Berlin (hw) – Einen weiteren Erfolg, auf dem Weg „endlich Ruhe“ in den Stadtstaat zu bekommen, kann sich der Berliner Senat auf die Fahnen schreiben. „Wir hoffen, mit diesem Schritt, den Zustrom an Touristen und Zuziehenden weiter einzudämmen“, teilte ein Sprecher des Senats am Abend mit. Nachdem den „Spätis“, Rollkoffern, Ferienwohnungsvermietern und den sogenanneten „Bierbikes“ mit großem Erfolg Einhalt geboten wurde, holt die Stadt Berlin nun offensichtlich zum entscheidenden Schlag aus: Sämtliche gastronomischen Betriebe müssen ab Oktober jeden Tag um 22.00 ihre Pforten schließen. Ausgenommen sind lediglich einige – künftig unter öffentlicher Obhut stehende – Hotelbars, Tanzlokale und Spielcasinos. „Wir haben mit ähnlichen Regelungen – gerade im Ostteil der Stadt – bis 1990 hervorragende Erfahrungen gemacht“, heißt es in einer Presseerklärung. Schon seit Langem brodelt es in der Hauptstadt wegen der Belästigung durch „ungebetene Touristen“ und „immer mehr Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt hierher verlegen wollen“, erläuterte auch ein Sprecher des Regierenden Bürgermeisters die „Entscheidung für ein ruhiges Berlin“. Um das auch „transparent zu machen“, soll mit dem originellen Slogan „bis zehn – dann geh’n“ innerhalb des gesamten Stadtgebiets geworben werden.
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Berlin (hw) – Im Vorfeld des diesjährigen DFB-Pokal-Endspiels gab es am Abend eine faustdicke Überraschung. Auch im kommenden Jahr werden sich Borussia Dortmund und der FC Bayern München im Berliner Olympiastadion gegenüberstehen. Dies war das Ergebnis der mit Spannung erwarteten Auslosung. „Aufgrund der großen Belastung durch die Europameisterschaft und dem auch sonst pickepackevollen Terminkalender der Profivereine haben wir uns entschlossen, den DFB-Pokal-Wettbewerb etwas zu verschlanken“, erläuterte ein Sprecher des Deutschen Fußball Bundes (DFB) das ungewohnte Prozedere. Gemäß den Setzkriterien wanderten die beiden Traditionvereine in den Lostopf 1, aus dem die Finalpartie ermittelt wird. Für die anderen Vereine ändert sich nichts: Die erste Hauptrunde beginnt wie gewohnt vor dem Saisonausftakt der DFL. „Wir haben sogar die gute Nachricht für unsere Amateurvereine, dass da noch zwei nachrücken können“, ergänzte der Sprecher zufrieden, räumte allerdings ein: „Nur die Qualifikation fürs Finale wird halt nicht in der gewohnten Form erfolgen.“
München/Frankfurt (hw) – „Mit diesem Aufstieg stoßen wir endgültig in eine neue Dimension vor. Das ist mehr als ein Meilenstein in unserer Vereinsgeschichte“. Karl-Heinz Rummenigge, Fußball-Idol und Präsident des FC Bayern, zeigte sich sichtlich zufrieden. Durch die vierte Meisterschaft in Folge hat sich der deutsche Vorzeigeclub für die zur neuen Saison startende „German-Giants-League“ (GGL) qualifiziert. Damit hebt sich der „Traditionsverein mit Herz“ nun auch formal vom restlichen Fußball-Deutschland ab. „Sicher müssen wir da personell nochmal nachlegen, um den nun weiter gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden“, erklärte Interims-Sportvorstand Uli Hoeneß mit leuchtenden Augen den Medienvertretern. Allerdings dürfe man „auch in diesem Moment nicht das noch anstehende Pokalfinale aus den Augen verlieren“. Formal gilt es allerdings auch noch ein anderes Problem zu lösen: Da sich bisher noch kein anderer Verein qualifizieren konnte – und sich dies in absehbarer Zeit kaum ändern wird – fehlt es derzeit an Gegnern in der neuen Elite-Liga. Einzig eine Lücke in den Statuten könnte dem derzeit wohl besten Verein der Welt helfen, einen halbwegs geregelten Spielbetrieb zu ermöglichen. Denn bisher ist zwar festgelegt, unter welchen Bedingungen sich ein Klub qualifiziert, aber nicht mit welcher Anzahl Teams dieser teilnehmen darf. Und auch da zeigt man sich gut vorbereitet. Der sympathische Vereinsboss Rummenigge stellte klar, dass „man derzeit mehrere Szenarien“ prüfe. Dabei geht es gut informierten Beobachtern zufolge um die Einbindung sämtlicher Mannschaften aus dem Nachwuchsbereich und/oder die Bereitstellung weiterer Teams aus dem Erwachsenenbereich. Wie es künftig mit der Qualifikation für die UEFA-Champions-League aussieht, ist jedoch noch nicht geklärt.


Berlin (hw) – Da sich offensichtlich immer weniger Autofahrerinnen und Autofahrer in der Lage sehen, eine Rettungsgasse für Einsatzfahrzeuge freizumachen, ist es in der jüngsten Vergangenheit immer häufiger zu Behinderungen von Rettungsarbeiten gekommen. Die Bundesregierung hat aus diesem Grund nun beschlossen, schon in naher Zukunft durch bauliche Maßnahmen festinstallierte Rettungsgassen zu schaffen. Die ersten Streckenabschnitte der A1 und der A7 werden schon in den diesjährigen Sommerferien entsprechend ausgebaut. „Wir sind sehr froh, dass die Beschlüsse schnell umgesetzt werden können. Aus praktischen Erwägungen beginnen wir mit sämtlichen dreispurigen Abschnitten. Und im Sommer haben wir auch die besten Witterungsbedingungen für einen zügigen Ausbau“, erklärte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums. Da es zu „unvermeidbaren Streckensperrungen kommen wird, wird den Urlaubern empfohlen, „in dieser heißen Phase kurzfristig auf das Streckennetz der Deutschen Bahn oder auch auf den Luftverkehr umzuschwenken“. Auch nach Abschluss der Arbeiten sei „fortlaufend mit leichten Einschränkungen im Autobahnverkehr zu rechnen“. So ist wohl ein Spurwechsel nur an einigen extra ausgewiesenen Streckenabschnitten möglich. Um entsprechenden Verstößen vorzubeugen, ist in einem zweiten Bauabschnitt (Beginn voraussichtlich 2019) vorgesehen, die Rettungsgassen 1,50 m abzusenken. Lösungen für den Orts- und Überlandverkehr werden derzeit durch eine Lenkungsgruppe des Verkehrs- und Wirtschaftsministeriums geprüft.

