Startbahn zu klein für A 380: Chassalla-Wings finanziert Ausbau in Kassel-Calden

Für A 380: Kassel baut Startbahn aus

Für A 380: Kassel baut Startbahn aus

Kassel (hw) – Eigentlich sollten die ersten Rundflüge über Nordhessen und Südniedersachsen mit den frisch ausgelieferten Airbus A-380 der stadteigenen Fluggesellschaft Chassalla-Wings längst stattgefunden haben. Da man aber gerade noch rechtzeitig bemerkte, dass die Startbahn mit 2.500 m viel zu kurz und auch die Breite von 45 m nur mit Sondergenehmigung ausreichend ist, mussten die angekündigten Flüge kurzfristig abgesagt werden. Da eine Rückabwicklung des Kaufs der 12 Maschinen aber nicht mehr möglich ist und sich auch kein anderer Abnehmer fand, hat das Unternehmen nun beschlossen, dem Flughafen den erforderlichen Ausbau auf eine Länge von 3.700 m und eine Breite von 60 m zu finanzieren. Gleichzeitig wird man sich beim Bau der VIP-Lounge finanziell beteiligen und zieht die Aufnahme der Fernverbindungen auf April 2015 vor. Ein Sprecher des Vorstandes bestätigte die Pläne: „Ja, für uns ist dieser Schritt unumgänglich. Und wir sind froh, dass die GmbH wirtschaftlich in der Lage ist, dies zu stemmen. Für unseren Flughafen bedeutet das natürlich auch, dass er nun zu den Großen zählt und folgerichtig auch ganz anders wahrgenommen werden wird.“ Man ist zuversichtlich, den Ausbau bis zum Beginn der Sommerflugsaison abgeschlossen zu haben.

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Kassel: Verwaltung wird privatisiert

Wird GmbH: Die Kasseler Stadtverwaltung
Wird GmbH: Die Kasseler Stadtverwaltung

Kassel (hw) – Als weitere wesentliche Maßnahme zum Subventionsabbau wird der Kasseler Magistrat im eigenen Hause anfangen. Zu Beginn der Woche wurde eine Magistratsvorlage beschlossen, in der der Stadtverordnetenversammlung empfohlen wird, der Gründung der „Kasseler-Verwaltungs-GmbH“ zuzustimmen. Künftig sollen die Gehälter und laufenden Kosten einzig und allein aus den Erträgen der GmbH gezahlt werden. Für den Bürger bedeutet dies, dass jeder Vorgang nun einzeln abgerechnet wird. Für das Ausstellen eines Anwohner-Parkausweises werden beispielsweise künftig 300 Euro fällig, zzgl. einer Verwaltungsgebühr von 5 Euro im Monat. Die Veröffentlichung von Informationen wird sich der Magistrat in einem mehrstufigen System vergüten lassen. So ist eine einspaltige Presseerklärung mit 500 Euro die günstigste Variante. Für einen mehrseitigen Bericht inkl. Aufmacher sollen bis zu 10.000 Euro erhoben werden. Auch das Betreten des Rathauses wird nicht mehr zum Nulltarif möglich sein. In der untenstehenden Tabelle sehen Sie eine detaillierte Aufstellung der wichtigsten Gebühren. Gleichzeitig sollen, was nach Umwandlung in eine GmbH rechtlich möglich wird, die Gehälter des Führungspersonals für die Zukunft bis zu 35% gesenkt werden. Die Stadt verspricht sich ein „offenes und transparentes Rathaus“, so ein Sprecher der Stadt. Gleichzeitig wurde angekündigt, dass dies erst der Anfang einer grundlegenden Neustrukturierung der Kommune ist. Die freigewordenen finanziellen Ressourcen sollen zu 95% Prozent in die weitere Entwicklung wichtiger Infrastrukturprojekte investiert werden. „Am Flughafen können wir so bedenkenlos weiter  in den Ausbau investieren. Auch das lange Feld und die Grimm-Welt können wir auf diesem Wege noch stärker unterstützen“, bestätigte der Presseprecher weiter.

 Die neuen Gebühren im Rathaus

Dienstleistung einmalig monatlich jährlich
Eintritt (Rathaus und andere Dienststellen)

2,-

Abo 15,-
Parkausweis (Anwohner)

300,-

5,-
Anfrage (tel.)

12,-

Anfrage (pers.)

21,-

Abrechnung Kanalgebühr 50,-
Beratung Jobcenter

80,-

Veröffentlichung Presseerklärung(einspaltig)

500,-

Veröff. zweispaltiger Bericht, 1 Foto

3000,-

Veröff. zweiseitiger Bericht inkl. Fotos und Aufmacher

10.000,-

Bearbeitung Einspruch/Widerspruch

1500;-

Anmeldung Geburt

1200,-

Bestellung Aufgebot

800,-

Frage am Infoschalter

4,-

Bild: Dirk Schmidt (Celsius auf Wikivoyage)
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Kassel: Öffentlicher Nahverkehr in Zukunft ohne Fahrplan

Sitzplatzgebühren werden gut angenommen, wohl auch in dieser Bahn.

In Kassel gibt es bald keine Fahrpläne mehr

Kassel (hw) – In Kassel ist man weiter auf dem Weg, dem öffentlichen Nahverkehr neue Impulse zu geben. Nachdem sich die Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) schon mit der Erhebung von Sitzplatzgebühren bundesweit einen Namen gemacht hatte, folgt nun die nächste spektakuläre Ankündigung. Spätestens ab Dezember 2014 wird es für den öffentlichen Nahverkehr in der nordhessischen Metropole keinen Fahrplan mehr geben. „Für uns ist das kein wirkliches Neuland. Im Grunde experimentieren wir schon seit Jahren in diese Richtung. Wir wollen unser Angebot künftig mehr “customer-orientiert“ gestalten, da wirkt so ein starres Gerüst wie der tradierte Fahrplan als Bremsklotz“, teilte ein Sprecher der Verkehrsbetriebe mit. Als Beispiele wurden der Hessentag und der Weihnachtsmarkt genannt. „Da haben wir ausgesprochen gute Erfahrungen mit einem eher intuitiven Fahrzeugeinsatz gemacht“, heißt es weiter. Aber auch im Alltag bewähre sich das Konzept schon jetzt. So schicke man tagsüber versuchsweise die Verkehrsmittel auf ausgesuchten Strecken vor den angegebenen Zeiten auf den Weg, während man am Abend eher auf retardierende Strategien setzt. „Und das wird von unseren Kunden prima angenommen. Wenn sich doch mal einer beschwert, haben wir eine tolle Sammlung von Textbausteinen, die bisher über 99% unserer kritischen Kunden zufriedenstellen konnten“, erläutert der Sprecher die erfolgreiche Versuchsreihe. Neben der größeren „Kundenzufriedenheit durch ein flexibles und bedarfsorientiert gestaltetes Beförderungskonzept“, verspricht man sich zudem noch immense Einsparungen, da überflüssige Fahrzeugbewegungen und die Kosten zur Fahrplanerstellung wegfielen sowie eine Absenkung der Verspätungsquote auf  bis zu 0%. „Und für unser Personal bringt das natürlich eine unglaubliche Entlastung“, heißt es von Seiten des Vorstandes.

 

Bild: 8ENGTW (Drehscheibe Online Foren) This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

Flughafen Kassel-Calden übernimmt kommunalpolitische Verantwortung

Calden erhält Unterstützung vo Flughafen-GmbH

Calden erhält Unterstützung von Flughafen-GmbH

Calden (kmb) – Die Flughafen-Kassel-Calden-GmbH will sich stärker kommunalpolitisch engagieren. „Die Gemeinde Calden unterstützt unseren Betrieb jedes Jahr mit viel Geld, da wollen wir auch etwas zurück geben“, so Flughafen-Chefin Maria Anna Muller. Muller reagiert damit unmittelbar auf die angekündigten Einsparungen in der Gemeinde Calden. Deren Bürgermeister hatte mit dem Haushaltsentwurf 2014 den Verkauf des Freibades in Calden, der Gemeinschaftshäuser in Ehrsten, Fürstenwald, Meimbressen, Obermeiser und Westuffeln sowie der Sportheime und Sportplätze in allen Ortsteilen angekündigt. Außerdem sollen Ortsbeiräte zusammengelegt oder aufgelöst werden. Die Flughafen GmbH reagiert unmittelbar und bietet die Abflughalle ab sofort für Gemeinschaftsveranstaltungen der Gemeinde an. „Wir liegen zentral, haben rund um die Uhr geöffnet, sind bestens beleuchtet und unser gastronomisches Angebot kann sich sehen lassen“, bringt Maria Anna Muller die Vorzüge des Airports auf den Punkt. Man könne sich am Flughafen durchaus auch ein weitergehendes Engagement vorstellen, wie die Neuesten Nachrichten aus Kreisen des Aufsichtsrates erfahren konnten. So gibt es bereits Überlegungen, dass Mitarbeiterinnen aus der Abfertigung in den Kindertagesstätten der Gemeinde Calden aushelfen und so dazu beitragen, die Personalkosten der Gemeinde zu senken. Denkbar wäre auch, dass am Flughafen ein eigener Ortsbeirat gebildet wird, dessen Kosten dann vom Flughafen getragen würde. „Wir haben genug Leute und die haben auch noch freie Kapazitäten“, so ein Mitarbeiter der Flughafenfeuerwehr, der ungenannt bleiben will. Nicht bestätigen ließen sich Meldungen, wonach es zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Flughafen GmbH, dem hessischen Finanzminister Schäfer, und der Gemeinde sogar Gespräche darüber gibt, dass ganze Bereiche der Gemeindeverwaltung zukünftig vom Management des Flughafens übernommen werden könnten. Möglicherweise soll sogar das Amt des Bürgermeisters eingespart und von der Geschäftsführung des Flughafens erledigt werden. „Wir stehen solidarisch an der Seite der Gemeinde Calden“, unterstreicht Maria Anna Muller, die Flughafen-Geschäftsführerin vielsagend, ohne in Details zu gehen.

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Guter Ansatz – mangelhafte Umsetzung

Zu den Plänen für einen Regionalflughafen am Dörnberg ein Kommentar von Wotan Wangenthal

 

 Da wird in Kassel schon seit Langem mit Hochdruck und bisher ausgesprochen erfolgreich an der Bewerbung für die olympischen Winterspiele 2022 gearbeitet. Die Planungen sind dabei so weit, dass unabhängig von einem Zuspruch für Kassel bereits im Sommer mit der Erhöhung des Dörnbergs auf 2500 m begonnen wird. Und in dieser sensiblen Phase prescht nun die Gemeinde Habichtswald/Dörnberg, die sich bisher konstruktiv in der Zusammenarbeit gezeigt hatte, in einer Art und Weise vor, die mehr als bedenklich ist. Sicher, in dem allgemeinen Aufwärtstrend in der Region kann nach Calden und bald auch Niederzwehren mit dem Ausbau des Segelflugplatzes auch ein dritter Flughafen sinnvoll sein. Aber: Warum stimmt man sich da nicht besser ab? Dem IOC muss es so vorkommen, als ginge derzeit alles drunter und drüber. Deshalb sollten sich jetzt alle Beteiligten an einen Tisch setzten, um zu gewährleisten, dass der neue Flughafen sinnvoll in das Gesamtkonzept von Olympia 2022 und auch der Flugwirtschaft in der Region eingebettet wird.

 

Konkurrenz für Kassel-Calden – Segelflugplatz Dörnberg wird Regionalflughafen

DörnbergKassel/Dörnberg (kmb) – Die Gemeinde Habichtswald will nicht passiv bleiben beim wirtschaftlichen Aufschwung in Nordhessen. Überraschend beschloss das Gemeindeparlament am späten Freitagabend in einer nicht-öffentlichen Sondersitzung den Ausbau des bisherigen Segelflugplatzes auf dem Dörnberg zu einem Regionalflughafen. „Wir sehen das große Potential für unseren Regionalflughafen“, so heißt es in einer Presseerklärung der Habichtswalder Gemeinde. Eine Konkurrenz für den sich noch in der Entwicklung befindlichen Flughafen Kassel-Calden sieht man gelassen. „Wir sind zuallererst der Entwicklung unserer Gemeinde verpflichtet“, betont die Gemeinde und verweist zudem auf diverse Gutachten, die Nordhessen das Potential für zwei Regionalflughäfen bescheinigten. „Wir müssen da jetzt handeln, sonst tun es andere“, heißt es weiter. Immerhin habe der Flugbetrieb auf dem Dörnberg schon seit 1924 Tradition. Die Gemeinde Dörnberg sehe sich verpflichtet, in den Standort zu investieren. Es gehe schließlich um Arbeitsplätze und erhebliche Gewerbesteuereinnahmen. Aufgrund der vorhandenen Infrastruktur werden die Investitionskosten nach Angaben der Gemeinde überschaubar bleiben. „Mit 100 Millionen werden wir gut hinkommen“, sagte der Bürgermeister nach der Gemeinderatssitzung. Die Hälfte soll durch private Investoren aufgebracht werden. Dabei will die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Kassel helfen, die als Investor u.a. den am Dörnberg ansässigen Segelflugverein ins Gespräch bringt. Der Hauptgeschäftsführer der IHK zeigte sich im Gespräch mit den Neuesten Nachrichten optimistisch, weitere hochkarätige Privatinvestoren benennen zu können. Baubeginn soll bereits Anfang 2015 sein, da der Ausbau des Flughafens aus Sicht der Gemeinde planungsrechtlich keine besonderen Schwierigkeiten aufwerfe. Die Vertreter der Anteilseigner des Flughafen Kassel-Calden, der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen und Hessens Finanzminister Thomas Schäfer wollten sich gegenüber den Neuesten Nachrichten zunächst nicht äußern. Kassels Flughafen-Chefin Maria Anna Muller ließ aber durchblicken, dass noch in dieser Woche eine Krisensitzung im Hessischen Finanzministerium stattfinden werde. „Ein Regionalflughafen auf dem Dörnberg war in unseren Planungen bisher nicht vorgesehen“, gibt Muller zu. Sie zeigte sich aber gleichzeitig überzeugt davon, dass die Entwicklung Kassel-Caldens davon nicht negativ beeinflusst werde. „Schließlich belebt Konkurrenz das Geschäft“, betont Frau Muller. Was allerdings viele Beobachter erstaunt: Warum ist keine Rede davon, wie das Ganze mit den Maßnahmen für die Ausrichtung der olympischen Winterspiele 2022 vereinbar ist. Hierzu wollte sich bisher niemand der Beteiligten äußern.

Zu den Plänen für einen weiteren Regionalflughafen ein Kommentar von Wotan Wangenthal.

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Flughafen Kassel-Calden: Großer Erlebnis-Schaumwelt-Feuerschutz-Tag

Spektakuäre Feuerwehrfahrzeuge gibt es bald auf dem Kasseler Flughafen zu bestaunen

Spektakuäre Feuerwehrfahrzeuge gibt es bald auf dem Kasseler Flughafen zu bestaunen

Kassel / Calden (hw) – Der Winterdienst hat es vorgemacht – nun zieht die Feuerwehr nach. Trotz des regen Flugbetriebs wurden auf dem Kasseler Vorzeige-Infrastrukturprojekt wieder einmal Ressourcen für ein neues Event freigeschaufelt. Nach dem riesigen Erfolg des Erlebnis-Winterdienst-Tages plant man nun, am Samstag, 15.3. die Arbeit der Flughafen-Feuerwehr einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. „Und das mit einer Menge Spaß und einem spektakulären Rahmenprogramm“, so Geschäftsführerin Muller. Höhepunkt soll eine riesige „Löschschaum-Welt“ mit „vielen tollen Spielen für jung und alt“ (FH-Werbung) werden. Unter anderem wird es dort auch ein großes „Erlebnis-Löschschaum-Welt-Labyrinth“ geben. Besonders Wage- mutige werden mit der Flughafen-Chefin im Rettungskorb in schwindelnde Höhen gehievt und bekommen von ihr exklusiv den Feuerschutz erklärt. Kulturelles Highlight sind Mickie Krause, Jürgen Drews und Michael Wendler die eigens aus Mallorca eingeflogen werden. Jedenfalls wenigstens bis Paderborn. Von dort holt sie dann der „Erlebnis-Schaumwelt-Feuerschutz-Tag-Spezial-Shuttle“ ab. „Uns ist es wichtig, den Flughafen immer wieder in all seinen Facetten zu zeigen. Aufgrund des trotzdem weiter laufenden Flugbetriebes stellt dies zwar  eine immense logistische Herausforderung dar. Aber das nehmen wir gerne auf uns“, erläuterte die rührige Geschäftsführerin. Besonders stolz sei man, dass der komplette Fuhrpark des Feuerschutzes zum Anschauen und Anfassen bereit stehe. Und für die Kleinsten gibt es eine Notrutsche mit „Rettungs-Hüpfburg“.

Bild: flickr/

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Kassel: Olympiazentrum wird gebaut

Hier entsteht in naher Zukunft das "Olympia-Zentrum Kassel"

Hier entsteht  das „Olympia-Zentrum Kassel“

Kassel (hw) – Kassel bekommt ein Olympiazentrum. In der nordhessischen Metropole ist man sich seiner Sache sehr sicher. Gestärkt aus dem nicht abreißenden Aufwärtstrend in und um den traditionsreichen Wintersportort geht man nun selbstbewusst „den Weg nach Olympia 2022 konsequent weiter“, wie Baudezernent Christof Nolda am Abend verkündete, der hier die Stellung halten musste, während eine Kasseler Delegation nach Sotschi gereist war, um dort die Bewerbung voranzutreiben. Wo vor Kurzem noch die seit langer Zeit leerstehenden ehemaligen Geschäftsräume eines Elektrogroßhandels standen, wächst nun das „Olympiazentrum Kassel“ heran. In dem mit 45 Geschossen durchaus imposanten Bauwerk werden bereits im Juni die Planungs- und Bewerbungsteams der documenta-Stadt die ersten der insgesamt 75.000 qm Nutzfläche belegen. Nach und nach werden dann sämtliche administrativen Gremien rund um Olympia 2022 hinzukommen. Aber auch andere prominente Mieter haben sich gefunden. Der bislang in der Frankfurter Str. beheimatete Deutsche Schwimmverband (DSV) wird sich  mit seiner Geschäftsstelle ebenso dort ansiedeln wie der Bad Hersfelder Unternehmer und langjährige Partner des Magistrats Dennis Rossing und viele „andere rund um Olympia, Sponsoring und Sport tätige Firmen und Institutionen“, bestätigte Nolda. Die Rathausführung geht also mit „voller Kraft voraus“ in Richtung Olympia 2022. Und in der Tat steigen die Chancen der Kasseler weiter. Da das IOC bereits ab diesem Jahr ein Nachhaltigkeitskonzept von den verbleibenden Bewerbern verlangt, hat die Fulda-Stadt mit ihrer langen Wintersport-Tradition beste Aussichten. Auch wenn es wider Erwarten mit der Bewerbung nicht klappen sollte, sieht man sich bestens aufgestellt. „Dann“, so Nolda weiter, „haben wir einen Plan B.“ Über den sei allerdings von allen Beteiligten vorerst Stillschweigen vereinbart worden.

Bild: NN/hw

Kassel: Bau von Europas größtem Hafen verzögert sich weiter

Noch herrscht Ruhe in Kassels Karlsaue - bald wird hier mit dem Bau des größten Hafens Europas begonnen

Noch herrscht Ruhe in Kassels Karlsaue – bald wird hier mit dem Bau des größten Hafens Europas begonnen

Kassel (hw) – Idyllische Ruhe herrscht (noch?) in Kassels Karlsaue. Eigentlich sollte Mitte April schon das erste Kreuzfahrtschiff in Kassel ablegen. Dass daraus nichts wird, steht wohl schon seit Anfang November fest. Die Kasseler Bürger wundern sich schon lange, warum mit dem Bau der Hafenanlage nicht längst begonnen wurde. Aber erst an diesem Wochenende wurde uns auf Anfrage von der Pressestelle der Stadt bestätigt, dass „Probleme bei den internationalen Ausschreibungen“ aufgetreten seien. Derzeit sei ungewiss, wann der erste Spatenstich für das ambitionierte Großprojekt erfolgen könne. Beobachter aus dem näheren Umfeld der Planer zeigten sich „sehr verwundert über die derzeit bestehende Orientierungslosigkeit“. Denn niemand erwartete, dass – gerade nach der vorbildlichen Fertigstellung und dem nun reibungslosen Betrieb des Kasseler Flughafens – solche Probleme in der nordhessischen Vorzeigekommune auftreten würden. Von Seiten der Stadt gibt man sich aber weiter optimistisch: „Wir denken in Jahrzehnten. Da kann uns so eine kleine Verzögerung nicht zurückwerfen. Wir gehen davon aus, dass noch im Frühsommer die ersten Bagger in der Karlsaue ihre Arbeit aufnehmen können“ so Oberbürgermeister Hilgen.

Bild:  Eistreter   I, the copyright holder of this work, release this work into the public domain. This applies worldwide.

 

Huskies gerettet – Neue Heimat auf dem Flughafen Kassel-Calden

Huskies spielen bald in Calden

Huskies spielen bald in Calden

Kassel (kmb) – „Jetzt haben die Huskies auf Dauer eine Zukunft“, mit diesen Worten eröffnete Kassels Oberbürgermeister Hilgen das exklusive Redaktionsgespräch mit den Neuesten Nachrichten am heutigen Nachmittag. Man sei nach schwierigen Verhandlungen mit den Eignern der Eissporthalle, den Eheleuten Kimm, und den Vertretern der KBEG zu dem Ergebnis gekommen, dass ein klarer Schnitt nötig ist. Das ewige Hin- und Her um die marode Eishalle schade den Huskies und dem Standort Kassel. „Die Huskies werden im nächsten Winter eine neue Halle nutzen können“, so der OB. Auf Nachfrage der NN lüftete er dann das Geheimnis. Die Flughafen Kassel-Calden GmbH, die den Airport ohnehin in den letzten Wochen mit kreativen Event-Ideen wie Winterdiensttagen, Rahmschnitzelwochen, Flohmärkten und als Ausrichter von Kindergeburtstagen zu einer festen Veranstaltungsgröße in der Region entwickelt hat, wird ab dem nächsten Winter die Abflughalle als Eisbahn zur Verfügung stellen. Flughafen-Chefin Muller erklärte gegenüber den Neuesten Nachrichten, dass die notwendigen Umbaukosten  für die vorerst mit 4.000 Sitzplätze geplante Spielstätte deutlich gegenüber denen für die neue VIP-Lounge zurückblieben. „Wir sind ohnehin gefordert, in den Wintermonaten ohne Flugverkehr neue Einkommensquellen zu erschließen“, so Muller. Da der Flughafen auch in der Zukunft im Winter nicht mit Passagierverkehr rechnen könne, sei diese Dual-use-Nutzung der Abflughalle eine gute Gelegenheit. „Davon profitieren wir auch im Sommer“, macht Muller klar, denn dann könne man an heißen Tagen die neuen Kühlungssysteme auch für die Passagiere nutzen. Ob Spieler und Zuschauer jedesmal vorher durch die Zollabfertigung und die Sicherheitskontrolle müssen, würde derzeit geklärt. Mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden hätte man sich aber bereits dahingehend verständigt, dass alle Besucher auch  als Passagiere für den Flughafen gezählt würden.

Bild: derivative work: NiTeChiLLeR (talk) Mannheim-Adler.jpg: Frank

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