
Nun wieder bei der Eintracht: Dragoslav Stepanović
Frankfurt (hw) – Erfahrung und Motivationskunst soll die Frankfurter Eintracht nun wieder in den internationalen Fußball zurückbringen. Trainerlegende Dragoslav Stepanović wird an den Main zurückkehren und unterschrieb einen Vierjahresvertrag. Nachdem die Zusammenarbeit mit Armin Veh am Sonntag beendet wurde, begannen schon abenteuerliche Spekulationen über seine Nachfolge in der Bankenstadt. Doch schon am heutigen Abend präsentierte Eintracht-Vorstandschef Heribert Bruchhagen Vehs Nachfolger auf der Trainerbank: „Natürlich traf uns das nicht ganz unvorbereitet. Und so standen Bruno Hübner und ich schon seit längerer Zeit in engem Kontakt mit Stepi. Wir werden alle von seiner immensen Erfahrung profitieren und freuen uns auf die Zusammenarbeit, er wird gerade unseren jungen Spielern helfen, den nächsten Schritt zu gehen.“ Mit seinem bisherigen Arbeitgeber FK Radnički Niš konnte man sich „schnell und fair über den Wechsel einigen“. Stepanović ist hochmotiviert und kann es kaum erwarten, nach längerer Pause auf den Trainingsplatz zurückzukehren. „Der Armin hat das Team mit Sicherheit immer noch erreicht und top trainiert, ihm fehlte zuletzt nur das nötige Glück. Und nach dem Klassenerhalt werden wir in der nächsten Saison wieder Richtung Europacup gehen“, äußerte sich der Frankfurter Kult-Trainer gegenüber unserer Zeitung.
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Berlin/Washington (hw) – War die nach einem langen Prozess endlich ermöglichte Genehmigung einer Einsichtnahme in die TTIP-Unterlagen für die Abgeordneten des Bundestages schon ohnehin unter kaum hinnehmbaren Bedingungen erfolgt, schaffen die Verantwortlichen nun noch ein weiteres, kaum überwindbares Hindernis. Denn ab Dienstag der kommenden Woche – dem nächsten planmäßigen „Öffnungstermin“ des Einsichtsraumes – werden im wahrsten Sinne des Wortes die „Lichter ausbleiben“. Da zu den Geheimhaltungsauflagen eine Verdunklung sämtlicher „natürlicher Lichtquellen“ (wie z. B. Fenster) gehört, bedeutet dies, dass die Abgeordneten kaum mehr in der Lage sein werden, in den Unterlagen zu lesen. Begründet wird dies mit den „besonders strengen Energieeinsparregelungen für alle Einrichtungen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Arbeit des Deutschen Bundestages stehen“, so Regierunggsprecher Steffen Seibert am Abend. Da den interessierten Abgeordneten untersagt ist, Smartphones oder andere künstliche Leuchtmittel mit in den Raum zu nehmen, wird wohl niemand in der Lage sein, in angemessener Form Einsicht in die viel diskutierten Schiftstücke zu nehmen. Denn auch andere Auflagen verhindern, dass mehr „Licht in die Sache“ kommt. „Kerzen oder z.B Petroleumlampen dürfen selbstverständlich aus Gründen des Brandschutzes nicht bereitgestellt werden“, erläuterte Seibert weiter. Einige findige Abgeordnete forderten unter Berufung auf das Gebot zur Barrierefreiheit, die Unterlagen in Braille (Punktschrift für Blinde und Sehbehinderte) auszulegen. Dieses Vorhaben wiederum scheiterte an den Gleichbehandlungsgrundsätzen, „die selbstverständlich für alle Beteiligten gelten“ müssten. Bundeskanzlerin Angela Merkel drückte ihr „tiefes Bedauern“ aus, bat aber um Verständnis, dass man „da an Vorschriften gebunden“ sei. Auch ihr „falle eine solche Anordnung nicht leicht“.




Berlin (nn) – Bundespräsident Joachim Gauck fordert von Fifa-Chef Sepp Blatter das ihm im Jahre 2006 verliehene Bundesverdienstkreuz zurück. „Herr Blatter hätte diese Auszeichnung nicht erhalten dürfen, weil er sie massiv eingefordert hat“, so ein Sprecher des Präsidialamtes. „Wer seine eigene Auszeichnung anregt, kann nach den ordensrechtlichen Vorschriften nicht mit einer Verleihung des Verdienstordens rechnen. Dies gilt umso mehr, wenn die eigenen Auszeichnung eingefordert wird“. Blatter war 2006 mehrfach im Bundeskanzleramt vorstellig geworden und hatte unter Hinweis auf die Verleihung der Auszeichnung an einen seiner schärfsten Kritiker innerhalb der Fifa, dem damaligen Uefa-Chef Lennart Johansson, das Bundesverdienstkreuz eingefordert. Daraufhin erhielt er am Ende der WM 2006 die Auszeichnung für seine Reformbemühungen in der Fifa und die Entwicklungshilfe für ärmere Länder.
