Schalke vor Insolvenz – Gazprom zieht Gelder ab

2009-08-04 039Moskau/Gelsenkirchen (nn) – Der Vorstandsvorsitzende der Gazprom AG, Alexei Miller, hat angekündigt, dass sein Konzern mit sofortiger Wirkung die Sponsorentätigkeit für den Bundesligisten FC Schalke 04 einstellt. Bereits zugesagte Gelder werden nicht mehr zur Auszahlung gebracht. Zuletzt zahlte Gazprom 15 Millionen Euro pro Saison an die Schalker. Miller begründete dies mit der aggressiven Haltung der Bundesregierung  gegenüber Russland im Konflikt um die Ukraine. „Deutschland muss erkennen, dass es sich mit Wirtschaftssanktionen selbst am meisten schadet“, so Miller. Außerdem werde Russland nicht zulassen, dass sich der Westen nach Polen, den baltischen Staaten, Tschechien, Kroatien, Slowenien und Ungarn nun auch noch die Ukraine einverleibe. Schalke reagierte schockiert. „Damit stehen wir vor dem Aus. 15 Millionen können wir nicht ausgleichen“, so Schalke-Vorstand Horst Heldt. „Bereits die nächsten Spieler-Gehälter können wir nicht mehr zahlen.“

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FC Bayern: Ab nächster Saison nur mit 10 Spielern

Wieder mehr Wttbewerb und auch für ihn mehr Zeit zum Regenerieren: Philipp lahm

Wieder mehr Wettbewerb und auch für ihn mehr Zeit zum Regenerieren: Philipp Lahm

München (hw) – In München braucht es künftig nur noch zehn Freunde. Die Bayern wollen die Liga spannend halten. Nachdem sie 2014 schon am 27. Spieltag die Deutsche Meisterschaft feiern konnten und vor Kurzem noch verkündeten, keine Spieler mehr vom BvB abzuwerben, teilte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge nun den Beschluss einer weiteren Maßnahme mit, um die allzu große Überlegenheit im Kampf um die Meisterschaft auszugleichen. „Es kann nicht in unserem Interesse sein, unsere Mitkonkurrenten zu Pappkameraden verkommen zu lassen. Deshalb hat die Vereinsführung in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat entschieden, ab der kommenden Saison unsere Mannschaft mit maximal 10 Spielern auflaufen zu lassen. Dies bietet uns gleichzeitig die Möglichkeit, Ressourcen für die internationalen Wettbewerbe zu schonen. Ich denke, dies ist eine sinnvolle Entscheidung im Interesse des Fußballs“, so das Vereinsoberhaupt am Abend auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz. Weitere Selbstbeschränkungen, wie der Verzicht auf das Überschreiten der Mittellinie von Abwehrspielern, wolle man dann im Laufe der nächsten Saison prüfen. Die Reaktionen der Mitbewerber waren durchaus verhalten. Einzig Schalke-Boss Tönnies zeigte sich begeistert: „Das ist ein richtiger Schritt, den wir ausdrücklich begrüßen.“ In Dortmund will man erst „die weitere Entwicklung abwarten“, teilte Borussias Vorstand Hans-Joachim Watzke mit. Rechtliche Bedenken wurden sowohl vom DFB als auch von der FIFA ausgeschlossen, da laut Reglement lediglich acht Spieler auflaufen müssten. „Wie das allerdings nach außen aussieht, können und wollen wir nicht bewerten“, äußerte sich DFB-Präsident Niersbach gegenüber unserer Zeitung.

 

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HSV: Kreuzer geht – Schmadtke kommt

HSV-Chef Jarchow holt Jörg Schmadtke an die Elbe

HSV-Chef Jarchow holt Jörg Schmadtke an die Elbe

Hamburg (hw) – Noch eine Überraschung beim angeschlagenen Bundesliga-Dino. Neuer Sportchef und Nachfolger von Oliver Kreuzer wird der bis heute noch in Köln agierende Jörg Schmadtke. Kreuzer wird im Gegenzug zu den Geißböcken wechseln und dort Schmadtkes Arbeit fortsetzen. Den Freiburger Ex-Keeper Schmadtke und HSV-Coach Slomka verbindet eine erfolgreiche Zeit bei Hannover 96. Die Zusammenarbeit dort verlief allerdings bekanntermaßen nicht ganz ohne Nebengeräusche und war, besonders in der letzten Phase, durchaus von persönlichen Animositäten geprägt. Wie Kreuzer wird auch Schmadtke Mitglied im Vorstand. Der Vorstandsvorsitzende Carl-Edgar Jarchow zeigte sich „hocherfreut über diesen Coup“. Auch die möglichen Differenzen zwischen den beiden leitenden Angestellten wertet der HSV-Chef „durchaus positiv. In den letzten Monaten und Jahren hatten wir vielleicht etwas zu viel Harmonie im Club. Wenn alle sich wohlfühlen ist das nicht unbedingt leistungsfördernd. Wir sind hier im Profisport und nicht in einem Wellness-Ressort. Reibung erzeugt Energie“. Slomka, der von einer möglichen Verpflichtung Schmadtkes „nichts gewusst“ habe, zeigte sich wie immer gelassen: „Wir beide sind Profi genug, hier etwas Großes zu schaffen. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“ Schmadtke war bereits im letzten Jahr bei den Hamburgern im Gespräch, damals erhielt allerdings Kreuzer den Vorzug. „Jetzt hat halt alles gepasst“, fasste sich Schmadtke gegenüber unserer Zeitung kurz.

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Olympia: Deutsche Synchron-Eis-Schwimmer zuversichtlich

Die deutschen Synchron-Eis-Schwimmerinnen beim Abschluss-Training in Sotschi

Die deutschen Synchron-Eis-Schwimmerinnen beim Abschluss-Training in Sotschi

Sotschi/Kassel (hw) – Fast unbemerkt von der gr0ßen Öffentlichkeit startet am morgigen Sonntag der erste olympische Wettbewerb im Synchron-Eis-Schwimmen. Wenn der Großteil im olympischen Dorf noch in den warmen Betten liegt, wird die deutsche Mannschaft schon mit ihrem Aufwärmprogramm begonnen haben. NN begleitete die deutschen Synchron-Eis-Schwimmer an ihrem letzten Trainingstag vor den Wettbewerben.

Um 3.30 klingelt der Wecker bei Nadine Zapf (24). Die deutsche Meisterin in der Solo- und Duett-Wertung ist die Kapitänin der deutschen Auswahl. „Manchmal ist das schon hart, aber man gewöhnt sich dran“, erzählt die Studentin der Meeresbiologie. Dann muss alles schnell gehen, kurzes Frühstück mit den Mannschaftskameradinnen und schon geht es los zu den Wettkampfanlagen. „Leonie, beeil Dich, Du weißt, dass Richard Dich schon im Visier hat“, muntert Zapf ihre Kollegin Leonie Froster (31) auf, die bereits gestern schon mit dem Taxi zum Training nachkommen musste, was ihr eine ordentliche Standpauke von Bundestrainer Richard Lochhaack einbrachte. Gegen 4.15 erreichen wir das Wettkampfgelände und ein anderthalbstündiges Aufwärmprogramm beginnt. „Nadine, gib Gas…, und die andern mal ein wenig wacher….., hey, seid ihr ’ne Pinguin-Ballett-Truppe oder was…?“ Die Ansprache des Bundestrainers ist deutlich, er duldet keine Nachlässigkeiten. „Da fahre ich eine knallharte Linie. Unter dem Eis wird den Mädels schließlich auch nichts geschenkt. Und wenn wir unsere Chance auf eine Medaille wahren wollen, müssen wir immer 110 Prozent geben“ erklärt der Übungsleiter sein entschiedenes Auftreten. Für Zapf „kein Problem, wir vertrauen dem Richard total. Schließlich hat er uns schon zu vielen Titeln geführt. Wir alle kennen uns schon seit vielen Jahren“. Und dann geht es unter die Eisfläche. Die Unterwasserkameras verrichten ihre Arbeit recht zuverlässig. Manchmal kann es allerdings vorkommen, dass nur wenig brauchbare Bilder bei den Punktrichtern ankommen. „Dann müssen wir halt nochmal ran oder haben eben Pech gehabt“, schildert die erfahrene Froster die robuste Einstellung der Sportlerinnen. Und wie sieht sie selbst die Medaillenchancen? „Es wird eine starke Konkurrenz geben, aber wir werden cool bleiben. Besonders die Kanadierinnen und die Färingerinnen sind unglaublich gut, aber wir sollten eigentlich bei voller Konzentration gute Chancen auf einen Podestplatz haben.“ Und weg sind sie. Mühsam versuche ich, einen Blick auf den Punktrichter-Monitor zu erhaschen, der auch im Trainingsbetrieb läuft,  kann aber kaum was erkennen. „Das ist schon eine Sache für Spezialisten“, erklärt mir ein grinsendes Jurymitglied aus Island. Wie denn dann die Zuschauer den Wettbewerb verfolgen sollen, frage ich ihn. „Das ist sicher ein Grund, warum unsere schöne Sportart bisher nicht so populär ist. Aber die Kommentatoren können da eine Menge ausgleichen“, antwortet er mir gelassen. Also sind wir gespannt. Der Mannschaftswettbewerb der Damen beginnt Sonntag um 6.00. Das Herren-Team folgt dann am Montag zur selben Zeit. In den folgenden Tagen finden dann die Solo-, Duett und andere Gruppenwertungen statt. Es war ein interessanter Vormittag, ich wünsche der Mannschaft noch viel Glück und Erfolg, verabschiede mich und werde mir im Hotel erstmal einen Saunabesuch gönnen.

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IOC-Chef Bach kritisiert Putin wegen Organisationsmängeln

4385642484_17b997f83e_zSotschi (nn) – Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Dr. Thomas Bach, hat den russischen Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin wegen Organisationsmängeln kritisiert. Bei dem Besuch der Curling-Wettbewerbe habe er feststellen müssen, dass die Sportler selbst die von ihnen genutzte Eisfläche mit eigenen Besen haben reinigen müssen. „Darum habe ich mich als Sportler nie kümmern müssen. Die Planche war immer in einem vorbildlichen Zustand, insbesondere natürlich bei den Olympischen Spielen“, so Bach, der als Fechter Olympia-Sieger wurde. Ohne den russischen Präsidenten beim Namen zu nennen merkte der IOC-Chef an, dass „es nicht genügt, mit einem Geländewagen durch eine Landschaft zu fahren und diese dann zum Austragungsort der Olympischen Winterspiele zu erklären. Man muss diese Spiele dann auch in einer angemessenen Form organisieren und jedenfalls Reinigungskräfte in der erforderlichen Zahl zur Verfügung stellen.“

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Kasseler Olympia-Bewerbung: Delegation zu Gast in Sotschi

 

Kasseler Delegation in Sotschi

Sotschi: Kasseler Delegation ist derzeit zu Gast, um die Bewerbung für 2022 voranzutreiben

Kassel/Sotschi (hw) – Die Kasseler Bewerbung für die olympischen Winterspiele 2022 schreitet weiter voran. Gestern ist nun eine Delegation von Kasseler Vetretern aus Politik, Wirschaft, Sport, Kultur und Kirche mit Sportdezernent Jürgen Kaiser an der Spitze zu den diesjährigen Winterspielen nach Sotschi gereist, um sich dort zu informieren und u. a. mit Wladimir Putin, weiteren Vertretern der russischen Veranstalter und dem IOC zu Gesprächen zusammenzufinden. Für Freitag ist die Delegation von IOC-Präsident Bach in das Deutsche Haus eingeladen. „Wir sind beeindruckt, was hier geleistet wurde. Da wurde schon eine Duftmarke gesetzt“, so Kaiser gegenüber unserer Zeitung. „Für uns aber genau die Herausforderung, die wir suchen. So wissen wir, dass wir uns nie genug anstrengen können, um ähnlich schöne Spiele zu organiseren“, ergänzte der Kasseler Bürgermeister. Gespannt sei er aber, fügte er augenzwinkernd an, was Putin zu dem Kasseler Gastgeschenk sage: die fünf olympischen Ringe aus „ahler Worschd“ (alter Wurst, eine Kasseler Spezialität, die Red.).

 

 

 

 

 

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Kassel: Olympiazentrum wird gebaut

Hier entsteht in naher Zukunft das "Olympia-Zentrum Kassel"

Hier entsteht  das „Olympia-Zentrum Kassel“

Kassel (hw) – Kassel bekommt ein Olympiazentrum. In der nordhessischen Metropole ist man sich seiner Sache sehr sicher. Gestärkt aus dem nicht abreißenden Aufwärtstrend in und um den traditionsreichen Wintersportort geht man nun selbstbewusst „den Weg nach Olympia 2022 konsequent weiter“, wie Baudezernent Christof Nolda am Abend verkündete, der hier die Stellung halten musste, während eine Kasseler Delegation nach Sotschi gereist war, um dort die Bewerbung voranzutreiben. Wo vor Kurzem noch die seit langer Zeit leerstehenden ehemaligen Geschäftsräume eines Elektrogroßhandels standen, wächst nun das „Olympiazentrum Kassel“ heran. In dem mit 45 Geschossen durchaus imposanten Bauwerk werden bereits im Juni die Planungs- und Bewerbungsteams der documenta-Stadt die ersten der insgesamt 75.000 qm Nutzfläche belegen. Nach und nach werden dann sämtliche administrativen Gremien rund um Olympia 2022 hinzukommen. Aber auch andere prominente Mieter haben sich gefunden. Der bislang in der Frankfurter Str. beheimatete Deutsche Schwimmverband (DSV) wird sich  mit seiner Geschäftsstelle ebenso dort ansiedeln wie der Bad Hersfelder Unternehmer und langjährige Partner des Magistrats Dennis Rossing und viele „andere rund um Olympia, Sponsoring und Sport tätige Firmen und Institutionen“, bestätigte Nolda. Die Rathausführung geht also mit „voller Kraft voraus“ in Richtung Olympia 2022. Und in der Tat steigen die Chancen der Kasseler weiter. Da das IOC bereits ab diesem Jahr ein Nachhaltigkeitskonzept von den verbleibenden Bewerbern verlangt, hat die Fulda-Stadt mit ihrer langen Wintersport-Tradition beste Aussichten. Auch wenn es wider Erwarten mit der Bewerbung nicht klappen sollte, sieht man sich bestens aufgestellt. „Dann“, so Nolda weiter, „haben wir einen Plan B.“ Über den sei allerdings von allen Beteiligten vorerst Stillschweigen vereinbart worden.

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HSV-Krise – Magath: „Ich bin bereit“

Felix Magath soll der neu Kapitän auf der HSV-Brücke werden

Felix Magath soll der neue Kapitän auf der HSV-Brücke werden

Hamburg (hw) – Das schlingernde HSV-Schiff steuert unter vollen Segeln in Richtung 2. Liga. Sowohl Sportchef Oliver Kreuzer als auch Trainer Bert van Marwijk zeigten sich nach der 0:3-Niederlage gegen die Berliner Hertha rat- und konzeptlos. Doch nun scheint Licht in den finsteren Abstiegstunnel zu scheinen. Nach Informationen aus dem Umfeld des Vereins hat sich Präsident Carl Jarchow in den letzten Wochen bereits mehrfach mit dem ehemaligen Spieler, Manager und Trainer des Vereins Felix Magath getroffen, der bereits im Sommer 2013 ein schlüssiges Konzept zur Rettung des angeschlagenen Liga-Urgesteins präsentiert hatte. Auch Magath selbst bestätigte unserer Zeitung bereits in der letzten Woche, dass „Gespräche stattgefunden haben“. Am heutigen Abend nun die Gewissheit: „Ja, wir sind schon sehr weit in den Verhandlungen. Ich habe stets betont, dass der HSV eine Herzensangelegenheit ist. Und wenn ich helfen kann, werde ich helfen“, so der in der Branche als „Quälix“ titulierte Erfolgstrainer- und Manager. Geplant ist wohl, Magath als Vorstandsmitglied und omnipotenten Leiter der sportlichen Leitung als Vorgesetzter von Kreuzer und van Marwijk zu installieren. Dies würde den HSV auch davor bewahren, mit weiteren Wechseln in der sportlichen Leitung Risiken einzugehen, die dann im Falle des Misserfolgs auch den Vorstand in Frage stellen würden. Nach unsere Informationen soll  Magath bereits Anfang kommender Woche einen Vertrag bei dem Traditionsverein unterschreiben. Mit Magath werden wohl auch zehn Profis, die derzeit noch beim VFL Wolfsburg unter Vertrag stehen, dort aber nicht mehr „zum Zuge kommen“, den Weg an die Elbe antreten.

 

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Sotschi: Beginn der Spiele wird um drei Monate verschoben

4408790276_608d81d9b3_z-2Sotschi/Moskau (nn) – Der Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi wird um drei Monate verschoben. Dies gab der OK-Chef Dmitri Tschernyschenko in einer schriftlichen Erklärung bekannt. „Es sind noch nicht alle Sportstätten fertiggestellt. Auch sind noch nicht genügend Hotelbetten für die große Zahl der Gäste vorhanden.“ Die Verschiebung sei organisatorisch kein Problem, heißt es in der Erklärung weiter. „Die Athleten und Gäste sind uns auch im Mai herzlich willkommen. Dann ist ja auch nicht mehr so kalt.“ Eine direkte Kontaktaufnahme zu dem OK-Chef war nicht möglich. Er war – wie auch die übrigen Mitglieder des Organisationskomitees – für die Weltpresse insgesamt nicht erreichbar.

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Huskies gerettet – Neue Heimat auf dem Flughafen Kassel-Calden

Huskies spielen bald in Calden

Huskies spielen bald in Calden

Kassel (kmb) – „Jetzt haben die Huskies auf Dauer eine Zukunft“, mit diesen Worten eröffnete Kassels Oberbürgermeister Hilgen das exklusive Redaktionsgespräch mit den Neuesten Nachrichten am heutigen Nachmittag. Man sei nach schwierigen Verhandlungen mit den Eignern der Eissporthalle, den Eheleuten Kimm, und den Vertretern der KBEG zu dem Ergebnis gekommen, dass ein klarer Schnitt nötig ist. Das ewige Hin- und Her um die marode Eishalle schade den Huskies und dem Standort Kassel. „Die Huskies werden im nächsten Winter eine neue Halle nutzen können“, so der OB. Auf Nachfrage der NN lüftete er dann das Geheimnis. Die Flughafen Kassel-Calden GmbH, die den Airport ohnehin in den letzten Wochen mit kreativen Event-Ideen wie Winterdiensttagen, Rahmschnitzelwochen, Flohmärkten und als Ausrichter von Kindergeburtstagen zu einer festen Veranstaltungsgröße in der Region entwickelt hat, wird ab dem nächsten Winter die Abflughalle als Eisbahn zur Verfügung stellen. Flughafen-Chefin Muller erklärte gegenüber den Neuesten Nachrichten, dass die notwendigen Umbaukosten  für die vorerst mit 4.000 Sitzplätze geplante Spielstätte deutlich gegenüber denen für die neue VIP-Lounge zurückblieben. „Wir sind ohnehin gefordert, in den Wintermonaten ohne Flugverkehr neue Einkommensquellen zu erschließen“, so Muller. Da der Flughafen auch in der Zukunft im Winter nicht mit Passagierverkehr rechnen könne, sei diese Dual-use-Nutzung der Abflughalle eine gute Gelegenheit. „Davon profitieren wir auch im Sommer“, macht Muller klar, denn dann könne man an heißen Tagen die neuen Kühlungssysteme auch für die Passagiere nutzen. Ob Spieler und Zuschauer jedesmal vorher durch die Zollabfertigung und die Sicherheitskontrolle müssen, würde derzeit geklärt. Mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden hätte man sich aber bereits dahingehend verständigt, dass alle Besucher auch  als Passagiere für den Flughafen gezählt würden.

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