Merkel: 1.000,- € staatliche Prämie beim Kauf eines Fahrrades

angela merkel köln neuBerlin (nn) – Die Bundesregierung wird den Kauf von Fahrrädern künftig mit einer Prämie von 1.000,- € unterstützen. „Das Fahrrad als Verkehrsmittel ist klimaneutral, emissionsarm, leise und fördert die Gesundheit. Deshalb unterstützen wir den Kauf von Fahrrädern mit einer Prämie“, so Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).  Ähnlich äußerte sich Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD): „Wir stehen weltweit vor der Neuerfindung der Mobilität“. Deshalb wolle die Bundesregierung den Umbau mit der Förderung von Innovationen auf dem Heimatmarkt vorantreiben. „Dies ist aktive Industriepolitik.“ Das Fahrrad solle massenmarktfähig werden. Für Fahrradkäufer habe dies den Vorteil, dass die Preise in den nächsten Jahren sinken würden. „Die Kaufprämie für Fahrräder ist ein wichtiger Meilenstein zur Erreichung der Verkehrswende“, so der hessische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel.

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Künftig Gebühren auf Parkplätzen der Autobahnen

Berlin (nn) – Das Parken auf Parkplätzen und Raststätten der Bundesautobahnen wird künftig gebührenpflichtig. Darauf verständigten sich Vertreter der Großen Koalition in Berlin. „Für den Erhalt und die Pflege der Parkplätze der Autobahnen müssen erhebliche Mittel aufgewandt werden. Es ist daher nicht mehr vertretbar, dies dem Steuerzahler aufzubürden. Künftig werden hier die Nutzer zahlen“, so Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). An allen Parkplätzen werden Schranken eingerichtet und Parkautomaten aufgestellt. „Wir machen das so, wie es sich bei den Parkhäusern bewährt hat.“

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Flüchtlinge: Auch Merkel droht mit Volksentscheid über EU-Austritt

angela merkel köln neuBrüssel/Berlin (nn) – Dem Beispiel Großbritanniens folgend droht jetzt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel mit einem Volksentscheid über den Verbleib Deutschlands in der Europäischen Union. „Es ist unseren Bürgern nicht zu vermitteln, dass sich fast alle Mitgliedsstaaten weigern, Flüchtlinge aufzunehmen. Die Union ist zuerst eine Wertegemeinschaft, die sich der christlich-abendländischen Kultur verpflichtet fühlt. In diesem Sinne brauchen wir dringend eine grundlegende Reform.“ Andernfalls könne sie bei einem Volksentscheid nicht empfehlen, für einen Verbleib Deutschlands in der Union zu votieren. „Offene Grenzen nur für Konzerne und deren Kapital und Waren aber nicht für die Menschen ist uns zuwenig.“

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Bundestag: Bei Einsicht in TTIP-Unterlagen wird jetzt auch noch das Licht ausgedreht

merkel feb 2016Berlin/Washington (hw) – War die nach einem langen Prozess endlich ermöglichte Genehmigung einer Einsichtnahme in die TTIP-Unterlagen für die Abgeordneten des Bundestages schon ohnehin unter kaum hinnehmbaren Bedingungen erfolgt, schaffen die Verantwortlichen nun noch ein weiteres, kaum überwindbares Hindernis. Denn ab Dienstag der kommenden Woche – dem nächsten planmäßigen „Öffnungstermin“ des Einsichtsraumes – werden im wahrsten Sinne des Wortes die „Lichter ausbleiben“. Da zu den Geheimhaltungsauflagen eine Verdunklung sämtlicher „natürlicher Lichtquellen“ (wie z. B. Fenster) gehört, bedeutet dies, dass die Abgeordneten kaum mehr in der Lage sein werden, in den Unterlagen zu lesen. Begründet wird dies mit den „besonders strengen Energieeinsparregelungen für alle Einrichtungen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Arbeit des Deutschen Bundestages stehen“, so Regierunggsprecher Steffen Seibert am Abend. Da den interessierten Abgeordneten untersagt ist, Smartphones oder andere künstliche Leuchtmittel mit in den Raum zu nehmen, wird wohl niemand in der Lage sein, in angemessener Form Einsicht in die viel diskutierten Schiftstücke zu nehmen. Denn auch andere Auflagen verhindern, dass mehr „Licht in die Sache“ kommt. „Kerzen oder z.B Petroleumlampen dürfen selbstverständlich aus Gründen des Brandschutzes nicht bereitgestellt werden“, erläuterte Seibert weiter. Einige findige Abgeordnete forderten unter Berufung auf das Gebot zur Barrierefreiheit, die Unterlagen in Braille (Punktschrift für Blinde und Sehbehinderte) auszulegen. Dieses Vorhaben wiederum scheiterte an den Gleichbehandlungsgrundsätzen, „die selbstverständlich für alle Beteiligten gelten“ müssten. Bundeskanzlerin Angela Merkel drückte ihr „tiefes Bedauern“ aus, bat aber um Verständnis, dass man „da an Vorschriften gebunden“ sei. Auch ihr „falle eine solche Anordnung nicht leicht“.

Geheimer Blick in den Einsichtsraum

Geheimer Blick in den „Lese“raum

 

 

 

 

 


 

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Wegen AfD-Beteiligung: Landtagswahlen abgesagt

Winfried KretschmannMainz/Stuttgart (nn) – Die für den März geplanten Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz werden nicht stattfinden. Dies wurde in Mainz und Stuttgart bekannt. Zuvor hatten SPD und Grüne erklärt, nicht an Wahlen teilnehmen zu wollen, bei denen auch die AfD kandidiert. „Man darf Rechtpopulisten kein Forum bieten“, so die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ähnlich sieht es ihr baden-württembergische Kollege Winfried Kretschmann. Die AfD sei nicht rechtspopulistisch, sondern rechtsradikal. „Sie treten als Biedermänner auf. Tatsächlich sind es Brandstifter.“  Von den beiden Landeswahlleitern wurden die Landtagswahlen daraufhin „vorläufig abgesagt“. Es mache keinen Sinn, Wahlen ohne Beteiligung der Regierungsparteien abzuhalten.

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Köln: Karneval ist abgesagt

5508743365_26223e3316_zKöln (nn) – Der Karneval in Köln findet dieses Jahr nicht statt. Dies erklärte die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker gestern vor Vertretern der Presse. „Bereits in normalen Jahren ist der Karneval geprägt von Eigentumsdelikten, Körperverletzungen und sexualisierter Gewalt gegenüber Frauen. Dies ist aus Gründen der Sozialadäquanz grundsätzlich hinzunehmen. Durch die Vorgänge an Silvester ist jedoch zu befürchten, dass dies in dieser Session dramatisch zunehmen wird. Da wir nicht in der Lage sind, die Sicherheit in anderer Weise zu gewährleisten, bleibt allein die Absage aller Veranstaltungen“, so Reker. Dies sei ausdrücklich keine Kapitulation des Staates. „Wir werden mit aller zur Verfügung stehenden staatlichen Macht dieses Verbot durchsetzen und damit die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger gewährleisten.“

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SPD-Parteitag: Basis will Gabriel nicht mehr

Sichtlich angespannt: SPD-Cheg Sigmar Gabriel

Sichtlich angespannt: SPD-Chef Sigmar Gabriel

Berlin (hw) – Die Luft für den SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel wird immer dünner. Eine Initiative von SPD-Mitgliedern ruft nun dazu auf, auf dem anstehenden Parteitag einen neuen Vorsitzenden zu wählen. „Dies ist die Stunde, in der wir Sigmar die rote Karte zeigen müssen. Das fällt uns nicht leicht. Aber seine Begeisterung und sein Vorgehen bezüglich der Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA ist  mit sozialdemokratischen Grundsätzen nicht vereinbar – und verstößt ja nicht zuletzt gegen eindeutige Parteitagsbeschlüsse.  Bislang standen wir immer hinter Sigmar. Aber nun können wir nicht mehr anders, wenn wir als Basis der Sozialdemokraten nicht auch noch den Rest an Glaubwürdigkeit verlieren wollen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Initiative „Die Basis entscheidet“. Die Mitglieder der Initiative  fordern eine „klare Rückbesinnung auf demokratische Strukturen und sozialdemokratische Werte“, so ein Sprecher der Initiative. Der amtierende Vorsitzende Gabriel wird es schwer haben, dem etwas entgegenzusetzen. So zumindest sehen es auch einige Mitglieder aus der Parteispitze: „Kein Vorsitzender der SPD darf sich ohne Konsequenzen über die Beschlüsse der Partei hinwegsetzen. Dies wird auch Sigmar zu spüren bekommen, das ist keine Frage“, äußerte sich ein Vorstandsmitglied, das nicht genannt werden möchte, da „es hier nicht um Personen, sondern um die Partei“ gehe.

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CSU: „Ihr Kinderlein kommet“ nicht mehr singen

seehofer 2015München (nn) – Die CSU fordert, an Weihnachten auf das Absingen des Weihnachtsliedes „Ihr Kinderlein kommet“ zu verzichten. „In der derzeitigen Situation, in der wir mit einer riesigen Lawine von Flüchtlingen zu kämpfen haben, setzt der Text dieses Weihnachtsliedes falsche Signale“, so CSU-Chef Horst Seehofer. „Wir sind sicher, dass beide christliche Kirchen unserem Appell folgen und auf das Absingen dieses Liedes in den Weihnachtsmessen dieses Jahr verzichten werden. Es gibt ja auch noch andere sehr schöne Weihnachtslieder.“

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FC Bayern wechselt in die Premier League und 1860 übernimmt Allianz-Arena

Spielen bald nur noch die "60er" in der Allianz-Arena?

Spielen bald nur noch die „60er“ in der Allianz-Arena?

München (hw) – In der Auseinandersetzung um die Verteilung der Fernsehgelder für die 1. und 2. Liga zeichnet sich eine überrraschende Wendung ab. Am Nachmittag wurde bekannt, dass der FC Bayern erwägt, künftig nicht mehr in der DFL anzutreten. „Es ist richtig, dass wir eine Anfrage bei der UEFA und der BPL  (Barclays Premier League) gestellt haben, ob wir in Zukunft eine Lizenz für die Premier League erhalten“, bestätigte ein Sprecher des Vereins noch am Abend. Es ist davon auszugehen, dass dieser Anfrage bereits intensive Vorgespräche mit den Beteiligten vorausgingen – ohne Aussicht auf eine positive Antwort  hätten die Verantwortlichen niemals eine offizielle Anfrage auf den Weg gebracht. Der sonst so besonnene und zurückhaltende Präsident Karl-Heinz Rummenigge zeigte sich in jüngster Vergangenheit zunehmend gereizt, wenn es um die Zukunft der Finanzierung der deutschen Proficlubs ging. „Heute ist es der FC St. Pauli und morgen vielleicht der SV Meppen, die entscheiden wollen, wie die Fernsehgelder verteilt werden sollen. So kann das nicht weitergehen. Wir als FC Bayern, derzeit sicher einer der besten Mannschaften auf der Welt, sehen uns ohnehin im internationalen Vergleich kaum noch wettbewerbsfähig. Da müssen wir auch an ganz neue Wege denken. Zumal wir sowieso eher international ausgerichtet sind“, äußerte sich der beliebte Vereinsboss Rummenigge gegenüber Medienvertretern. Und auch sportlich sieht man beim FC Bayernauf der Insel bessere Perspektiven: „Hier haben wir mehr Mannschaften, die uns fordern. Das ist auch in Hinsicht auf die Champions League von Bedeutung. In der Bundesliga haben wir ja fast nur noch Trainingsspiele“, meint Sportchef Matthias Sammer.  Sollten die UEFA und die BPL dem Ansinnen zustimmen, wartet auf die Bayern in der Tat ein wahrer Geldsegen: Die Spitzenvereine der Premier League erhalten etwa das Dreifache der DFL-Spitzenclubs. Und für den Münchener Traditionsverein TSV 1860 könnte dies ebenso eine rosige Zukunft bedeuten. „Die Allianz-Arena brauchen wir dann nicht mehr. Und würden selbstverständlich den 60ern die Spielstätte zu fairen Bedingungen überlassen“, zeigte sich Rummenigge gewohnt großzügig.

Bild: User:Mattes

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Kassel: Königsstraße noch attraktiver durch ICE-Anschluss

Bald rollen ICE durch Kassels gute Stube

Bald rollen ICE durch Kassels gute Stube

Kassel/Berlin (hw) – „Kassels Wohnzimmer“ wird derzeit mächtig aufgehübscht. Eine weitere Überraschung wird dann der moderne Einkaufsboulevard zu noch mehr Attraktivität verhelfen: Zusätzlich zu den bisherigen Planungen steht wohl fest, dass eine ICE-Trasse das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel vervollständigen wird. „Bei Beobachtung des Nahverkehrs in der Königsstraße wurde in von uns beauftragten Studien festgestellt, dass immer wieder Lücken entstehen, in denen die Einkaufsstraße zwischen den Haltestellen Stern und Rathaus nicht durchgängig mit Verkehrsmitteln ausgefüllt wird, so dass die Passanten in Versuchung geraten, die Straßenseite zu wechseln. Hierzu stellten wir Überlegungen an“, so Stadtbaurat Nolda. Da zudem ein Interesse daran besteht, die Kasseler Innenstadt mit  auch für potentielle Kunden aus ganz Deutschland und dem Ausland attraktiv zu machen, war es nach Ansicht des Oberbürgermeisters der Stadt, Bertram Hilgen, „naheliegend, mit der Deutschen Bahn in Verbindung zu treten, um ausgewählte ICE-Verbindungen durch unsere Vorzeigemeile zu führen“. Geplant ist, zunächst alle Verbindungen von und nach Hamburg und Berlin auch durch die Königsstraße zu führen. Kleiner Leckerbissen für die Kasseler Bürger: Vom Bahnhof Wilhelmshöhe bis zum Rathaus und zurück auf der „documenta-Schleife“ über den Lutherplatz zum Bhf. Wilhelmshöhe wird es den „Spezial-Tarif-Pro-Kassel“ für 10 Euro geben. Für die ICE gilt dabei, um die Fahrzeiten nicht über Gebühr zu erhöhen, auf der Fahrstrecke vom ICE-Bahnhof bis zum Rathaus eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. „Damit dürfte denn auch endlich die 1000er-Marke geknackt werden“, zeigt man sich stolz im Kasseler Rathaus. Hintergrund: Bisher rollen täglich nur über 900 Straßenbahnen und Regiotrams durch die von den Kasselern liebevoll „Fußgängerzone“ genannte Königsstraße.

Bild zusammengefügt aus:  ICE: Sebastian Terfloth User: Sese_IngolstadtEigenes Werk                CC BY-SA 2.5

Rathaus Kassel:    Sputnik mir    This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.