Berlin: Sitzplatzgebühr kommt frühestens im April – Technik „landete“ am BER

Hier sind die Geräte für die BVG "gelandet" - und nicht mehr auffindbar

Hier sind die Geräte für die BVG „gelandet“ – und nicht mehr auffindbar

Berlin/Kassel (hw) – Während man in Kassel schon die ersten Ergebnisse der Sitzplatzgebühr auswertet (wir berichteten), wundern sich die Berliner, warum sie immer noch gebührenfrei sitzen dürfen. Ein BVG-Sprecher räumte ein, dass es „Lieferprobleme, die wir nicht zu verantworten haben“ gegeben habe. Näheres wollte man unserer Zeitung zunächst nicht mitteilen. Eigentlich sollte die neue Gebühr bereits am 1. Juli 2014 erhoben werden, um so die knappen Berliner Kassen zu füllen. Nach intensiver Recherche fanden wir heraus, dass die Lieferungen mit den Bauteilen zur Nachrüstung ebenso wie die erforderlichen Automaten wohl dem Berliner Flughafen BER zugestellt worden sind. Dort verlieren sich die Spuren jedoch am 10.04.2014. Uns vorliegende Dokumente der Speditionsfirmen belegen, dass die Flughafen GmbH an diesem Tag den Empfang bestätigt hat. Wie es zu dieser Pannenserie kommen konnte ist bislang unklar. „Es ist nun davon auszugehen, dass wir neu ordern müssen, dadurch können wir die Gebühr frühestens am 1.10.2014 erheben. Sie verstehen sicher, dass eine Suche auf dieser Riesen-Baustelle derzeit sinnlos ist“, heißt es nun von der Pressestelle der BVG, nachdem wir von unseren Recherche-Ergebnissen berichteten. Die Flughafen GmbH wollte sich zu den Vorfällen nicht näher äußern. Von dort erhielten wir nur eine kurze schriftliche Antwort: „… bitten wir um Verständnis, dass der Fertigstellung des Flughafens von unserer Seite derzeit absolut Priorität eingeräumt wird. Wir bedauern sehr, dass durch Versäumnisse der beauftragten Firmen offensichtlich Probleme bei den Verkehrsbetrieben entstanden sind.“

 

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Hilgen (SPD): Kassel-Calden erhält keine VIP-Lounge

Geplante VIP-Lounge

Geplante VIP-Lounge

Kassel (nn) – Der Flughafen Kassel-Calden wird keine VIP-Lounge erhalten. Dies erklärte Oberbürgermeister Bertram Hilgen in seiner Rede anlässlich des Neujahrsempfangs der Stadt Kassel. „Wir können nicht auf der einen Seite aus Geldnot Bibliotheken und ein Jugendcafé schließen sowie die Parkgebühren erhöhen und auf der anderen Seite aus Steuergeldern eine VIP-Lounge für einen Flughafen finanzieren, der nicht genutzt wird“, so der Oberbürgermeister. „Dies wäre sachlich falsch und zudem unseren Bürgerinnen und Bürgern nicht vermittelbar.“ Eine solche VIP-Lounge sei auch nicht erforderlich, um neue Fluglinien anzulocken. „Die Turkish Airlines hat ausdrücklich erklärt, dass sie ihre Entscheidung, von Kassel-Calden zu fliegen, nicht von einer VIP-Lounge am Flughafen abhängig machen wird.“

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Sensation am Flughafen Kassel-Calden: „Erlebnis-Winterdienst-Tag“ am Samstag

Samstag geht's rund in Calden: "Winterdienst-Erlebnis-Tag"!

Samstag geht’s rund in Calden: „Winterdienst-Erlebnis-Tag“!

Kassel/Calden (hw) – Unerschöpflich scheint das Reservoir der Marketing-Ideen am Kasseler Flughafen beim Überbrücken der allgemeinen Krise in der Flugwirtschaft. Auch unter einer schwarz-grünen Landesregierung strotzt der Flughafen offensichtlich vor Energie. Wie die Flughafen GmbH zu Wochenbeginn bekanntgab, ist für das kommende Wochenende eine wohl weltweit einzigartige Veranstaltung geplant: der „Erlebnis-Winterdienst-Tag“. Dabei wird es für jung und alt zahlreiche Attraktionen geben. Es wird dort „spektakuläre Flughafenfahrzeuge“ nicht nur zum Anschauen geben. Kinder, Eltern und Großeltern werden sich riesig freuen, dass sie diese auch anfassen dürfen, wie die Presseerklärung verspricht. Absolutes Highlight dürfte aber sicher das 18! Meter lange Schneeräumgerät darstellen, dass es dort zu bestaunen gibt. Wem das noch nicht reicht, der kann sich neben vielen anderen sensationellen Angeboten auch noch an einem 10 Meter hohen Enteisungsgerät erfreuen. Für das leibliche Wohl sorgt das geöffnete Besucher-Bistro u. a. mit einem Grill auf der Besucherterasse. Zahlreiche Überraschungen werden diese einzigartige Veranstaltung abrunden – kommt vielleicht sogar ein Flugzeug? Samstag, 25.1.2014, 11.00-17.00 am Kasseler Flughafen.

Bild: Presse03

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Flughafen Kassel-Calden: Stadt Kassel baut größte Tiefgarage der Welt

Calden bekommt die größte Tiefgarage der Welt

Calden bekommt die größte Tiefgarage der Welt

Kassel (hw) – „Wir haben viel Zeit, aber die müssen wir auch sinnvoll nutzen und weiter in die Zukunft investieren“, mit diesen Worten eröffnete der Kasseler Stadtkämmerer Dr. Jürgen Barthel am Nachmittag die kurzfristig einberufene Pressekonferenz. Eigentlich sollten die neuen Pläne für den Kasseler Flughafen noch geheim bleiben. Doch in den letzten Tagen sickerten immer mehr Details durch, so dass sich der Kasseler Magistrat dazu entschloss, die Öffentlichkeit umfassend zu informieren. „Wir werden in Calden in den nächsten Jahren einen massiven Anstieg an Fluggästen haben. Dies macht eine Ausweitung des Parkraums nötig. Und auch als Park-and-Ride-Standort der Region Calden wird der Bau zu einer besseren Auslastung des Linienverkehrs nach Kassel führen. Wir haben bei der Tiefgarage unter dem Friedrichsplatz in Kassel gesehen, welch lohnende Investition so eine Tiefgarage ist“, fuhr der Kämmerer in seinen ausführlichen Erläuterungen fort. Geplant ist eine Tiefgarage mit 20.000 Plätzen. Damit würde Calden die größte Tiefgarage der Welt bekommen. Die Stadt Kassel wird alleiniger Betreiber der Tiefgarage und wird auch die Baukosten, die weit über denen des Flughafens liegen werden, übernehmen. Der erste Bauabschnitt beginnt bereits im Februar, die Fertigstellung ist für 2019 geplant. „Mit der Gemeinde Calden und der Flughafen GmbH haben wir ähnlich gute Konditionen ausgehandelt wie beim technischen Rathaus auf dem Salzmann-Gelände“, schloss Oberbürgermeister Bertam Hilgen den Pressetermin.

Bild: Experience-Germany.com
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Umweltpreis für Flughafen Kassel-Calden


Noch ein großartiger Erfolg für den Kasseler Flughafen: Umweltpreis

Kassel/Berlin (hw) – Riesige Freude in Kassel. Die Flughafen GmbH erhält als erster Preisträger den neu geschaffenen Internationalen Umweltpreis für Verkehr, der ab diesem Jahr künftig jährlich gemeinsam von WWF, BUND, NABU und Greenpeace vergeben wird. Dies wurde heute auf einer Pressekonferenz in Berlin bekanntgegeben. Der Jury gehören hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Kirche und Wissenschaft an. „Die konsequent auf Ressourcenschonung ausgerichtete Geschäftspolitik hat letztlich den Ausschlag gegeben. Nicht erst mit dem Winterflugplan wurden Zeichen der Rücksicht auf die Natur und für eine Kultur des Innehaltens gesetzt, die uns unglaublich imponiert haben. Finanzielle Erwägungen spielten dabei nie eine Rolle“, heißt es in der Erklärung der Juroren. Der Kasseler Flughafen selbst preist sich – und dies offensichtlich wohl nicht ganz zu Unrecht – als „Wohlfühlflughafen“ an. Und dass dies nicht nur ein leeres Motto ist, stellte man dort schon in den ersten Jahren nachhaltig unter Beweis. Nur nach sorgfältigster Prüfung darf es von dort ab in die Luft gehen. Gerade mal maximal vier Starts wurden pro Woche zugelassen. Und das auch nur, bis die Zugvögel den Luftraum wieder für sich beanspruchen – bis Ende September. Erst, wenn der letzte Singvogel sich wieder in Nordhessen niedergelassen haben wird, geht es auf dem Kasseler Flughafen weiter: Ende April 2017, allerdings nur zu einem exklusiv ausgewählten Ziel: Athen. Besonders erfreut zeigte sich der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen: „Das beweist mal wieder, dass wir so viel nicht falsch gemacht haben können.“

 

 

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Stadt Kassel gründet Fluggesellschaft: Zwölf A 380 werden angeschafft

Airbus_A380 lizenz_Paris_Air_ShowKassel (hw) – Der Rückzug der Fluggesellschaft Germania vom Kasseler Airport ist leichter zu verschmerzen als bisher angenommen. „Chassalla-Wings“ ist der „bewusst auf Internationalität abzielende“ Name einer kürzlich von der Stadt Kassel gegründeten Fluggesellschaft, bestätigte der Pressesprecher der Stadt. Nicht weniger als 12 Flugzeuge des Typs Airbus A 380 wird die Stadt Kassel als Hauptgesellschafter der Fluglinie einsetzen. Die ersten zwei Maschinen sollen noch in diesem Jahr von Kassel-Calden aus in die Welt geschickt werden. „Wir mussten reagieren, da immer weniger Gesellschafen die große Chance nutzen wollen, unseren Flughafen anzufliegen“, teilte der Kämmerer der Stadt Kassel unserer Zeitung auf Anfrage mit. Die Flugrouten stünden allerdings noch nicht fest, da wolle man auf „das bewährte Konzept der maximalen Flexibilität setzen“, so der Kämmerer weiter.  In den letzten Monaten habe man lernen müssen, dass „in der Luftfahrt sowieso nichts planbar“ sei. Zu Fragen der Finanzierung wollte sich der Magistrat bislang nicht äußern, setzt aber darauf, dass die Stadtverordneten einer entsprechenden Änderung des Haushaltsentwurfs „selbstverständlich zustimmen“. Für den Anfang seien ohnehin nur Rundflüge über Nordhessen und Südniedersachsen geplant. „Unsere Region müssen wir erstmal an das neue Angebot gewöhnen. Da bietet sich doch an, zunächst  klein anzufangen. Wenn die Flieger da sind, wird auch die Nachfrage kommen“, zeigt sich auch Oberbürgermeister Hilgen begeistert von den Plänen.

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Wegen Kassel-Calden: Einbruch bei Passagierzahlen in Frankfurt

Leere am Flughafen Frankfurt

Leere am Flughafen Frankfurt

Frankfurt (nn) – Für das Jahr 2015 wird es voraussichtlich zu einem Einbruch bei den Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen kommen. „Auf der Grundlage der Zahlen für die ersten sieben Monate rechnen wir für das gesamte Jahr nur noch mit etwa 50 Millionen Passagieren.“, so  der Pressesprecher der Fraport AG. 2012 wurden noch 57,5 Millionen Passagiere in Frankfurt gezählt. „Da der Einbruch der Zahlen mit der Aufnahme des Betriebes des Flughafens Kassel-Calden begonnen hat, gehen wir davon aus, dass wir viele unserer Kunden an die scharfe Konkurrenz aus Nordhessen verloren haben.“, so der Sprecher weiter. „Auch wir müssen erst lernen, mit dieser für uns neuen Konkurrenzsituation umzugehen. Kassel ist von Frankfurt mit dem ICE schnell zu erreichen und deshalb ist der verkehrsgünstig gelegene Flughafen in Calden auch für Bewohner aus dem Ballungsraum Rhein-Main sehr interessant.“

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Ärger um Hafen: Grüne wollen sich durchsetzen

Kassel (hw) – Kaum sind die Planungen für einen der größten Häfen Europas in Kassel bekannt geworden, steht dem Magistrat und der ihm unterstellten SPD-Fraktion auch schon wieder Ärger ins Haus. Oppositionsführer Gernot Rönz, Fraktionsvorsitzender der Grünen und Landtagskandidat seiner Partei, kritisiert die Pläne des Regierungspartners entschieden, vor allem aus Gründen des Umweltschutzes: „Wir sind da ganz klar positioniert. Ein Hafenausbau in Kassel kommt für uns allein schon unter ökologischen Aspekten nicht infrage. Deshalb stehen wir auch zu unserem Wort und werden alles dafür tun, dass Kassel mit diesem Hafen noch wettbewerbsfähiger wird und befürworten auf jeden Fall die Neubaupläne. Zudem stellt er eine sinnvolle Ergänzung zu dem von uns immer strikt abgelehnten und von und mit uns realisierten Flughafen Kassel-Calden dar.“
Lesen Sie hierzu auch den Kommentar von Wotan Wangenthal

Kassel bekommt einen der größten Häfen Europas

So könnte der Kasseler Hafen aussehen

So könnte der Kasseler Hafen aussehen

Kassel/Berlin (hw) – Der Riesenerfolg des Kasseler Flughafens hat Kassels Stadtoberhäupter hungrig gemacht. Nachdem kürzlich noch fraglich war, ob es in und um Kassel überhaupt noch Schiffsverkehr geben würde, heißt es nun: nicht kleckern, sondern klotzen. In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr und den zuständigen Gremien der EU laufen nun die Planungen für einen der größten Binnenhäfen Europas an. „Durch den direkten Zugang zum Meer sehe ich den Kasseler Hafen in Zukunft aber eher als Seehafen“, so Oberbürgermeister Hilgen. Dafür seien lediglich kleinere Korrekturen an Fulda, Werra und Weser vorzunehmen. „Wir wollen da neben unseren demnächst zwei Verkehrsflughäfen auch hier in der ersten Liga mitspielen“, teilte das Stadtoberhaupt mit. Auf Zuschüsse wolle man sich bei diesem Vorhaben aber nicht verlassen: „Durch die  Schließung eines Jugendzentrums, von drei Stadtteilbibliotheken und die Streichung der Gelder für den Sportlerball ist die Stadt demnächst schuldenfrei, das schafft einen gewissen Investitionsspielraum. Außerdem sprudeln durch den erfolgreichen Flughafen die Steuereinnahmen. Zudem gab es ja in der Vergangenheit vereinzelt Probleme mit Förderanträgen, schnell ist mal eine Frist versäumt oder ähnliches, das halten wir so von uns fern.“ Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen. „Auch wenn die Gesamtbauzeit sicher noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird, gehen wir davon aus, dass die erste Aida schon im nächsten Frühjahr an der Schlagd ablegen wird, schließlich haben wir wieder erstklassige Leute für die Geschäftsführung im Auge.“ Zu diesem Thema lesen Sie bitte auch: Kasseler Hafen – auch Karlsaue wird integriert.

 

Bild: (NN/hw)

 

Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Wotan Wangenthal