acta gelegt worden. „Schuld“ daran sind die ohnehin zahlreichen Bergbahnen, die im Zuge der Olympia-Bewerbung Kassels im Stadtgebiet geplant sind. „Wir werden bis 2016 unabhängig vom Erfolg unserer Bewerbung 5 Gondel- und Sesselbahnen errichten, davon werden mindestens zwei auch eine Station am Herkules erhalten, somit ist eine weitere Bahn im Bergpark überflüssig“, bestätigte Stadtbaurat Nolda am gestrigen Abend. Gleichwohl habe man die Pläne eines Kasseler Unternehmers, der die Seilbahn im Bergpark alleine finanzieren wollte, zunächst einmal sorgfältig geprüft und eine mögliche Integration in die bisherigen Planungen in Betracht gezogen. „Hier konnten wir aber keinen zufriedenstellenden Ansatz finden – leider“, so der Dezernent weiter. Insgesamt freue man sich aber darauf, die Wintersportregion Kassel weiter aufzuwerten und zu einer echten Alternative zu den Alpenregionen weiterzuentwickeln. Die Olympischen Winterspiele sieht die Stadtführung dabei nur als mögliches „Sahnehäubchen“. Oberbürgermeister Hilgen wies noch einmal deutlich auf die Förderung durch Bund und Land in fünfstelliger Höhe hin, „die ohne die Olympia-Bewerbung verlorengegangen wäre“.

 

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Kassel-Calden GmbH übernimmt insolventen Flughafen Lübeck

P1060872Kassel/Lübeck (nn) – Die Flughafen GmbH Kassel wird den insolventen Regionalflughafen Lübeck-Blankensee erwerben. Dies teilte der Vorsitzende des Aufsichtsrates, der hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, in Kassel mit. „Lübeck-Blankensee ist die ideale Ergänzung für Kassel-Calden. Wir erwarten erhebliche Synergieeffekte“, so Schäfer. Auch Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen zeigte sich erfreut: „Dies ist eine richtige Investition in die Zukunft unseres Flughafens“, so Hilgen. „Da der Flughafen Lübeck nur ein jährliches Defizit von sechs Millionen Euro erwirtschaftet und Calden derzeit acht  Millionen Euro Defizit erbringt, bedeutet dies im Mittel eine Reduzierung des Beitrages der Steuerzahler für Calden um eine Millionen Euro.“ Auch die Bürgerinitiative Pro Airport Lübeck (PAL), die im Wege eines Bürgerbegehrens die Erweiterung des Lübeckers Flughafens auf Kosten der Steuerzahler durchgesetzt hatte, zeigte sich begeistert. „Dies ist endlich der Investor, den wir uns immer gewünscht haben. Er kann nicht insolvent werden und vor allem: er ist immer greifbar“, so ein Sprecher der Initiative. Den Kaufpreis wollten die Beteiligten nicht nennen. „Er liegt deutlich unter den Baukosten für Kassel-Calden und ist auch deshalb ein gutes Geschäft“, so Hilgen. Wie unseres Zeitung erfuhr, zahlt die Kassel-Calden GmbH einen dreistelligen Millionenbetrag „im unteren Bereich“. Die Baukosten für Kassel-Calden betrugen 271 Millionen Euro.

Foto: privat

Hilgen: Seilbahn zum Herkules kommt

5537846340_0d0cbf01d5_zKassel (nn) – Nach dem Willen von Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) wird eine Seilbahn zum Herkules gebaut. „Die Seilbahn ist die beste und zudem umweltfreundlichste Lösung der derzeit bestehenden Verkehrsprobleme im Bergpark Wilhelmshöhe. Außerdem ist sie ohne Kosten für die Stadt zu verwirklichen. Die Herkulesbahn ist damit endgültig vom Tisch. Sie ist ohnehin nicht finanzierbar“, so Hilgen gegenüber unserer Zeitung. Sollte es Probleme mit dem Weltkulturerbestatus des Bergparkes geben, dann werde die Seilbahn unterirdisch zum Herkules geführt. „Zusätzliche Kosten entstehen dadurch nicht, weil in diesem Fall EU-Mittel zur Förderung des Bergbaus genutzt werden können“, so der Oberbürgermeister. Voraussetzung für die Förderung sei zwar die Wiedereröffnung der Zeche Herkules. „Dies ist für uns jedoch kein Problem. Auch diese Förderbedingung werden wir erfüllen“, so Hilgen.

Foto: flickr/onnola

Kassel feiert seinen Flughafen

A-380_-_MAKS2013firstpix20Kassel (nn) – Anlässlich des Empfangs zum einjährigen Bestehen des Flughafens Kassel-Calden machten alle Redner deutlich, wie wichtig dieser Flughafen bereits jetzt für die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region Nordhessen und weit darüber hinaus ist. „Dieser Flughafen ist eine einzige Erfolgsgeschichte und ein Leuchtturm der Hessischen Wirtschaftsförderung“, so Ministerpräsident Volker Bouffier vor den etwa 5.000 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Kongress Palais Kassel. „Die 271 Millionen Euro, die dieser Flughafen gekostet hat, sind eine richtig gute Investition in die Zukunft Nordhessens. Nordhessen hat Flügel bekommen“, rief Bouffier unter dem Beifall des Auditoriums aus. Zufrieden äußerte sich auch Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen. „Im Hinblick auf die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung in der Region ist der Flughafen bereits jetzt ein entscheidender Faktor“, so Hilgen. Auch die Finanzierung sei für die Stadt kein Problem gewesen. „Wir haben einfach ein paar Bibliotheken, Schwimmbäder und Jugendeinrichtungen geschlossen und schon hatten wir die  Kosten refinanziert.“

Bild: Vitaly V. Kuzmin Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert.