CSU löst Flüchtlingskrise – Parteitag beschließt Obergrenze

seehofer 2015München (nn) – Dank der CSU ist die Flüchtlingskrise in Deutschland beendet. Auf ihrem Parteitag beschloss die Partei in einem Leitantrag eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen für das Jahr 2016. „Als wichtigster Koalitionspartner in Berlin haben wir keinen Zweifel, dass sich die Politik der Bundesregierung an der Beschlusslage unserer Partei ausrichten wird. Die Flüchtlingskrise ist damit beendet“, so CSU-Chef Seehofer. „Auch die Flüchtlinge werden diesen klaren Beschluss der Partei akzeptieren und nicht mehr nach Deutschland einwandern. Vor allem aber werden unsere Partner in der Europäischen Union, die arabischen Staaten und die USA die Beschlusslage meiner Partei umsetzen und künftig Flüchtlinge in großer Zahl aufnehmen.“

Der Beschluss der CSU lautet wie folgt: „Wir brauchen eine Obergrenze. Deutschland kann die Flüchtlingsströme der Welt nicht alleine schultern. Die Staatengemeinschaft muss gemeinschaftlich Kontingente festlegen und Flüchtlinge fair verteilen. In der EU muss es feste Flüchtlingskontingente und feste Quoten der Verteilung geben. Für dieses Jahr hat Deutschland sein Soll mehr als erfüllt. Wir sind in Vorleistung getreten. Deshalb soll Deutschland für nächstes Jahr ein Kontingent für Bürgerkriegsflüchtlinge entsprechend seiner leistbaren Kapazitäten festlegen. Wir fordern vor allem auch arabische Staaten auf, sich ihrer Verantwortung nicht länger zu entziehen, sowohl was die Flüchtlingsaufnahme wie die finanzielle Unterstützung betrifft. Ferner sollten auch die USA ihr Engagement weiter verstärken und ihre Aufnahmebereitschaft erhöhen.“

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Große Koalition: Pfingsten künftig nur noch ein Feiertag

Will neue Feiertagsregelung: Thomas de Maizière

Will neue Feiertagsregelung: Thomas de Maizière

Berlin (hw) – Nun werden allmählich die ersten Finanzierungsmodelle der von den Koalitionsparteien CDU/CSU und SPD beschlossenen Maßnahmen wie Mütterrente, der Rente ab 63 und der schwarzen Null für das nächste Haushaltsjahr öffentlich. Auf Vorschlag von Innenminister Tomas de Maizière und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel werden in Zukunft  sowohl der Oster- und Pfingstmontag als auch der zweite Weihnachtsfeiertag als gesetzliche Feiertage wegfallen. „Das ist in anderen Ländern bereits immer schon so. Insofern passen wir uns da auch nur internationalen Gepflogenheiten an“, hieß es dazu ergänzend aus dem Innenministerium. Dies sei auch mit den Vertretern der christlichen Kirchen und der Gewerkschaften so abgesprochen. Als Zugeständnis wurde eine Empfehlung an die Arbeitgeber in die Gesetzesvorlage aufgenommen, christlichen Arbeitnehmern ein Sonderrecht bei der Beantragung des Urlaubs einzuräumen. An den bereits weit im Voraus geplanten Ferienregelungen für die Schulen wird sich – vorerst – nichts ändern. „Für eine Übergangsphase werden wir die weggefallenen Feiertage als zusätzliche Ferientage aufnehmen. Aber voraussichtlich ab 2020 wird die Ferienregelung entsprechend angepasst“, bestätigte ein Sprecher des Innenministeriums.

 

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Source Flickr: Thomas de Maizière
Author Christliches Medienmagazin pro

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Berlin: Senat beschließt „Flüster-Gehwege“ und Rollkoffer-Maut

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Rollkoffer sollen künftig auf Berlins Gehwegen nur noch „flüstern“.

Berlin (hw) – Alarmiert durch zahlreiche Bürgerproteste über die zunehmende Lärmbelästigung durch die Rollkoffer der ohnehin wenig beliebten Touristen hat der Berliner Senat nun ein „Programm zur Geräuschreduzierung auf Berliner Gehwegen“ beschlossen. Bis zum Jahr 2026 soll nun das gesamte Berliner Gehwegenetz mit einem eigens in Auftrag des Senats entwickelten schallschluckenden Belag versehen werden. Der sogenannte „Whisper-Foot-Walk“ soll zunächst in den am meisten von den „Partylaune-Touris“ frequentierten Bezirken wie z. B. Prenzlauer Berg und Kreuzberg verlegt werden. „Die Senate für Inneres und Sport, Stadtentwicklung und Finanzen haben hier ein zukunftsweisendes Konzept ausgearbeitet, welches nachträglich noch in die Fußverkehrsstrategie integriert werden wird“, teilte ein Sprecher des Senats am Abend mit. Die Kosten von insgesamt ca. 1,5 Mrd. Euro sollen zunächst durch eine „Rollkoffer-Abgabe“, die künftig von Touristen erhoben wird, gedeckt werden. „Vorstellbar und sicher angemessen ist aber auch, dass wir über höhere Anteile aus dem   Länderfinanzausgleich einen Teil der Kosten von den Verursachern erstattet bekommen“, teilte der Sprecher weiter mit.

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München wird in Franz-Josef-Strauß-Stadt umbenannt

München (nn) – Anlässlich des 100. Geburtstag von Franz Josef Strauß soll die Stadt München in Franz-Josef-Strauß-Stadt umbenannt werden. „Auf diese Weise soll der Staatsgründer Bayerns in angemessener Weise gewürdigt werden“, so die Bayerische Staatsregierung in einer Presseerklärung. „Strauß hat für München, Bayern, Deutschland, Europa und die Welt bis heute eine herausragende Bedeutung. Dies gilt es aus Anlass seines Geburtstages zu würdigen.“  Münchens Oberbürgermeister zeigte sich überrascht. „Angesichts der Mehrheitsverhältnisse dürfte Widerstand zwecklos sein. Bei Strauß war die CSU noch nie einsichtig.“

Bild: Bundesarchiv, B 145 Bild-F073615-0028 / Schaack, Lothar / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons

Nach Urteil über Betreuungsgeld: Seehofer fordert Abschaffung des Bundesverfassungsgerichts

2011_Horst_SeehoferMünchen/Berlin/Karlsruhe (nn) – Der bayrische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer fordert die Abschaffung des Bundesverfassungsgerichts. Hintergrund ist eine Entscheidung des Gerichts zum Betreuungsgeld. Das höchste deutsche Gericht hatte die auch als Herdprämie bekannte Sozialleistung des Bundes mit der Begründung abgeschafft, dass sie gegen das Grundgesetz verstoße. „Das ist offenkundiger Blödsinn. Das Betreuungsgeld entspricht doch gerade dem Familienbild des Grundgesetzes und wird deshalb von vielen Familien in Anspruch genommen. Es kann gar nicht verfassungswidrig sein“, so Seehofer. Es stelle sich zunehmend die Frage, ob man ein solches Gericht, das ständig grobe Fehlleistungen produziere, überhaupt brauche. „Was im Grundgesetz steht, weiß ich selbst. Ich kann ja schließlich lesen“, so der CSU-Vorsitzende.

Bild: J. Patrick Fischer (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

Grüne Hamburg: Koalitionsvereinbarung trägt unsere Handschrift

Rathaus HamburgHamburg (nn) – „Wir haben uns in allen wichtigen Punkten durchgesetzt“, mit diesen Worten kommentierte die Verhandlungsführerin der Grünen und designierte Zweite Bürgermeisterin, Katharina Fegebank, den Koalitionsvertrag. So werde es weder ein neues Straßenbahnnetz noch eine Umweltzone oder eine City-Maut geben. „Dies hätte den Individualverkehr nur unnötig belastet“, so die grüne Landeschefin. Stattdessen werde der U-Bahn-Ausbau deutlich beschleunigt. „Die neue U-Bahn-Linie 5 kommt und die Linie 4 wird verlängert“, freute sich Fegebank. „Die dadurch entstehenden zusätzlichen Kosten kommen durch den Hafenausbau und die Elbvertiefung wieder rein. Auch in diesen Punkten haben wir uns vollständig durchgesetzt.“

Foto: privat

Berlins Olympia-Bewerbung: Neuer Slogan schon fertig

Olympia 2024: Berlin beweist Humor

Olympia 2024: Berlin beweist Humor

Berlin (hw)- Nachdem es  lizenzrechtliche Probleme mit dem Werbe-Slogan für die Olympiabewerbung gegeben hatte, reagierten die Organisatoren blitzschnell und entwickelten gemeinsam  mit einer namhaften Werbeagentur einen originellen Ersatzslogan. „Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis, das ja nicht zuletzt auch beweist, dass wir mir Humor und einem Schuss Selbstironie an die Sache herangehen“,  teilte ein Sprecher des Senats mit.

 

 

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SPD: Basis beantragt Sonderparteitag zur Abwahl Gabriels

Bild: Arne Müseler CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

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Berlin (hw) – Die Luft für den SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel wird immer dünner. Aufgrund der immer schlechter werdenden Umfragewerte und seiner umstritten Rolle u. a. in den TTIP- und CETA-Verhandlungen  strebt eine Initiative von SPD-Mitgliedern einen Sonderparteitag zu seiner Abwahl an. Die Initiative „Die Basis entscheidet“ fordert eine „klare Rückbesinnung auf demokratische Strukturen und sozialdemokratische Werte“, so ein Sprecher der Initiative. Der amtierende Vorsitzende Gabriel wird es schwer haben, dem etwas entgegenzusetzen. So zumindest sehen es auch einige Mitglieder aus der Parteispitze: „Kein Vorsitzender der SPD darf sich ohne Konsequenzen über die Beschlüsse der Partei hinwegsetzen. Dies wird auch Sigmar zu spüren bekommen, das ist keine Frage“, äußerte sich ein Vorstandsmitglied, das nicht genannt werden möchte, da „es hier nicht um Personen, sondern um die Partei“ gehe.

 

 

 

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Hertha BSC: Röber folgt auf Luhukay

Kehrt zurück auf die große Fußball-Bühne: Trainer-Legende Jürgen Röber

Kehrt zurück auf die große Fußball-Bühne: Trainer-Legende Jürgen Röber

Berlin (hw) – Dem Manager des abstiegsbedrohten Bundesligisten Hertha BSC ist ein weiteres Glanzstück gelungen. Schon kurz nach der Entlassung des Trainers Jos Luhukay konnte Michael Preetz einen neuen Trainer präsentieren. Interimstrainer Pal Dardai dürfte damit schon in der nächsten Woche abgelöst werden. Der neue Mann auf der Hertha-Brücke ist in Berlin kein Unbekannter: Mit Jürgen Röber sollen auch die Erfolge wieder ins Olympiastadion zurückkommen. „Es war nicht einfach, Jürgen zu überzeugen. Eigentlich hatte er seine Trainerkarriere ja offiziell beendet. Aber wir konnten ihn mit unserem Konzept überzeugen“, erläuterte der beliebte Hertha-Manager die Entscheidung für den in der Gunst der Hertha-Fans immer noch ganz oben stehenden Röber. Auch diese Personalie bestätigt erneut, dass die Hertha zumindest im Management erstklassig besetzt ist. Mit seiner ruhigen Hand führt Preetz den Verein nun schon seit Langem besonnen durch jede Krise. Jürgen Röber selbst freut sich „sehr auf diese Aufgabe. Ich habe mir das gut überlegt, aber Michael und der Vorstand konnten mich letztendlich überzeugen. Der Kader hat riesiges Potenzial. Aber jetzt müssen wir erst mal sehen, dass wir so schnell wie möglich da unten rauskommen. Ich bin mir aber sicher, dass Pal und die Jungs schon am nächsten Spieltag einen Dreier holen“.

Bild:  Мысякин Александр

(CC BY-SA 3.0)

Berlin: „Villenerlass“ soll neue Unterkünfte für Flüchtlinge und Asylbewerber schaffen

Berlin: Neues Konzept bei der Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern.

Berlin: Neues Konzept bei der Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern.

Berlin (hw) – Kaum im Amt setzt er schon erste Duftmarken. Berlins neuer „Regierender“ Michael Müller (SPD) bevorzugt bei der Beschaffung von Unterkünften für Flüchtlinge und Asylbewerber auf unkonventionelle Maßnahmen. „Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass die, die mehr haben, auch mehr zur Hilfe verpflichtet sind. Deshalb werden wir durchsetzen, dass die Reichsten dieser Stadt auch in der Unterbringungsfrage ihren Teil leisten, gleichzeitig verhindert dies, ohnehin schon belastete Stadtteile weiteren Problemen auszusetzen “, zeigte sich Berlins erster Mann entschlossen. Besonders ins Visier genommen hat er dabei „diejenigen Bürger, die sich ohnehin mehr im Ausland als in Berlin aufhalten“. Gemeint ist damit ein nicht geringer Teil der Bevölkerung, der steuerlich im Ausland veranlagt ist, aber in der Bundeshauptstadt – entsprechend wenig genutzte – Immobilien besitzt. „Wir werden hier aber vorerst nicht mit Zwang arbeiten, setzen eher auf die Einsicht und gegebenfalls auch auf sanften öffentlichen Druck“, ergänzte Müller. Dass der Regierende Bürgermeister nicht zuvorderst auf Konfrontation setzt zeigt auch die Tatsache, dass er „selbstverständlich auch alle politischen Entscheidungsträger Berlins mit ins Boot geholt hat“. In der Tat: Nach Recherchen unserer Zeitung gab es wohl schon „informelle Gespräche“ mit den Bezirksbürgermeistern und den Fraktionsführern des Senats und der Bezirksverordnetenversammlungen. Angesichts der angespannten Lage „kann man dem Bürgermeister nur viel Glück bei dieser Maßnahme wünschen“, sagte uns ein Bezirksbürgermeister, der aber „besser nicht genannt“ werden wollte.