Facebook führt Rechtschreibkorrektur für Kommentare und Statusmeldungen ein

Dieses Logo für die Rechtschreibfunktion ziert demnächst jede Statusmeldung und jeden Kommentar

Dieses Logo für die Rechtschreibfunktion ziert demnächst Statusmeldungen und  Kommentare

Menlo Park (hw) – Bei Facebook wird es künftig eine automatische Rechtschreib- und Grammatikkorrektur für Statusmeldungen und Kommentare geben. Ab Juni wird diese Funktion auch in Deutschland standardmäßig aktiviert. Abschalten lässt sie sich nur, wenn die Nutzer in der Vergangenheit nicht schon allzu sehr durch eine „zu liberale Interpretation geltender Regeln aufgefallen sind“, so ein Sprecher von Facebook Deutschland. Dazu werden derzeit sämtliche Posts der letzten drei Jahre einer automatisierten Überprüfung unterzogen. Die genauen Kriterien behält das Unternehmen allerdings für sich. „Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um das Image als Premium-Social-Media-Anbieter weiter auszubauen. Die zunehmende Häufung fehlerhafter Beiträge, die teils sogar zur Unverständlichkeit führt, gefährdet das Ansehen unseres Angebots“, so der Sprecher weiter. Als nächster Schritt soll nach Aussagen des Unternehmens das Eliminieren beleidigender, herabsetzender und rassistischer Inhalte folgen. „Hier arbeiten wir aber noch an einer technischen Umsetzung“, heißt es dazu aus der Firmenzentrale in Menlo Park.

USA bieten Griechenland Kredit

BarackObamaportraitWashington/Athen (nn) – Der amerikanische Präsident Barack Obama hat Griechenland angeboten, die fälligen Kredite abzulösen. „Wir sind an einer Intensivierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Griechenland interessiert. Außerdem hat mich das Wirtschaftsprogramm der neuen Regierung überzeugt. Die Wirtschaft muss wachsen und nicht schrumpfen. Nur dann können die Kredite auch zurückgezahlt werden“, so Obama gegenüber der Presse.  „Sie können Länder, die sich inmitten einer Depression befinden, nicht immer weiter ausquetschen“. Bei einer Wirtschaft, die sich „im freien Fall“ befinde, brauche es vor allem eine Wachstumsstrategie. Nur so könne ein Land seine Schuldenlast reduzieren. „Griechenland gehört zum Westen. Es ist die Wiege unserer Demokratie“, so der Präsident.

 

 

 

 

 

 

 

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NN enthüllt: Krawatten griechischer Minister sind Opfer des merkelschen Spardiktats

angela merkel köln neuBerlin/Athen (nn) – Das Rätsel über das Schicksal der Krawatten der griechischen Regierungsmitglieder ist gelöst. Sie sind das Opfer der von Bundeskanzlerin Merkel geforderten Sparpolitik. In einem Brief an den griechischen Ministerpräsidenten Tsipras, der der Redaktion vorliegt, fordert die Bundeskanzlerin die Griechen auf, auf dieses unnötige Kleidungsstück zu verzichten. „Ich trage so etwas auch nicht“, so Merkel. Sie fordert die Mitglieder der griechischen Regierung auf, mit gutem Beispiel voranzugehen und insbesondere bei öffentlichen Auftritten auf diese funktionslosen und viel zu teuren Phallus-Symbole zu verzichten.

Foto: Bild von א (Aleph), http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/

Nestlé bildet Frischluftreserven: Atmen ist kein Menschenrecht

Die ersten Frischluft-Container auf dem Weg

Die ersten Frischluft-Container auf dem Weg

Bild:  Bild (bearbeitet): Jim Bahn CC BY 2.0

Vevey (hw) – Neben dem Wasser will der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé  mittelfristig auch die Luft privatisieren. Verwaltungschef Peter Brabeck-Letmathe zeigte sich zuversichtlich, dass dieses Vorhaben auch Akzeptanz in der Öffentlichkeit finden wird: „Sehen Sie es gibt da zwei Positionen. Die eine sagt, dass jeder das Recht auf Atemluft haben sollte. Eine extreme Position, wie ich finde. Die andere Seite betrachtet auch die Luft als Lebensmittel wie jedes andere, das dann auch einen Marktwert haben sollte. Ich persönlich bin – wie sicher auch die Mehrheit der Menschen – der Meinung, es ist besser, wenn alles seinen Wert hat. Das ist letztlich auch gerechter. Atmen ist kein Menschenrecht.“ Der Konzern hat nun begonnen, vornehmlich in Afrika und Südamerika riesige Frischluft-Container-Anlagen zu errichten. Hier stehe man nach Aussagen eines Konzernsprechers jedoch noch am Anfang: „Im Moment würden die Kapazitäten gerade mal reichen, um eine Kleinstadt mit 10.000 Einwohnern zwei Tage zu versorgen.“ Größtes Problem sei der Platzbedarf. Aber hier arbeite man in den Forschungabteilungen an Lösungsansätzen wie etwa der Kompression oder gar der Wiederaufbereitung der Frischluft. Hier, so der Sprecher weiter, sei man ebenso zuversichtlich wie in der Frage, den Zugang zur bisher frei verfügbaren Luft zu regulieren: „Da sind wir – Stichwort z. B. Feinstaub – gerade in den Großstädten auf einem guten Wege. Hier sehen wir auch unsere ersten Zielgruppe, die vielleicht schon in fünf Jahren bei uns Frischluft zukaufen müssen.“

Bild:  Bild (bearbeitet): Jim Bahn CC BY 2.0

Merkel: Hungertote sind eine Schande für die Menschheit

angela merkel köln neuBerlin (nn) – „Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. 37.000 Menschen verhungern jeden Tag und fast eine Milliarde sind permanent schwerst unterernährt“, mit diesen Worten begann Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Pressekonferenz zur aktuellen Situation der Flüchtlinge weltweit. „Es ist unsere sittliche und moralische Pflicht, dies unverzüglich zu ändern.“ Dies sei auch möglich, weil unsere Erde alle Menschen ernähren kann. „Der Hunger in der Welt wird durch Menschen gemacht. Schuld am Hunger ist die grenzenlose Habsucht des globalisierten Finanzkapitals. Schuld ist die erdumspannende Macht der transkontinentalen Agrokonzerne und Hedgefonds, die auf Lebensmittelpreise spekulieren. Schuld ist eine Wirtschaftsordnung, die den Profit über das Wohlergehen der Menschen stellt. Schuld sind Freihandel und Biotreibstoff und Landgrabbing. Schuld ist: die Gier.“ Die Bundesregierung werde deshalb sämtliche ihr zur Verfügung stehende Möglichkeiten auf allen nationalen und internationalen Ebenen nutzen, um diese Politik weltweit zu ändern, so die Kanzlerin. Nur auf diese Weise sei die Zahl der Flüchtlinge zu verringern. „Die Menschen brauchen eine lebenswerte Perspektive in ihrem eigenen Land.“

Foto: Bild von א (Aleph), http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/

Google kauft das Internet

Der Google-Chef Larry Page strebt die Übernahme des Internets an

Der Google-Chef Larry Page strebt die Übernahme des Internets an – will den Ball aber flach halten.

Mountain View/New York (hw) – Das dürfte die Welt grundlegend verändern. Der Suchmaschinen-Riese Google meldet sich zurück. Nachdem man vor allem dem Social-Media-Unternehmen Facebook Inc. jüngst u. a. bei der Übernahme von „What’s App“ das Feld überlassen musste, werden nun andere Register gezogen. Google Inc. plant nun einen Coup einer ganz anderen Dimension. Wie jetzt bekannt wurde, beabsichtigt das Unternehmen, das Internet komplett zu übernehmen. Der bisher den United Nation (UN) unterstehenden „World-Wide-Web-Association“ (WWWA) liegt nach Informationen unserer Zeitung ein Übernahmeangebot in dreistelliger Milliardenhöhe vor. Sollte das Geschäft zustande kommen, läge die komplette inhaltliche und wirtschaftliche Kontrolle in Händen des Suchmaschinen-Unternehmens. Und die WWWA scheint nicht abgeneigt: „Mit diesem Geld könnten wir viel Gutes tun. Zudem haben wir vollstes Vertrauen, dass Google Inc. verantwortungsvoll mit den erworbenen Rechten umgehen wird“, bestätige ein Sprecher der WWWA die Aufnahme der Verhandlungen. Für die Netzbetreiber und damit auch für den Endkunden dürften damit mittelfristig wesentlich höhere Kosten entstehen. Zudem sehen viele Experten die Gefahr, dass Inhalte künftig durch das Unternehmen gefiltert oder gar manipuliert werden könnten. Diese Bedenken teilt Google Inc. nicht: „Hier geht es nicht darum, Inhalte zu steuern oder um direkte Gewinnerzielung. Unser Ziel ist eine Optimierung der Datenübertragung. Das dient der Demokratie und, aber das ist ja nicht verwerflich, natürlich der Verbesserung unseres eigentlichen Kerngeschäftes. Aber auch alle anderen Mitbewerber werden von einem modernisierten Internet profitieren. Insofern können wir eine gewisse Skepsis zwar nachvollziehen, aber keinesfalls teilen“, heißt es in einer Pressemitteilung von Google Inc..

 Bild: Marcin Mycielski, European Parliament (Stansfield)           This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International, 3.0 Unported, 2.5 Generic, 2.0 Generic and 1.0 Generic license.

Cameron: Großbritannien tritt aus der Europäischen Union aus

5848117278_84a0febff8_zLondon (nn) – Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland wird die Europäische Union verlassen. Dies gab der britische Premierminister David Cameron in einer mit Spannung erwarteten außenpolitischen Grundsatzrede bekannt. „Wir haben festgestellt, dass die EU überwiegend aus Ausländern besteht, die noch dazu auf dem Kontinent leben. Dort sollen sie auch bleiben und nicht in unsere Sozialsysteme einwandern.“ Der konservative Premier reagiert mit dieser Ankündigung auf die jüngsten Wahlerfolge der rechtsnationalistischen Ukip und die wachsende europakritische Stimmung in seiner eigenen Partei. UKIP-Chef Nigel Farage schenkte den Äußerungen keinen Glauben. „Dies ist reine Taktik.“ Auch Labour kritisierte Cameron und seinen europafeindlichen Zickzackkurs.

Foto: flickr/Guillaume Paumier, unter CC-Lizenz, bestimmte Rechte (Namensnennung) vorbehalten

documenta: Athen will nicht Gastgeber sein

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Athen will keine documenta

Kassel/Athen (nn) – Die Stadt Athen hat es abgelehnt, im Jahre 2017 neben der Stadt Kassel Ausstellungsort der documenta 14 zu sein. Damit wird es vorläufig nicht zu der vom künstlerischen Leiter Adam Szymczyk angekündigten Zweiteilung der Ausstellung kommen. „Wir haben hier in Athen andere Sorgen, als uns mit Kassel eine Kunstausstellung zu teilen“, so der Athener Bürgermeister Giorgos Kaminis. „Die Arbeitslosenquote liegt bei 26,4 Prozent. Unter den 15- bis 24-Jährigen beträgt sie sogar knapp 51 Prozent. Dies ist das Ergebnis der radikalen Senkung öffentlicher Ausgaben, zu der wir von der Europäischen Union gezwungen wurden.“ Diese falsche Politik habe außerdem dazu geführt, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffne. „Das reichste Fünftel der Bevölkerung hat ein 6,6-mal höheres Einkommen als das ärmste Fünftel. In keinem anderen EU-Land gibt es so krasse Unterschiede“, so der Bürgermeister, der im letzten Jahr wegen des rigiden Sparkurses von aufgebrachten Athenern verprügelt worden war. „Vor diesem Hintergrund ist es unserer Bevölkerung nicht vermittelbar, aus öffentlichen Geldern für die sehr kurze Zeit von lediglich 100 Tagen eine Kunstausstellung zu finanzieren.“

Foto: privat

Göring-Eckardt (Grüne): Notfalls kämpfe ich auch persönlich gegen die ISIS

Katrin Göring-Eckard

Katrin Göring-Eckard

Berlin (nn) – Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat die Bundesregierung aufgefordert, für ein robustes Mandat der UN im Konflikt mit der ISIS zu sorgen. „Deutschland muss bereit sein, sich mit der Bundeswehr an einem Einsatz zu beteiligen. Wir brauchen eine gemeinsame Strategie. Wenn dabei herauskommt, dass am Boden agiert werden muss, würden wir das unterstützen“, so Göring-Eckardt. Natürlich sei sie auch persönlich bereit, Verantwortung zu übernehmen. „Wenn Not an der Frau ist, lasse ich mich ausbilden und ziehe selbst in den Krieg“, erklärte die ehemalige Präses der Synode der EKD.  Die Fraktionschefin wird unterstützt von der Grünen Jugend: „Die deutsche Bundesregierung muss auf ein UN-Mandat hinarbeiten, das den Einsatz von Bodentruppen zulässt“, sagte der neue Sprecher des Parteinachwuchses, Erik Marquardt. Dabei kritisierte er die westlichen Staaten scharf, die einen Militäreinsatz mit Bodentruppen fordern, „aber bloß nicht mit unseren“. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, habe deshalb der Bundeskongress der Grünen Jugend einstimmig die Parteijugend aufgerufen, freiwillig Militärdienst gegen die ISIS-Terroristen zu leisten. „Damit wollen wir zeigen, dass wir bereit sind, auch persönlich Verantwortung zu übernehmen“, so der Nachwuchs-Grüne.

Foto: Christliches Medienmagazin pro (Flickr: Katrin Göring-Eckardt) [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

documenta 14 in Athen und New York

Adam Szymczyk

Adam Szymczyk

Kassel/Athen/New York (nn) – Die documenta 14 wird 2017 nicht in Kassel sondern in Athen und New York stattfinden. Dies teilte der neue Künstlerische Leiter der documenta, Adam Szymczyk, gegenüber der Presse mit. Seit der Gründung der documenta im Jahr 1955 ist die Stadt Kassel Gastgeberin der Ausstellung und damit zahlreicher Künstlerinnen und Künstler sowie anderer Kulturschaffender aus aller Welt. „Diese Gastgeberrolle – samt allen Privilegien, die diese mit sich bringt – ist nicht länger haltbar und verlangt förmlich nach einer Infragestellung. Es wird deshalb eine neue Doppelstruktur der documenta 14 geben: Die documenta 14 wird 2017 in New York und Athen stattfinden. Die documenta wird damit ihre unangefochtene Position als Gastgeberin zugunsten einer anderen Rolle ruhen lassen: der Rolle des Gastes in New York und Athen“, so Szymczyk. Er merkte weiter an, dass diese Entscheidung auf vielfältigen grundsätzlichen Überlegungen basiere. Diese hängen mit der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Situation in Europa und weltweit zusammen, die künstlerisches Handeln motiviere. Darüber hinaus lassen sie es notwendig erscheinen, dass sich in der documenta 14 die greifbare Spannung zwischen dem Norden und dem Süden – die in der zeitgenössischen kulturellen Produktion reflektiere, artikuliere und gedeutet werde – manifestiert. Teil dieser Herausforderung sei es, die Fallen einer binären Logik zu umgehen und die sich wandelnden Wirklichkeiten nachhallen zu lassen. Anstelle eines einzigen Spektakels mit einem festem Ort und einer klaren zeitlichen Struktur, wie sie für internationale Großausstellungen charakteristisch seien, werde die documenta 14 zwei Durchläufe umfassen, die sich zeitlich und räumlich in einem dynamischen Gleichgewicht befinden. Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) zeigte sich begeistert: „Dass die documenta 14 in Athen und New York stattfinden wird, rückt Kassel zusätzlich in den Focus der weltweiten Aufmerksamkeit. Wird dadurch doch deutlich, dass wir uns in Kassel auch mit drängenden internationalen Fragen beschäftigen. Das Ausstellungskonzept bietet die Chance, die Perspektive zu verdoppeln. Und zwar in voller künstlerischer Freiheit, die die Stelle des jeweiligen Kurators seit Jahrzehnten auszeichnet“, sagte Hilgen. Er habe großes Vertrauen in Adam Szymczyk und sein Team, dass er aus dieser spannenden Idee ein gelungenes Konzept für die documenta 14 machen wird.

Foto: von Haemmerli (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons