CSU fordert nach Machtergreifung der Linken Mauer um Thüringen

15764797718_af67fdd437_zMünchen/Erfurt (nn) – Die CSU hat nach der Wahl des Linken-Politikers Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten von Thüringen die Abschottung aller Grenzen zu diesem Bundesland gefordert: „Mit Ramelow ist jetzt ein Top-Agent einer Ex-Stasi-Connection der Linkspartei Regierungschef geworden,“ erklärte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer. Das sei ein Tag der Schande für das wiedervereinigte Deutschland. „Die demokratischen Kräfte in Deutschland müssen jetzt wachsam sein und die Freiheit verteidigen, notfalls mit der Errichtung einer Mauer um Thüringen“, so Scheuer.

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Kassel: Alkoholverbot auf dem Weihnachtsmarkt

img_2819Kassel (nn) – Der Konsum von Alkohol auf dem Kasseler Weihnachtsmarkt wird verboten. Dies beschloss der Magistrat der Stadt in seiner gestrigen Sitzung. „Die Alkoholverbote um den Landgraf-Philipps-Platz (Martinsplatz) in der Innenstadt, um den Bebelplatz und die Goetheanlage im Vorderen Westen und den Wesertorplatz im Wesertor waren sehr erfolgreich. Die Beschwerden aus der Bevölkerung sind merklich zurückgegangen. Auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger hat sich wieder positiv entwickelt,“ so heißt es in einer Presseerklärung des Magistrats. Durch den Weihnachtsmarkt bestehe die Gefahr, dass der gemeinschaftliche Alkoholkonsum in Gruppen aber wieder drastisch steigen werde und die Gefahrensituationen sich wieder deutlich erhöhen werden. „Darauf müssen wir reagieren,“ so der Magistrat.

EU: Zustellnummer statt Postleitzahl – EU-weite Regelung kommt

Stets um Europas Wohl bemüht: EU-Kommissionspräsident Juncker

Brüssel (hw) – Nun bekommen die EU-Länder endlich auch einheitliche, personifizierbare „Postleitzahlen“. So sieht es ein Beschluss der EU-Kommission vor. Ab 2019 wird es für EU-Bürger und juristische Personen nur noch eine persönliche Zustellnummer geben, die für alle Bürger der EU-Staaten von Geburt an gilt. Die offizielle Einführung erfolgt zum 1.1.2019, durch eine Übergangsregelung dürfen Privatpersonen die alten Postleitzahlen noch bis zum 31. Dezmber 2019 nutzen. Juristische Personen haben schon ab 2019 die Verpflichtung, die neuen Nummern einzuführen. Für Privatpersonen wird es einen 127-stelligen Zustellcode geben (juristische Personen erhalten einen 231-stelligen Code), der – vorerst optional – kostenpflichtig auch als Barcode beantragt werden kann. Ab 2020 wird es dann nur noch den kostenpflichtigen Barcode geben. Dies bestätigte auch Innenminister Seehofer (CSU): „Das wird für alle einfacher und letztlich auch kostengünstiger für die Bürger. Wir hoffen, den Barcode schon für 500 Euro zur Verfügung stellen zu können. Langfristig werden die Bürger aber von Steuerentlastungen profitieren können.“ Im Falle einems Umzugs wird es aber weitaus günstiger: Jeder weiter Barcode kostet dann nur etwa 250 Euro. Einen Vorteil hat die neue Regelung auf jeden Fall: Name und Anschrift sind bereits im Code enthalten.

 

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BVB: Klopp holt Magath als Konditionstrainer

Wird wohl künftig wieder auf den Trainingsanzug zurückgreifen: Felix Magath

Wird wohl künftig wieder auf den Trainingsanzug zurückgreifen: Felix Magath

Dortmund (hw) – Das blamable 2:2 gegen Paderborn hatte es nach Aussagen der BVB-Verantwortlichen schon bestätigt: Borussia Dortmund hat ein Konditionsproblem. Nun auch noch die Niederlage gegen die Frankfurter Eintracht. Zeit zum Handeln. Die Einbrüche, die die Borussen in der zweiten Halbzeit ereilen, sind nach Ansicht von Trainer Jürgen Klopp wohl „auch auf einige Stellschrauben in den Grundlagen zurückzuführen, die sicher noch gedreht werden können“. Klopp, stets bekannt für seine selbstkritische Haltung, schlug denn auch gleich eine personelle Aufstockung im Bereich der sportlichen Leitung vor. „Mir geht es immer ums Ganze, deshalb war es für mich keine Frage, dass wir uns erweitern müssen. Deshalb bat ich Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke darum, etwas zu tun. Und selbstverständlich ist da ein Mann wie Felix sicher die optimale Wahl. Ich freue mich sehr, dass wir da alle am selben Strang ziehen“, so Klopp am Abend auf einer Pressekonferenz. Und es dauerte wohl nicht lange, bis die Verantwortlichen Kontakt zu Felix Magath aufnahmen und auch schon bald Vollzug vermelden konnten. „Felix hat nach einer kurzen Unterhaltung sofort zugesagt. Ihm unterliegt ab sofort die physische Vorbereitung unserer Spieler. Zudem wird er die Kaderplanung künftig gemeinsam mit Michael Zorc übernehmen“, bestätigte Geschäftsführer Watzke. Dies könnte zwar auf der einen Seite teuer für den BVB werden – schließlich gilt Magath als Freund der großzügigen Einkaufspolitik. Und auch sein Vertrag wurde im Branchenvergleich eher sehr langfristig – bis 2021 – abgeschlossen. Andererseits könnte, auch im Paket mit der Götze-Aushilfe, der entscheidende Schalter zum Erreichen der großen Ziele umgelegt worden sein.

 

 

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Cameron: Großbritannien tritt aus der Europäischen Union aus

5848117278_84a0febff8_zLondon (nn) – Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland wird die Europäische Union verlassen. Dies gab der britische Premierminister David Cameron in einer mit Spannung erwarteten außenpolitischen Grundsatzrede bekannt. „Wir haben festgestellt, dass die EU überwiegend aus Ausländern besteht, die noch dazu auf dem Kontinent leben. Dort sollen sie auch bleiben und nicht in unsere Sozialsysteme einwandern.“ Der konservative Premier reagiert mit dieser Ankündigung auf die jüngsten Wahlerfolge der rechtsnationalistischen Ukip und die wachsende europakritische Stimmung in seiner eigenen Partei. UKIP-Chef Nigel Farage schenkte den Äußerungen keinen Glauben. „Dies ist reine Taktik.“ Auch Labour kritisierte Cameron und seinen europafeindlichen Zickzackkurs.

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Grüne: Schnitzel künftig 5 Euro – Jamaika vor dem Aus?

Berlin (nn) – Die Grünen haben in den Sondierungsgesprächen zur Bildung einer Jamaika-koalition aus CDU, CSU, FDP und Grünen gefordert, dass Schnitzel nicht unter 5 Euro veräußert werden dürfen. „Die Agrarwende hat ökologisch eine Bedeutung wie die Energiewende“, erläuterte Fraktionschef Anton Hofreiter. „Ein Drittel des Ausstoßes klimaschädlicher Gase weltweit geht auf das Konto der Agrarindustrie. Außerdem ist die Branche verantwortlich für die Vertreibung von Kleinbauern etwa in Südamerika.“ Den Grüne gehe es hier ums Ganze. „Um die Ernährung aller Menschen mit guten Lebensmitteln und um globale Gerechtigkeit, um Klimaschutz und Artenvielfalt.“ Konkret fordern die Grünen ein Verbot genetisch veränderter Pflanzen sowie die drastische Einschränkung des Einsatzes von Antibiotika bei der Tiermast und der Pestizide auf den Äckern sowie ein Verbot der Massentierhaltung. Die Vertreter der anderen Parteien reagierten empört. „Wer mit dem Verzehr seines Schnitzels gelegentlich eine sehr geringe und vor allem eine gesundheitlich völlig ungefährliche Dosis handelsüblicher Antibiotika zu sich nehmen will, sollte dies auch in Zukunft tun dürfen. Alles andere ist schädlicher Dirigismus.“ Deutschland verdanke seinen Wohlstand nicht grüner Bevormundung „sondern der freien Marktwirtschaft in der jeder selbst entscheidet was er zu welchem Preis zu sich nimmt“. Die Sondierungsgespräche wurden vorläufig unterbrochen. Es kommt zu einer Krisensitzung der Parteivorsitzende.

ARD: Aus für Tagesschau

Tagesschau_kulissenHamburg (hw) – Ab 1. Januar wird es im „Ersten“ keine 20-Uhr-Tagesschau mehr geben. Dies gab ARD-Programmdirektor Volker Herres am Abend bekannt. „Die Quoten haben uns zum Handeln gezwungen. Als gebührenfinanzierter Programmanbieter müssen wir auf die Wünsche unseres Publikums eingehen.“ Auf dem begehrten Sendeplatz um 20.00 Uhr wird künftig ein Boulevard-Magazin zu sehen sein. „Die politischen Inhalte sind in den Tagesthemen besser aufgehoben. Und an diesem Format werden wir selbstverständlich vorerst festhalten“, erläuterte ein Sprecher der Sendeanstalten. Aber zur Prime-Time soll es nun „bunter, schneller und actionreicher“ werden. Gerade die Zielgruppe der unter 50-jährigen erwarte mehr unterhaltsame Informationen. Die anderen Sendeplätze der Tagesschau bleiben „leicht modifiziert“ erhalten, hier wird es aber eine „neue Form der Präsentation“ geben, so Herres.

 

 

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Bundesregierung plant Gehweg-Maut

Will Wirtschaft und Soziales unter einen Hut bringen: Sigmar Gabriel

Macht sich für Gehweg-Maut stark: Bundeswirtschaftsminister Gabriel

Berlin (hw) – Nun will auch die SPD einen Vorschlag zur Maut einbringen. Parteichef Sigmar Gabriel kämpfte unermüdlich um die von Insidern schon seit Längerem propagierte „Gehweg-Maut“. Nun, da sich der Bundestag mit dem Maut-Konzept von Vekehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) beschäftigt, scheint die Zeit auch reif für Gabriels Pläne. Diese Regelung sieht vor, dass Kinder, die bis zum Alter von 10 Jahren mit ihren Verkehrsmitteln den Gehweg benutzen dürfen, die „Wichtel-Vignette“ gut sichtbar an ihrem Bobby Car, Roller, Drei-, oder Fahrrad zu führen haben. Die Eltern müssen dafür eine Gebühr von jährlich 80,- € entrichten. Für einmalige Fahrten werden an jeder (!) Ampel Automaten zu finden sein, an denen Einzel- und Mehrfach-Vignetten erhältlich sind. Überwacht werden soll das Einhalten dieser Bestimmung durch die kommunalen Ordnungsbehörden und die Polizei. Offensichtlich aufgeschreckt durch die letzten Unfallstatistiken und Studien einerseits und gezwungen zur Refinanzierung künftiger Regierungsgeschenke an Besserverdienende andererseits, wird dies sowohl von CDU und SPD aber nur als Vorstufe für eine allgemeine Fahrrad-Maut gesehen.

Gabriel: Andrzej Barabasz (Chepry)  This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

Merkel: Streiks künftig nur noch nach Zustimmung durch die Bundesregierung

512px-12-03-06-cebit-eroeffnung-angela-merkel-21Berlin (nn) – In Deutschland werden Streiks künftig von der Zustimmung der Bundesregierung abhängig gemacht. „Es kann nicht sein, dass jede Gewerkschaft – und sei sie noch so klein – nach Belieben zum Streik aufrufen darf und dadurch erheblichen Schaden für Deutschland insgesamt verursachen kann“, so Bundeskanzlerin Merkel bei der Vorstellung des Gesetzentwurfes der Bundesregierung. „Gerade das Beispiel der GDL zeigt doch, dass diese kleine Gewerkschaft das Streikrecht in grober Weise missbraucht, um einseitig die Interessen ihrer Mitglieder durchzusetzen. Dies muss im Gesamtinteresse des Staates aufhören“, so Merkel. Nach dem geplanten Gesetz zur Wiederherstellung des Streikrechts haben die Gewerkschaften vor der Durchführung eines Streikes die Einwilligung der Bundesregierung einzuholen. „Natürlich werden wir diese Anträge wohlwollend prüfen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir jeden Streik genehmigen werden“, so die Kanzlerin. „Als Bundesregierung haben wir das Gesamtinteresse des Staates zu wahren.“

Foto: Ralf Roletschek (Diskussion) – Fahrradtechnik auf fahrradmonteur.de (Eigenes Werk). Unter CC-Lizenz: Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen CC-BY-SA-3.0-at (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/deed.en)

documenta: Athen will nicht Gastgeber sein

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Athen will keine documenta

Kassel/Athen (nn) – Die Stadt Athen hat es abgelehnt, im Jahre 2017 neben der Stadt Kassel Ausstellungsort der documenta 14 zu sein. Damit wird es vorläufig nicht zu der vom künstlerischen Leiter Adam Szymczyk angekündigten Zweiteilung der Ausstellung kommen. „Wir haben hier in Athen andere Sorgen, als uns mit Kassel eine Kunstausstellung zu teilen“, so der Athener Bürgermeister Giorgos Kaminis. „Die Arbeitslosenquote liegt bei 26,4 Prozent. Unter den 15- bis 24-Jährigen beträgt sie sogar knapp 51 Prozent. Dies ist das Ergebnis der radikalen Senkung öffentlicher Ausgaben, zu der wir von der Europäischen Union gezwungen wurden.“ Diese falsche Politik habe außerdem dazu geführt, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffne. „Das reichste Fünftel der Bevölkerung hat ein 6,6-mal höheres Einkommen als das ärmste Fünftel. In keinem anderen EU-Land gibt es so krasse Unterschiede“, so der Bürgermeister, der im letzten Jahr wegen des rigiden Sparkurses von aufgebrachten Athenern verprügelt worden war. „Vor diesem Hintergrund ist es unserer Bevölkerung nicht vermittelbar, aus öffentlichen Geldern für die sehr kurze Zeit von lediglich 100 Tagen eine Kunstausstellung zu finanzieren.“

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